| 09. Januar 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |

Volldampf voraus: Mats Wolf (am Ball) und der TV Korschenbroich wollen ihre Heimstärke auch gegen die SG Ratingen zeigen. (Foto: Michael Jäger)
Es ist kein Spiel, in dem sich für den Handball-Regionalligisten TV Korschenbroich schon die Meisterschaft entscheidet. Das kann die Mannschaft von Trainer Dirk Wolf zurzeit aus eigener Kraft auch gar nicht hinbekommen, weil ihre 16:6 Punkte „nur“ zum zweiten Tabellenplatz hinter dem TuS 82 Opladen reichen (18:4). Trotzdem ist das Heimspiel am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Waldsporthalle gegen die SG Ratingen (13:9) eine jener Partien, die mehr bedeuten als andere – für beide Seiten. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Schafft der TVK einen Heimsieg, hat er den prominent besetzten Kontrahenten zumindest für längere Zeit und vielleicht sogar endgültig distanziert. Gewinnen die Ratinger, sind sie plötzlich mit im Geschäft. Beide Resultate hätten eine Art Signalwirkung.
Dass Ratingen mit 340 Toren inzwischen den besten Angriff der Liga stellt, liegt vor allem an den vier jüngsten Ergebnissen vor Weihnachten – 41:30 in Bonn, 42:31 gegen HG Remscheid, 34:32 bei der HSG Siebengebirge, 32:20 gegen Köln-Wahn. Wolf hat trotzdem nicht vor, sich etwa gegen die Qualitäten von Oelze oder den Mazedonier Filip Lazarov etwas Spezielles einfallen zu lassen. Des Trainers Rezept klingt simpel: „Wir wissen, dass wir eine sehr gute Deckung stellen müssen. Es kommt darauf an, dass Abwehr und Torhüter gut zusammenarbeiten.“ Die Kombination einer starken Defensive mit hohem Tempo über 60 Minuten soll den Ratingern das Leben so schwer wie möglich machen.