Allstar Game 2025
Gesucht: Die Lenker in der Mitte
Die vierte Abstimmung für das Allstar Game 2025 beginnt heute.

Halbzeit. Drei von sieben Kandidaten für das Allstar Game am 17. Mai 2025 habt ihr inzwischen schon gewählt und zuletzt die Rechtsaußen: Steven Lay von der HSG Refrath/Hand (Mittelrhein) und Thomas Plhak vom TV Aldekerk (Niederrhein) werden euch in dieser besonderen Partie vertreten. Damit sind wir in der Mitte unserer Votings angekommen – und auch auf der Mitte der Platte. Die Männer im zentralen Rückraum gelten dabei in der Regel als besonders wertvoll, weil sie den verlängerten Arm der Trainer darstellen und das Spiel lenken sollen. Im vierten Durchgang unseres Votings könnt ihr nun bestimmen, wer für eure Region die Regie führen soll. Wir sind wie immer gespannt, ihr habt es in der Hand: Stimmt auf unserer Facebook-Seite sowie unserem Instagram-Kanal ab. Hier sind die Kandidaten – für die Übersicht in der Wahl in alphabetischer Reihenfolge:

 

Die Kandidaten für den Niederrhein:

Simon Ciupinski (35/HSG Am Hallo Essen)

Er bringt die meiste Erfahrung auch aus höheren Klassen mit, weil er bereits für TuSEM Essen, den VfL Eintracht Hagen, die HSG Krefeld Niederrhein und den TV Korschenbroich gespielt hat. Über die damalige SG Ratingen (heute Interaktiv.Handball) und eine kurze Station beim Oberligisten DJK Adler Königshof fand der frühere Deutsche Meister der A-Jugend (2007 mit der SG Solingen/heute Bergischer HC) zur HSG Am Hallo Essen, die gerade nach fünf Siegen aus fünf Spielen auf dem zweiten Platz in der Gruppe 3 der Oberliga steht. Simon (früher im Übrigen als Horst-Simon geführt) vereint den außergewöhnlichen Blick für die Situation mit Leidenschaft für den Handball.

Kevin Knaupe (28/LTV Wuppertal)

Aus der A-Jugend der LTV wechselte Kevin in die A-Jugend-Bundesliga beim Zweitligisten VfL Eintracht Hagen und anschließend ins Oberliga-Team. Nach dessen Abstieg schloss sich Kevin zuerst dem Bergischen HC II in der Regionalliga an, ehe er mitten in der Serie 2017/2018 nach Wuppertal zurückkehrte. Dort gehört er zu den wichtigen Stützen im Team und Mitspieler Jan Phlipp Meißner (Torhüter/gleichzeitig zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit) lobt ihn über den grünen Klee: „Kevin setzt auch seine Mitspieler als verlängerter Arm des Trainers immer wieder klasse in Szene. Hinzu kommt, dass er für einen offensiv starken Spielmacher gar nicht so verkehrt decken kann.“

Nico Reinartz (27/TV Geistenbeck)

Nico gehört zu denen, die sich so schnell nicht aus der Bahn werfen lassen. So war es unter anderem im Mai 2018 bei einer Gehirnerschütterung und einer schweren Schulterverletzung, und so war es auch im August 2023, als sich Nico eine Gesichtsverletzung zuzog, die mit fünf Stichen genäht werden musste. Dass sich Trainer Thomas Laßeur und sein Team nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga in der durch Corona beeinträchtigten Saison 2019/2020 in der Oberliga etablieren konnten, belegt die Tendenz: Zehnter, Achter, Neunter, Vierter, aktuell Erster in der Gruppe 1. Das hat nicht wenig mit den Beiträgen von Nico Reinartz zu tun, dessen persönliches Konto bei 31 Treffern steht.

 

Die Kandidaten für den Mittelrhein

Mike Heinzerling (20/HC Gelpe/Strombach)

Er ist ein echtes Eigengewächs – und zwar eins des HC Gelpe/Strombach der ja als Regionalligist so etwas wie die Nummer zwei in der Stadt hinter dem großen VfL Gummersbach ist. Dass er dennoch den Sprung in die Handball-Akademie des Bundesligisten wagte und in dessen A-Jugend durch gute Leistungen überzeugte, zahlt sich inzwischen auch wieder für Gelpe/Strombach aus, zu dem Mike im Sommer 2023 zurückkehrte. Trainer Markus Murfuni ist froh darüber, dass er den trick- und einfallsreichen Mittelmann mit guter Perspektive in seinen Reihen weiß. Beim jüngsten 37:24 über den MTV Rheinwacht Dinslaken war Mike mit sieben Toren auch erfolgreichster Werfer.

Jan Lange (26/TV Jahn Köln-Wahn)

Jan weiß einiges rund um den Handball – erstens ganz sicher, wo des Gegners Tor steht. Das beweisen seine mehr als 200 Treffer aus der Saison 2022/2023. Außerdem gilt er als perfektes Beispiel dafür, dass der inzwischen in der Verbandsliga angesiedelte TV Jahn Köln-Wahnselbst ohne finanzielles Lockangebot anziehend auf Spieler wirkt. Soll heißen: Jan Lange weiß, wo sein sportliches Zuhause liegt. Deshalb kehrte er auch nach einem kurzen Intermezzo 2023/2024 beim Oberligisten TuS Königsdorf mitten in der Saison zu den Kölnern zurück, die nach der insgesamt mäßigen vergangenen Serie diesmal mehr erreichen wollen. Die aktuelle Bilanz: Zweiter, 10:0 Punkte.

Nico Meurer (23/TuS Niederpleis)

Die alten Zeiten hat Nico in Niederpleis nicht mehr erlebt: Als der TuS Niederpleis damals in der Regionalliga unterwegs war (früher 3. Liga), war Nico noch gar nicht geboren. Inzwischen sind sie in Niederpleis einige Klassen tiefer angesiedelt und in der Gruppe 4 der Verbandsliga zu Hause – und dort mit 0:10 Punkten aus den ersten fünf Spielen in der neuen Saison durchaus nicht ganz sorgenfrei. An fehlenden Treffsicherheit bei Nico Meurer kann es allerdings nicht liegen, dass der TuS als Vorletzter zu einem Trio ohne was Zählbares auf dem Mannschaftskonto gehört. Der Spielmacher persönlich steht inzwischen bei 33 Toren, was einem starken Durchschnitt von 6,6 entspricht.