23. September 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 38:36 (20:13). Die Partie, die am Ende der ersten Halbzeit schon entschieden zu sein schien, hätte vielleicht keine fünf Minuten länger dauern dürfen – und sie wäre noch in die andere Richtung gekippt. Hauptgrund: Bei den Gummersbachern gingen die Akkus deutlich dem Leerstand entgegen – aufgrund von Verletzungen des einen oder anderen Spielers in Kombination mit drei Roten Karten. Für Lukas Altjohann (27.) war der Abend schon vor der Pause beendet, ehe ihm nachher Malte Meinhardt (33.) und Florian Panske (57./dritte Zeitstrafe) folgten. Am Ende rannte den Weidenern trotzdem die Zeit weg und Trainer Marc Schlingensief fand die Niederlage sowieso nicht ungerecht: „In einem sehr temporeichen Spiel verlieren wir absolut verdient. In der Abwehr bekommen wir 60 Minuten lang keinen Zugrff auf die Angreifer von Gelpe. Im Angriff spielen wir nur die ersten zehn Minuten das, was wir uns vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit läuft der Angriff mit 23 Toren mehr als ordentlich, aber wir schaffen es nicht annähernd, in Schlagdistanz zu kommen.“ Auf Rang drei hinter dem TSV Bayer Dormagen II (6:0) und Interaktiv.Handball (4:0) führt Weiden nun eine Fünfer-Gruppe an, deren Mitglieder bei jeweils 4:2 Punkten stehen. Für Gelpe/Strombach war der Erfolg nach zwei Auftaktniederlagen doppelt wertvoll. „Wir haben heute den Bock umgestoßen“, fand Trainer Markus Murfuni, dessen Team sich mit jetzt 2:4 Zählern auf den zehnten Rang verbesserte.
Bis zum 7:7 (11.) sah alles nach einer ausgeglichenen Angelegenheit aus, ehe die Hausherren nach dem 9:8 (16.) innerhalb von nur sechs Minuten durch einen 6:0-Lauf die 15:8-Führung (22.) hinlegten, die eine klare Richtung vorgab. Übers 20:13 (30.) am Ende des ersten Durchgangs behielt Gelpe/Strombach auch fast immer die Kontrolle – 24:16 (35.), 24:19 (38.), 29:21 (44.), 31:24 (46.), 34:28 (56.). Die 35:29-Führung genau vier Minuten und sieben Sekunden vor dem Ende reichte letztlich, obwohl Weiden nicht aufgab und übers 32:37 (59.) nach dem 34:38 (60.) mit zwei Treffern in der letzten Minute zum 36:38 dichter heranrückte. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir das Ding ins Ziel gefahren haben, weil wir ja auch nicht gegen eine Durchlauf-Mannschaft gespielt haben, sondern gegen ein bärenstarkes Weiden“, stellte HC-Coach Murfuni fest. Kollege Schlingensief konnte dem HC zwar keine bärenstarke Vorstellung bescheinigen, aber mit dem Einsatz zufrieden sein: „Die Einstellung stimmte und wir können dann noch Ergebniskosmetik betreiben.“
HC Gelpe/Strombach: Ahmed Elnoamany, Vatter – Dräger (3), Maier (3), Altjohann (1), Feuerbach (1), Viehbahn (3), Heinzerling (7), Meinhardt (3), Lüsebrink (3), Panske (1), Mayer (11/4), Brüning (2), Rostalski.
HC Weiden: Schroif, Keller – J. Frauenrath (3), Xhonneux (9/3), Wolff, Meurer (6), Gerke (1), Kemper, Rügenberg (1), Bösel (1), Fiedler (3), K. Frauenrath (7), Rojko (4), Eissa (1).