3. Liga
Die K-Fragen: Krefeld beherrscht Köln, Korschenbroich taumelt ins Debakel
Eagles gewinnen als Spitzenreiter mit 39:31 gegen LSC. Unten erlebt der TVK ein 29:47 gegen Saarlouis. Auch Panther und TV Aldekerk gehen leer aus. TuS 82 hilft ihnen mit 33:23 gegen Mundenheim.

Ich versuch es mal drüber: Lennaet Niehaus (beim Wurf) und seine Longericher (Nummer 33 Malte Nolting) erzielten in Krefeld zwar 31 Treffer – die aber zu wenig waren. Jörn Persson, Lars Jagieniak (von rechts) und Niklas Ingenpaß (rechts/Nummer 55) hatten mit den Eagles zu viele gute Antworten. (Foto: Markus Verwimp)

HSG Krefeld Niederrhein – Longericher SC 39:31 (22:18). Das Fazit war ziemlich einfach zu ermitteln: Die Kölner, mit dem Wunsch nach Krefeld gekommen, den Favoriten mindestens nachhaltig ärgern zu können, hätten dafür das nahezu perfekte Spiel gebraucht – das sie allerdings nicht beziehungsweise viel zu selten abrufen konnten. Optimal war unter anderem der Auftakt mit der 2:0-Führung (3.) in einer ersten Halbzeit, in der beide Mannschaften den Turbohandball bevorzugten, wobei sie gleichzeitig wenigstens auf eine intensive Abwehrarbeit verzichteten. Insgesamt ging das Resultat zugunsten der Hausherren auch in Ordnung, die im Duell mit dem zuvor sechsmal hintereinander erfolgreichen LSC irgendwie jederzeit einen Gang hätten zulegen können und das bisweilen auch taten. In Frage steht damit nach der Hinrunde endgültig nicht mehr, ob sich die bei 29:1 Punkten angekommenen Eagles eins der beiden Tickets für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga sichern – sondern nur, wann genau das der Fall sein wird. Einziger verbliebener Verfolger ist der Zweite TV Gelnhausen (25:3), gegen den die Krefelder vor drei Wochen am 23. November mit dem 23:23 den bisher einzigen Zähler abgegeben hatten. Die Longericher, die weiterhin Dritter (21:9) sind, liegen zu weit zurück – und erst recht der Vierte Saase3 Leutershausen (20:10) sowie der Fünfte TV Kirchzell (19:11) und der Sechste HG Sarlouis (18:12). 

Auf die beiden Auftakttreffer von Malte Nolting antwortete Krefeld innerhalb von 71 Sekunden mit dem 3:2 (4.) und der Abend blieb eine fast wilde Jagd: Mit dem 8:7 (15.) standen bereits 15 Treffer auf der Anzeigetafel und das Tempo blieb zunächst irrwitzig hoch. Dabei schienen die Gäste übers 10:14 (17.) und 12:17 (21.) ein Stück weit den Anschluss zu verlieren, eher der LSC mit dem 15:17 (25.) wieder herankam und sowohl mit dem 15:19 (27.) als auch mit dem 17:22 (28.) erneut zurückfiel. Dass Longerich kurz nach der Pause auf 19:22 (31.) verkürzte, schien den Spitzenreiter dann eher zu einem Zwischenspurt zu veranlassen – und beim 27:20 (35.) sowie erst recht beim 30:22 (39.) und 31:23 (41.) war die Partie im Grunde gelaufen. Longerich nutzte die nun vermehrt auftretenden Nachlässigkeiten der Eagles gut aus, doch selbst nach dem 6:2-Lauf zum 29:33 (50.) sah es kaum nach einer richtigen Wende aus. Endgültig vorbei war jede Gefahr für die Eagles, als sie auf die Kölner Serie mit vier eigenen Toren in Folge zum 37:29 (56.) antworteten. „Wir haben eine am Ende verdiente Niederlage eingesteckt“; fand Kölns Trainer Stark, „ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat sich reingehängt und gekämpft. Heute war der Gegner einen Tick besser und das gilt es anzuerkennen.“

