14. Oktober 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Teams nehmen langsam Konturen an. Vier von sieben Kandidaten für das Allstar Game am 17. Mai 2025 habt ihr inzwischen schon gewählt und zuletzt die Regisseure auf der Position in der Mitte des Rückraums: Nico Reinartz vom TV Geistenbeck (Niederrhein) und Jan Lange vom TV Jahn Köln-Wahn (Mittelrhein) werden euch in dieser besonderen Partie vertreten. Damit kommen wir zu den Männern, die unter Handballern oft als besonders gelten. Besonders laut etwa oder manchmal auch besonders irre. Meistens jedoch vor allem besonders wichtig, denn als letzte Instanz führt der Torerfolg in der Regel nur am Torhüter vorbei. Im fünften Durchgang unseres Votings könnt ihr nun bestimmen, wer für eure Region zwischen den Pfosten stehen soll. Wir sind wie immer gespannt, ihr habt es in der Hand: Stimmt auf unserer Facebook-Seite sowie unserem Instagram-Kanal ab. Hier sind die Kandidaten – für die Übersicht in der Wahl in alphabetischer Reihenfolge:
Die Kandidaten für den Niederrhein:
Julian Borchert (25/OSC Rheinhausen)
Die Heimat des gebürtigen Bottropers ist das Ruhrgebiet. Stationen wie SC Bottrop, wo er mit dem Handball begann, Wölfe Nordrhein oder TuSEM Essen sind der Beweis dafür. In Essen sammelte er in der Saison 2017/2018 zum ersten Mal Erfahrung in der 2. Bundesliga – und 2019/2020 gehörte Julian zum Kader, der überraschend in die 1. Bundesliga aufstieg. Über die SG Schalksmühle-Halver führte ihn sein Weg beim VfL Lübeck-Schwartau noch einmal in die 2. Bundesliga und über TuSEM Essen II letztlich im Sommer 2022 zurück nach Rheinhausen. Dort gehört Julian beim OSC im Team mit Trainer Thomas Molsner zu den festen Größen und definitiv zu den stärksten Torhütern in der Regionalliga.
Matthias Jakubiak (32/Mettmann-Sport)
Er scheint seit einer halben Ewigkeit bei den Mettmannern zwischen den Pfosten zu stehen. Aber Matthias hat auch eine Lintorfer Vergangenheit, weil er 2013 als junger Keeper aus Düsseldorf zum TuS wechselte (damals Verbandsliga). Was ihn bei einer weiteren Station TV Angermund und nun Mettmann-Sport immer ausgezeichnet hat und noch auszeichnet: Matthias mag offensichtlich spektakuläre Paraden und er lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Seine Qualitäten auf dem Posten zwischen den Posten im Team von Trainer André Loschinski sind ein Grund dafür, dass die Mettmanner 2024/2025 als Dritter in der Gruppe 2 der Oberliga wieder vorne mitmischen.
Paul Keutmann (30/TV Aldekerk)
Er ist ein Kind des Niederrheins – und durch wie viele Paraden Paul die gegnerischen Angreifer schon zur Verzweiflung gebracht hat, weiß keiner so genau. Auf jeden Fall müssen es sehr viele sein und nicht wenige davon sind in den vergangenen vier Jahren dem TV Aldekerk zugutegekommen, denn hier war er sowohl am Aufstieg in die 3. Liga beteiligt als auch zweimal am Klassenerhalt dort. Bundesliga-Erfahrung sammelte Paul bereits in der A-Jugend der SG Ratingen und Drittliga-Erfahrung beim TV Korschenbroich. Nach dem Wechsel zur HSG Krefeld Niederrhein stieg Paul mit dem Klub sogar in die 2. Bundesliga auf, entschloss sich aber bald, in Aldekerk weiterzumachen – ein Gewinn für beide Seiten.
Die Kandidaten für den Mittelrhein
Georg Borchardt (28/Polizei SV Köln)
Vielleicht liegt es am Namen des Klubs, dass Georg besonders gut auf den Posten zwischen den Pfosten passt – wo er inzwischen als Urgestein gilt. Sein Können hat er einst auch beim MTV Köln und bei der HSG Refrath/Hand nachgewiesen, wo viele das Duo Stephan Vatter/Borchardt für eine geniales Gespann hielten. Am Ende der Saison 2023/2024 lösten die Kölner als Fünfter der alten Verbandsliga das Ticket für eine der neuen Oberligen – wo wie nun nach sieben Spieltagen in der Gruppe 1 als Neunter mit 4:8 Punkten unterwegs sind. Der bisher höchste Sieg (48:20 gegen den Letzten BTB Aachen II) zeigt, dass Köln das Zeug zum Klassenerhalt hat – auch dank Georg Borchardt.
Tom Rydzewski (31/SSV Nümbrecht)
Seine Heimat bleibt das Oberbergische – das er aber 2015 verlassen „musste“, um wegen der sportlichen Perspektive den Wechsel in die 3. Liga zum Longericher SC zu wagen. Sein Trainer seinerzeit war Mario Jatzke, der inzwischen den SSV Nümbrecht als 1. Vorsitzender führt. Und Jatzke würde das damalige Urteil sicher noch einmal so unterschreiben: „Für uns ist es schade, weil wir einen sehr guten Torwart, aber auch einen Typen verlieren.“ Richtig lange dauerte der Ausflug in die große Stadt allerdings nicht, denn bereits 2016 kehrte Tom nach Nümbrecht zurück. Aktuell läuft es für alle gemeinsam wieder richtig gut, denn in der Gruppe 2 der Oberliga liegt der SSV mit 12:0 Punkten an der Tabellenspitze.
Jascha Schmidt (31/MTV Köln)
Er bringt viel Erfahrung aus verschiedenen Stationen auf die Platte. Mit dem Handball begann Jascha beim Neusser HV, ehe er mit dem TV Bayer Dormagen den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte, anschließend wieder nach Neuss ging und sich 2017 der SG Ratingen anschloss. Über den Regionalligisten SG Langenfeld und den Drittligisten TuS 82 Opladen fand Jascha ein neues sportliches Zuhause beim Oberligisten MTV Köln. Ebenfalls in seinem Portfolio: Im Februar 2021 holte ihn der Drittligist HSG Krefeld Niederrhein für den Kampf um den Aufstieg in die 2. Liga in den Kader. Mit den Kölnern kämpft Jascha, der nach eigenen Angaben Gegentore hasst, nun um den Klassenerhalt.