02. Februar 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
TuSEM Essen II – SG Langenfeld 23:27 (12:13). Das ist wohl ein Lauf und die Langenfelder sind derzeit offensichtlich kaum aufzuhalten. Nach dem 31:27 beim TV Jahn Köln-Wahn und dem 29:25 gegen den Tabellenzweiten TV Korschenbroich in der Meisterschaft sowie dem 40:33 über die SF Loxten (Oberliga-Westfalen) im Achtelfinale des Deutschen Amateurpokals schaffte das 2020 noch ungeschlagene Team von Trainer Markus Becker am Sonntagabend den vierten Erfolg hintereinander. In der Tabelle belohnte sich die SGL dafür mit einem positiven Konto und dem Sprung in die obere Hälfte auf Rang sieben (15:13), während Essen jetzt Zehnter ist (14:16). Gleichzeitig gelang der SGL die Revanche fürs 26:28 aus der Hinrunde, sodass jetzt der am Ende bei Punktgleichheit entscheidende direkte Vergleich mit Essen für Beckers Team spricht.
Langenfeld legte erneut ein hohes Tempo (wie TuSEM II) und die 7:3-Führung vor (11.), die Essen aber mit dem 8:7 (14.) im Schnellverfahren zu seinen Gunsten drehen konnte. Weil die SGL ihren Hänger wegsteckte, setzte sie sich in der zweiten Halbzeit sogar auf 18:13 ab (38.). Essen versuchte alles, doch Beckers Team antwortete – 19:17 (45.), 22:19 (51.), 24:20 (56.), 26:22 (59.). Bester Mann auf dem Feld war dann SGL-Keeper Jascha Schmidt, der zahlreiche freie Bälle abwehrte und die Hausherren an den Rand der Verzweiflung trieb. „Alles in allem war es ein zerfahrenes Spiel, aber ein Sieg – und den haben wir in der zweiten Halbzeit souverän gehalten.“
Essens Coach Nelson Weisz konnte mit dem Resultat und dem Duell insgesamt deutlich weniger anfangen: „Das war kein gutes Handballspiel. Wir waren einfach nicht handlungsschnell. Deswegen haben wir am Ende verdient verloren.“ Auf eine Besserung bei seiner Mannschaft zumindest für die zweite Halbzeit wartete er vergebens – was auch seiner Aufassung nach wenigstens teilweise am SGL-Keeper Schmidt lag: „Wir verschießen unfassbar viele Bälle und Jascha Schmidt hält überragend.“
TuSEM Essen II: Conrad, Solbach Domingo – Hufschmidt, Daamen (4), Schmidt (1), Engels, Sezen, Lewandowski (3), M. Stumpf (2), J: Weisz (3), Sprick, Telohe (6), Kraus (2), Könemann (2).
SG Langenfeld: Jahn, Schmidt – C. Pagel, Pötzsch (3), Jung, Preissegger, Rahmann, Schirweit (1), Korbmacher (4), Boelken (2), Schulz (5), Völker (6), Raschke (6).