Mit dem dritten Platz am Ende der Hinrunde sind sie in Longerich trotz der Niederlage beim Spitzenreiter insgesamt sehr einverstanden: „Wir wissen, woran wir zu arbeiten haben, und das schmälert unsere überragende Hinrunde nicht. Gerade in den letzten Wochen sind wir ja auf einer richtigen Welle unterwegs gewesen. Viele Einzelspieler haben sich verbessert, wir als Team sind einen Schritt vorangekommen. Das konnten wir heute nicht ganz so präsentieren. Das ärgert uns, aber es geht weiter.“ Ob vielleicht ein knapperes Resultat oder sogar was Zählbares drin gewesen wäre? „In der zweiten Halbzeit kommen wir defensiv ein bisschen besser rein und es lag eigentlich an der schlechten Abschlussquote, dass wir dem Gegner nicht mehr gefährlich werden konnten“, fand Stark, „das wäre durchaus möglich gewesen vom Gefühl her, wenn es sensationell gelaufen wäre. Zwischen der 40. und 50. Minute haben wir einen Siebenmeter verworfen und drei Freie vom Kreis vergeben.“

HSG Krefeld Niederrhein: Conzen, Bartmann – Krass (7), Klasmann (5/3), Schneider (3), Noll (4), Hildenbrand (5), Siegler, Handschke, Schulz, Marquardt (3), Hüller (1), Jagieniak (2), Persson (7), Ingenpaß (2), Mircic.

Longericher SC: Babic, Kull – Wörmann (2), Pyszora (2), Richter (2), Gerfen, Thöne, Niehaus (1), Wolf, Leitz (8), Schulz (6/4), Kaysen (5), Nolting (3), Kremp, Kämper (2).

 

TV Aldekerk – HSG Rodgau Nieder-Roden 19:26 (7:14). Ein bisschen war ja vorher die Hoffnung da, dass die massiv gefährdeten Aldekerker selbst ohne die drei Stammkräfte Thomas Plhak, David Hansen und Roman Grützner etwas würden ausrichten können im Duell mit einem Gegner, der als Zehnter bisher auch nicht gerade überragend unterwegs war und deshalb vor ein paar Tagen den Trainer ausgetauscht hatte, um zu mehr Konstanz und Stabilität zu finden. Daran oder an einem mit dem Wechsel verbundenen Aufschwung lag es allerdings nicht in erster Linie, dass die Aldekerker in eigener Halle nicht mal in die Nähe eines Punktes kamen und den Jahreswechsel nun auf einem der drei Abstiegsplätze verbringen müssen: Das Team des Trainergespanns Tim Gentges/Nils Wallrath war vorne deutlich zu harmlos und es streute zudem viel zu viele Fehler ein, sodass die frühe 2:0-Führung (4.) höchstens dazu geeignet war, den Beteiligten und den Fans auf der Tribüne einigen Sand in die Augen zu streuen. In der Summe waren die Hausherren komplett chancenlos und sie müssen nun sehen, wie sie mit ihrem vorletzten Rang und den 6:24 Zählern im neuen Jahr den weiteren Kampf gegen den Abstieg bestreiten wollen/können. Verschärft hat sich die Lage im Tabellenkeller im Übrigen für den TVA nicht nur durch die eigene Pleite, sondern auch durch den 25:24-Überraschungssieg des Zwölften HLZ-Friesenheim-Hochdorf II, das sich bei jetzt 10:20 Punkten ein bisschen in Richtung rettendes Ufer abgesetzt hat. Dort befinden sich auf Rang 14 soeben noch die Bergischen Panther (6:24), während die VTV Mundenheim (6:24), der TV Aldekerk (6:24) und der TV Korschenbroich (4:26) absteigen müssten, falls jetzt Schluss wäre. Und es spricht inzwischen nicht wenig dafür, dass die drei Absteiger aus der aktuell ganz unten festhängenden Vierergruppe stammen. Aldekerks Trainer Gentges ist – wie es seiner Handball-DNA entspricht – dennoch weit davon entfernt, aufzugeben: „Wir dürfen jetzt nicht damit anfangen, ins Zweifeln zu kommen. Es ist klar, dass unsere jungen Leute nicht diese Verantwortung tragen können wie ein David Hansen oder ein Thomas Plhak oder auch ein Roman Grützner. Wir werden in der Winterpause Kräfte sammeln, dann kommt die Rückrunde und da werden die Karten noch mal neu gemischt.“ 

