3. Liga Nord-West
Longerich holt in Volmetal einen Punkt, Panther sind in Spenge chancenlos
Der LSC hat kurz vor Spielende eigentlich alle Trümpfe in der Hand, kassiert aber noch den späten Ausgleich. Die HSG rennt beim 22:33 in Ostwestfalen nur hinterher.

Ziehen und Zerren: Marian Dahlke (am Ball) und der LSC holten in Volmetal nach hartem Kampf immerhin einen Zähler, während Bastian Arnaud (rechts) und die Panther in Spenge chancenlos waren. (Foto: Thomas Schmidt)

TuS Volmetal – Longericher SC 27:27 (15:15). Am Ende einer Berg- und Talfahrt nahmen die Longericher einen Punkt aus Volmetal mit – und mussten sich wohl erst einmal selbst überlegen, ob sie damit besser oder schlechter leben können. In der engen Schlussphase hatten die Gäste die Gelegenheit, mehr zu holen und schienen zum Beispiel beim 25:23 (54.) auf dem richtigen Weg. Nach dem 27:26 durch Simon Schlösser waren dann noch gut zwei Minuten zu spielen und beide Teams ließen hier erst Angriffe liegen, bevor Volmetal mit der Schlusssirene einen Siebenmeter zugesprochen bekam – den Jan König zum 27:27-Endstand verwandelte.

Auf der anderen Seite war den Kölnern um Trainer Andreas Klisch vor dem Spiel bewusst, dass die Hürde Volmetal nie leicht zu nehmen ist. Bei dem Zwölften der Tabelle herrscht immer eine lautstarke Atmosphäre, was auch Spitzenreiter Wilhelmshavener HV auf die harte Tour lernen musste, als er am 5. Oktober in Volmetal seine bislang einzige Saisonniederlage (26:27) kassierte. Entsprechend hatten auch die Longericher ein hartes Stück Arbeit zu absolvieren und lagen beim 2:5 (5.) und 4:10 (15.) erstmal deutlich hinten. Vom 5:12 (18.) kämpfte der LSC sich dann nach und nach zurück in die Partie. Trotz Unterzahl (19./Zeitstrafe gegen Nico Pyszora) verkürzten die Gäste auf 9:12 (21.) und machten kurz vor der Pause aus dem 12:15 (26.) den 15:15-Ausgleich (30.).

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie lange offen. Aus dem 21:22 (48.) machten Bennet Johnen (48.) und Marian Dahlke (50./52.) dann das 24:22. Weil Volmetals Frieder Krause zudem eine Zeitstrafe bekam, hatten die Kölner nun eigentlich alle Trümpe in der Hand – die in der Endabrechnung dann aber doch nur zu dem einen Zähler reichten. Longerich bleibt nach dem Remis Tabellenvierter (19:9 Punkte) und erwartet am Freitag nun den enteilten Spitzenreiter Wilhelmshaven (27:3).

Longericher SC: Ruch, Inzenhofer – Koenen (3), Peters (2), Pyszora (1), Hartmann, Schlösser (5/1), Mestrum (1), Wolf (1), Tomassini, Schulz (1), Johnen (5), Zerwas (4), Dahlke (4).

 

TuS Spenge – HSG Bergische Panther 33:22 (17:11). Für die Panther war beim starken Tabellenzweiten in Ostwestfalen nichts zu holen. Die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz, die nach wie vor auf die beiden verletzten Rückraum-Stützen Henrik Heider und Simon Wolter verzichten muss, lag bereits früh mit 1:6 (12.) hinten und lief diesem Rückstand über die gesamte weitere Spieldistanz hinterher. Bis zum 10:13 (23.) blieben die Gäste noch einigermaßen in Reichweite. Eine Zeitstrafe gegen Bastian Arnaud nutzte Spenge dann aber für zwei Treffer in Überzahl – 10:15 (25.) und kurz darauf lagen die Panther beim 10:16 (28.) erstmals mit sechs Toren hinten.

Nach der Pause konnte die HSG aus dem 11:18 (31.) noch einmal auf 15:20 (37.) verkürzen. Damit war die kurze Aufholjagd aber schon beendet und über das 15:22 (39.) und 17:26 (45.) gerieten die Panther wieder deutlich in Rückstand. Mutz nahm eine Auszeit, die aber ohne große Wirkung blieb. Sein Team konnte lediglich noch einmal auf 20:27 (53.) verkürzen, kassierte in den Schlussminuten dann aber noch einen 1:6-Lauf – 21:33 (59.). Jan Blum setzte dann per Siebenmeter den 22:33-Schlusspunkt (60.).

HSG Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – Reinarz (4/1), Blum (4/1), Weiß, Padeken (2), Ueberholz (6), Adams (2), Hinkelmann, Jesussek (3), Munkel, Arnaud (1).