09. November 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Bergischer HC II – TuSEM Essen II 22:35 (10:17). Es war am Ende ein Freitagabend, der die Hauptdarsteller mit krass gegensätzlichen Stimmungen ins Wochenende entließ. Und die Essener durften dabei nach zuvor drei Niederlagen hintereinander tief durchatmen, weil sie sich für den Moment im Kampf um den Klassenerhalt ein Stück weit befreien konnten – obwohl Rang zehn sicher immer noch nicht berückend gut aussieht. Das hat aber nicht zuletzt einiges damit zu tun, dass der TuSEM gegenüber der Konkurrenz gerade mit zwei Spielen im Rückstand liegt – mit der auf den 22. November verlegten Partie beim HC Weiden (Sechster/6:4) und der auf den 18. Dezember verlegten beim TSV Bayer Dormagen II (Zweiter/10:0). Dass die Mannschaft von Trainer Sebastian Hosenfelder in diesen schwierigen Duellen ebenfalls was Zählbares auf ihr Konto überweisen kann, gilt zwar als sehr ungewiss bis schwierig, doch durch den hohen Sieg in Solingen konnte sie immerhin einen Konkurrenten noch tiefer als zuvor in den Keller verbannen. Angesichts der bisherigen Ausbeute von 0:14 Zählern lässt sich gleichzeitig kaum mehr erkennen, wie der BHC als Tabellenletzter (0:14) irgendwann zumindest den Anschluss ans rettende Ufer herstellen könnte. Die nächste Chance auf den ersten doppelten Punktgewinn bietet sich der Mannschaft von Trainer Mirko Bernau exklusiv am 23. November und sie braucht dort zwingend einen Erfolg, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren: Während der Rest der Regionalliga an diesem Wochenende (mit Totensonntag) nicht im Einsatz ist, erwarten die Solinger den MTV Rheinwacht Dinslaken (Elfter/4:6) zum um eine Woche nach hinten verschobenen Kellerduell des neunten Spieltages, dessen restliche Begegnungen bereits am 15./16. November über die Bühne gehen. Essen etwa tritt am kommenden Freitag gegen den Aufsteiger Unitas Haan (Achter/6:8) mit mehr neuem Schwung zur nächsten wichtigen Aufgabe im Kampf um mehr Sicherheit an.
Der BHC ging zwar durch die Treffer von Sören Servos mit 1:0 (1.) und 2:0 (2.) schnell in Führung, geriet allerdings in Unterzahl (4./Zeitstrafe gegen Sören Berger) genauso schnell ins Hintertreffen und konnte nach dem 2:3 (5.) nur ein letztes Mal ausgleichen – 3:3 (6.). Essen antwortete mit einer 3:0-Serie zum 6:3 (10.), baute sein Polster auf 11:6 (17.) aus und ließ sich von der direkt folgenden Auszeit (17.) der Hausherren nicht nachhaltig irritieren. Zwei weitere Zeitstrafen gegen den BHC (19./Servos, 21./Tom Puschmann) nutzten die Gäste vielmehr, um innerhalb von knapp vier Minuten vom 11:8 (19.) auf 15:8 (22.) wegzuziehen und sich so einen beruhigenden Vorsprung zu verschaffen. Die Entscheidung fiel anschließend direkt am Anfang der zweiten Halbzeit durch vier Tore in Folge vom 17:10 (28.) zum 21:10 (34.), nach dem es für den Rest des Duells lediglich noch um die Höhe des Resultats ging. Beim 12:21 (36.) hatte der Tabellenletzte die Lücke letzmalig auf einen einstelligen Wert gedrückt, ehe er ständig im zweistelligen Bereich blieb – 13:27 (42.), 16:30 (48.), 19:30 (53.), 20:34 (56.), 22:35 (60.). TuSEM-Coach Hosenfelder war natürlich sehr einverstanden mit dem gesamten Abend: „Nach dem 0:2-Beginn sind wir die bessere Mannschaft und lassen zu keinen Zeitpunkt Zweifel aufkommen. Es war über die gesamte Mannschaft hinweg eine sehr disziplinierte Leistung mit sehr wenig technischen Fehlern. Heute fahren wir glücklich und zufrieden nach Hause. Ab morgen gilt es wieder, sich für das kommende Spiel vorzubereiten – um hoffentlich an die guten Leistungen anzuknüpfen.“
Bergischer HC II: Beckert, Schweter – Kahl (2), Aydin, Vetter (1), Puschmann, Graf (1), Schaper (1), Servos (6/1), Artmann (2/1), Gießelmann, Berger, Mager (9).
TuSEM Essen II: Haberkamp, Solbach Domingo – Scherz (1), Heiderich (1), Scholten (1), Neher (1/1), Petersen (4), Asci (2), Schmidt (1), Lewandowski (12/6), Stumpf (5), Ernst (5), Bandura (1), Mittich (1).