Der Auftakt mit dem 2:0, 3:1 (6.) und 4:3 (9.) war beinahe verheißungsvoll, doch das von vielen Hoffnungen zusammengetragene Kartenhaus brach anschließend fast brutal in sich zusammen – weil das Angriffsspiel der Hausherren für einen schwierig langen Zeitraum komplett im Nichts verschwand und Rodgau nach dem 4:4 (9.) ohne besonderen Qualitäts-Handball fast mühelos an der Wende arbeiten konnte – 4:7 (16.) , 4:10 (22.). Als Aldekerk zum 5:10 (23.) verkürzte, war zwischen den Treffern vier und fünf fast eine Viertelstunde vergangen und bis zum 7:14 (29.) am Ende der ersten Halbzeit gelangen dem TVA ebenfalls nur noch zwei weitere Tore. Sieben Treffer in 30 Minuten und zwölf in den zweiten ergaben am Ende 19 und damit deutlich zu wenig, um in der 3. Liga zu bestehen. Dass Aldekerk den zweiten Abschnitt nach dem 7:17 (36.), 8:18 (37.) und 9:19 (39.) nicht in eine Pleite mit zehn oder mehr Toren Unterschied ausarten ließen, war beinahe das Beste an diesem weiteren komplizierten Abend. In der Schlussphase war die Lücke mit dem 19:24 (58.) sogar wieder relativ klein, ohne dass die HSG noch annährend in Gefahr geraten wäre. Und fürs 12:12 in der Sonderwertung alleine für die zweite Halbzeit konnten sich die Aldekerker nicht wirklich viel kaufen.

Gentges führte hinterher vieles auf das fehlende Personal zurück: „Man muss es so klar sagen, langsam wiegen unsere Langzeit-Ausfälle echt schwer, irgendwann ist das schwierig zu kompensieren. Wenn man sieht, dass mittlerweile ein bisschen über ein Drittel meiner Mannschaft 17 oder 18 oder gerade 18 ist, dann wird es irgendwann schwierig. Aber nichtsdestotrotz hat es heute jeder versucht, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind erst mal froh, dass das Jahr zu Ende ist, und wir versuchen, im nächsten Jahr mit möglichst vielen Kräften wieder auf der Platte zu stehen – plus unsere jungen Leute, denn die geben ihr Bestes und das sind richtig gute Jungs, auf die wir uns in der Zukunft freuen dürfen. Alle, die noch gesund sind, hauen sich rein. Und wenn es am Ende nicht reicht, dann ist das so, weil irgendwann auch die Breite fehlt. Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist, und mit Blick auf die Zukunft weiterarbeiten.“ Diese Zukunft hält relativ bald die nächsten sehr schwierigen Aufgaben  bereit, denn am 11. Januar 2025 macht Aldekerk gegen den TuS 82 Opladen weiter (Siebter/17:13) und am 18. Januar bei der HSG Krefeld Niederrhein (Erster/29:1).

TV Aldekerk: Buchmüller, Joscha Schoemackers, Keutmann – Mumme (1), Fünders (1), Könnes (3), Hahn (2), Tobae, Küsters (4), Niederholz (3), Ellwanger (1), Gogava (1), Brockmann, Thelen, Rutten (3/2).

 

TV Korschenbroich – HG Saarlouis 29:47 (14:25). Für die Korschenbroicher muss dieser Abend wohl als Tiefpunkt der ersten Saisonhälfte gelten. Das gilt alleine schon deswegen, weil er die bisher höchste Niederlage in dieser Spielzeit für den Aufsteiger bot. Selbst gegen die Spitzenteams HSG Krefeld Niederrhein (28:39) und TV Gelnhausen (24:37) hatte sich die Mannschaft von Trainer Frank Berblinger besser aus der Affäre gezogen und dann eine Woche zuvor bei Saase3 Leutershausen mit dem 29:42 erstmals mehr als 40 Gegentreffer kassiert. Und zum Jahres-Abschluss stellt sich nun in der Tat die Frage, wie die Korschenbroicher diesen Trend nach der Winterpause umkehren wollen: In die gehen sie nach der deutlichen Pleite bei 4:26 Zählern als Schlusslicht. Der einzige kleine Hoffnungsschimmer am Niederrheinliegt liegt darin, dass das rettende Ufer gar nicht so weit entfernt ist und die Konkurrenten Bergische Panther, VTV Mundenheim und TV Aldekerk (alle 6:24) jeweils noch in Reichweite sind. Viel deutet derzeit darauf hin, dass diese vier Kandidaten in dieser Saison die drei Absteiger unter sich ausmachen werden. Auch für Coach Berblinger war die Analyse nach der Partie keine einfache: „Es war ja im Vorfeld klar, dass bei uns alles passen muss und Saarlouis vielleicht einen schlechten Tag haben muss, um in die Reichweite zu kommen von einem vernünftigen Ergebnis für uns. Das hat nicht geklappt. Viel schlimmer ist, wie wir uns in der ersten Halbzeit präsentiert haben. Das war von der Körpersprache nicht gut. In Summe hatten wir auch wieder viele technische Fehler – also im Endeffekt das, was wir Woche für Woche immer wieder besprechen. Aber heute war ganz gravierend, dass in der ersten Halbzeit das, was uns in der Hinrunde trotz allem ausgezeichnet hat, dass wir immer gekämpft und alles gegeben haben, nicht da war.“

Bis zum 3:3 (8.), das Jan König per Siebenmeter erzielte, bewegten sich die Hausherren mit den Gästen noch auf Augenhöhe und selbst beim 6:8 (14.) durch Henrik Schiffmann deutete nicht viel auf das kommende Debakel hin, doch in den nächsten rund 16 Minuten bekamen die Zuschauer in der Waldsporthalle einen Klassenunterschied geboten, vor allem in Sachen Tempo und Zweikampfführung. Über das 10:18 (25.) lief der TVK bis zum 13:24 (29.) oft nur hinterher. Bezeichnend: Während Berblinger vor der Pause beide möglichen Auszeiten nahm (ohne große Wirkung), gab Saarlouis‘ Teammanager Jörg Kaiser seine Grüne Karte in der Halbzeit ungenutzt beim Kampfgericht ab. An eine Wende glaubte bei den Korschenbroichern schon zu diesem Zeitpunkt wohl keiner mehr und im Laufe des zweiten Durchgangs stellte selbst der Anhang der Hausherren die akustische Unterstützung ein – ein weiteres Alarmsignal für den TVK, dessen Trainer nun die Aufgabe hat, die Mannschaft in der Weihnachtspause wieder aufzurichten: „Wir haben versucht, in der zweiten Halbzeit etwas Schadensbegrenzung zu betreiben. Das ist uns bedingt gelungen, aber es ist natürlich bitter, zu Hause 47 Gegentore zu kassieren und 29 nur zu werfen. Aber auch das müssen wir akzeptieren, müssen wir analysieren, müssen wir besprechen. Vielleicht ist es ganz gut, dass wir jetzt über die Feiertage mal ein paar Tage frei haben, um die Köpfe freizukriegen. Denn Fakt ist auch, dass wir im Moment natürlich sehr am Boden sind. Aber wir werden wieder aufstehen, wir werden wieder kämpfen und alles dafür tun, dass wir so eine Halbzeit nicht noch mal erleben.“

TV Korschenbroich: Schoolmeesters, Jäger – Schiffmann (6), Krantzen (2), Eugler (2), Ghindovean, Klause, Brinkhues (2), Wolf (2), König (8/1), Büscher (1), Feld (3/1), Franz, van Katwijk (1), Bitzel (2).

 

TuS 82 Opladen – VTV Mundenheim 33:23 (16:11). Für die Opladener war es vor allem ein erfolgreicher Abschluss des Handball-Jahres 2024 und die Krönung einer starken Hinrunde, nach der die Mannschaft bei nun 17:13 Punkten als Siebter völlig ohne jede Sorgen Weihnachten feiern kann. „Wir können die Hinrunde positiv abschließen und die Punkte 16 und 17 einfahren, womit wir sehr zufrieden sind“, meinte Trainer Stefan Scharfenberg. Der TuS-Coach war mit der Vorstellung seiner Mannschaft glücklich – und hatte einen wichtigen Baustein für den Sieg ausgemacht: „Moritz Wiese im Tor hält überragend und ist einfach ein super Rückhalt, an dem wir uns hocharbeiten können und das Spiel dann relativ zügig kontrollieren, auch wenn es nicht immer leicht von der Hand ging.“ Fans hatten die Opladener dabei vermutlich in der Ferne sogar mehr als in der heimischen Bielerthalle, denn mit dem Sieg über Mundenheim halfen die Hausherren vor allem den Nachbarn aus Burscheid, Korschenbroich und Aldekerk. Im Dezember 2024 sind vier Mannschaften besonders gefährdet, am Ende der Saison auf einem Abstiegsplatz zu landen. Die Bergischen Panther nehmen bei 6:24 Zählern wegen des leicht besseren Torverhältnisses dabei derzeit den Platz über dem Strich ein, während Mundenheim und der TV Aldekerk punktgleich genau so absteigen müssten wie der TV Korschenbroich (4:26).

In einer noch eher verhaltenen Anfangsphase blieb die Partie zunächst ausgeglichen (8./3:3). Dann fanden die Hausherren aber meist die besseren Lösungen und sie nutzten die Räume, die Mundenheim ihnen bot, konsequent aus. Weil Wiese im TuS-Tor auf der anderen Seite tatsächlich noch den einen oder anderen Gäste-Versuch wegnahm, setzte sich Opladen über das 6:3 (13.) auf 10:4 (17.) ab. Es folgte eine kleinere Schwächephase, in der Scharfenbergs Team den Gegner etwas unnötig wieder herankommen ließ und vom 11:5 (18.) schmolz der Vorsprung auf 13:10 (26.). Rechtzeitig vor der Pause legte der TuS den Schalter aber wieder um und durch den Siebenmeter von Oliver Dasburg nach Ablauf der 30 Minuten gingen die Hausherren mit einem 16:11 in die Kabine. Im zweiten Abschnitt kontrollierte Opladen das Geschehen über weite Strecken und nach dem 19:14 (36.) reichte ein 6:1-Lauf zum 25:15 (43.), um die Partie bereits zu entscheiden. In der Schlussphase geriet der verdiente TuS-Erfolg nicht mehr in Gefahr und das Team konnte das Handball-Jahr 2024 sogar einigermaßen entspannt ausklingen lassen.

TuS 82 Opladen: Trögel, Wiese – Meurer (1), Altena (4), Schroeder (2), Dittmer (2), J. Jagieniak (3), Dasburg (7/3), Schmitz (3), Johannmeyer, Sonnenberg (4), Schmidt (5), Hess (2), Swiedelsky.

 

TV Gelnhausen – Bergische Panther 30:22 (14:11). Das war in Anbetracht der personellen Voraussetzungen ein fast hinnehmbares Ergebnis für die im Kampf gegen den Abstieg steckenden Panther, die für die Aufgabe beim Tabellenweiten sowieso als der klare Außenseiter galten – was dann erst recht galt, weil im Top-Torschützen Ante Simic und in Aaron Exner zwei für die Gefahr aus dem Rückraum wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen. Ein Teilziel erreichte die Mannschaft mit dem Trainergespann Alexander Oelze/Jens-Peter Reinarz immerhin: Weil sie das in ihren Möglichkeiten  Stehende auf die Platte brachte, wusste sie am Ende die vorübergehend drohende Niederlage mit zehn oder sogar mehr Toren Unterschied zu verhindern – und in der Summe können sich die Panther wenigstens damit trösten, dass sie die vier Wochen dauernde Meisterschaftspause über Weihnachten/Neujahr nicht auf einem der drei Abstiegsränge verbringen müssen. Auf Platz 13 stehen die Panther im Moment mit ihren 6:24 Punkten einen Hauch besser als die VTV Mundenheim (6:24), der TV Aldekerk (6:24) und der TV Korschenbroich (4:26). Ein bisschen nach oben abgesetzt hat sich auf dem zwölften Platz das HLZ Friesenheim-Hochdorf II (10:20) nach seinem unerwarteten 25:24 über Saase3 Leutershausen und der Fünftletzte ist jener Gegner, bei dem Oelze/Reinarz und ihr Team das neue Jahr und die Rückrunde am 11. Januar 2025 beginnen. Was sich die Panther dafür wünschen würden: Dass ihnen eine Revanche fürs noch heute bittere 23:24 vom ersten Spieltag am 31. August gelingen möge. 

Im ersten Drittel war kein Unterschied zwischen einem Top-Teams und einem Kandidaten für die Aufstiegsrunde zu erkennnen – 5:5 (13.), 8:8 (18.), 10:10 (20.). Bis zum 11:12 (25.) blieben die Gäste dicht dran und selbst das 11:14 (29.) am Ende der ersten Halbzeit war keine Entscheidung. Deutlicher wurde es dann erst im zweiten Durchgang, als der Favorit auf 20:12 (40.) erhöhte und nun jene für einen ungefährdeten Abend nötige Sicherheit hatte. Höher wurde der Rückstand für die Panther in der Folge bis zum 22:30 (60.) nicht mehr, weil sie selbst ohne jede Aussicht auf eine Wende um jedes Tor kämpften. Die kommenden Wochen über Weihnachten können/müssen Oelze/Reinarz und ihre Mannschaft nun vor allem nutzen, um sich neu zu sortieren für die nächsten Aufgaben im Jahr 2025 – das direkt mit einer wichtigen Partie beginnt. Am 11. Januar 2025 geht es zum HLZ Friesenheim/Hochdorf II, das sich ein Stück nach oben orientiert hat. Und der Rest des Monats wird auch nicht gerade einfacher, denn es folgen noch die Spiele gegen Saase3 Leutershausen (Vierter/20:10) am 18. Januar, bei der HG Saarlouis (Sechster/18:12) am 25. Januar.

Bergische Panther: Eigenbrod, Mohr – Müller, Flemm (7/3), Wöstmann (2), Görgen, Lindemann, Hinkelmann (3), Schön (2), Ballmann (4), Weiß (1), Wolter, Elsässer (3).