Regionalliga Nordrhein
Rheinhausener Frust und Ratinger Glück
Spitzenreiter Interaktiv gewinnt Drama beim OSC mit 30:29. Bonn ist nach 20:32 in Haan raus aus dem Titelrennen. Immer heftiger wird der Abstiegskampf, der allerspätestens ab Platz sieben losgeht.

Auf Wiedersehen: Luca Schulz (Nummer 6/beim Wurf) und Akihisa Yamada (ganz links) fühlen sich mit Interaktiv gerade sehr wohl an der Tabellenspitze. Moritz Werschkull (Nummer 39), Jan Stolzenberg (10) und Luca Ostrowski (24) wollen/müssen mit ihren Dormagenern das Wiederholungsspiel am Mittwoch gewinnen, um die eigenen Chancen zu wahren. (Foto: Markus Verwimp)

OSC Rheinhausen – Interaktiv.Handball 29:30 (13:17). Erstens: Dieser Abend war höchst spannend. Zweitens: Dieser Abend drohte fast noch im Chaos zu versinken. Drittens: Dieser Abend sorgte für viel Euphorie auf der einen Seite – und für reichlichst Frust auf der anderen. Interaktiv konnte dabei durch den hauchdünnen Sieg seine Position an der Tabellenspitze ausbauen und es liegt dort mit 30:4 Zählern weiter vor der TSV Bonn rrh. (25:11) und dem TSV Bayer Dormagen II (24:8). „Das war ein sehr hartes Spiel mit sehr vielen technischen Fehlern“, sagte Ratingens spielender Sportlicher Leiter Stanko Sabljic, „trotzdem haben wir als Team gut zusammengehalten, wir haben die ganze Zeit gekämpft und wir haben nicht aufgehört. Das war nicht unsere beste Leistung, aber am Ende war es ein Sieg. Ich freue mich für die Mannschaft.“ Von ähnlich viel Begeisterung war der Kollege Thomas Molsner mit seinen Rheinhausenern (Fünfter/18:16) meilenweit entfernt, weil für ihn ein Unentschieden gerechter gewesen wäre: „Wir haben nach meiner Meinung vier oder fünf Sekunden vor dem Ende den Ausgleichstreffer erzielt. Die Schiedsrichter pfeifen dieses Tor zurück, konnten aber im Nachgang auch nicht erklären, warum. Dann läuft die Zeit runter und der direkte Freiwurf ist nicht mehr erfolgreich.“ Direkt nach der Partie kündigte Rheinhausen sogar einen Einspruch gegen die Wertung des Spiels an, weil es am Ende einen Wechselfehler der Gäste und – damit zusammenhängend – einen Regelverstoß durch die Schiedsrichter gegeben haben soll.

Nach dem 3:6 (10.) kämpfte sich Rheinausen zurück ins Spiel, ehe es nach dem 10:11 (19.) und 11:13 (24.) vorübergehend wieder den Anschluss verlor – 12:17 (28.). Interaktiv blieb anschließend übers 18:15 (33.) und 22:19 (42.) und 23:20 (45.) jeweils mit drei Toren Differenz vorne, doch die Hausherren verkürzten auf 23:24 (48.) und sie gaben sich selbst nach dem 24:28 (52.) und 26:29 (55.) nicht geschlagen. Das 28:30 (58.) verkürzte Noah Adrian auf 29:30 (60.), ehe die restlichen 45 Sekunden die Dramatik auf die Spitze trieben: Ratingen verlor nach seiner letzten Auszeit (genau 24 Sekunden vor der Schluss-Sirene) den Ball und Rheinhausen bekam den finalen Angriff – letztlich ohne Erfolg. „Die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben“, sagte OSC-Coach Molsner, „und wenn sie diesen Charakterzug zeigt, sind wir sicher konkurrenzfähig. Die Last ist auf alle Schultern gleich verteilt. Leider ist es so, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen. Wir haben im Moment nicht das Glück, dass wir uns belohnen können.“ Während Rheinhausen erst nach der Karnevalspause am 8. März gegen TuSEM Essen II (Elfter/14:18) weitermacht, müssen die Ratinger am Mittwoch im Wiederholungsspiel beim Dritten Dormagen II noch einmal vor den tollen Tagen im Rheinland auf die Platte.

OSC Rheinhausen: Seemann, Borchert – Adrian (4), Eiker (1), Kauwetter (2), Küpper Ventura (4), Zwarg (3), Büttner (2), F. Molsner, M. Molsner (5), Käsler (3), Schlögl, Meurer (5).

Interaktiv.Handball: Bliß, Budko – Heinrichsmeyer, Schulz, Perschke (3), Kübler (1), Surowka (1), Yamada (3), Nuic (1), Poschacher (1), Koenemann (3), Maric (8/1), Wenzel (6), Sabljic (3).

 

TSV Bayer Dormagen II – Bergischer HC II 34:30 (13:16). Der Dritte tat sich im Duell mit dem Letzten aus Solingen zunächst erstaunlich schwer, schaffte jedoch im zweiten Durchgang schnell die Wende und gewann am Ende ungefährdet. In der Summe wird die Partie deshalb niemanden mehr lange beschäftigen und TSV-Trainer Moritz Adam machte ebenfalls relativ sachlich und schnell einen Haken hinter die Angelegenheit: „Wir gewinnen nicht glanzvoll, aber verdient. Wir haben in der ersten Halbzeit zunächst ein paar Probleme, vor allen Dingen defensiv. Die bekommen wir dann besser in den Griff und nach der Halbzeit schaffen wir es direkt, den Spieß umzudrehen und klar wegzuziehen. Am Ende sind wir einem ungefährdeten Sieg entgegengesteuert.“ Während Dormagen (24:8) seinen dritten Platz festigte und nun am Mittwoch (26. Februar) im Wiederholungsspiel gegen den Spitzenreiter Interaktiv.Handball (30:4) den Rückstand auf Platz eins verkürzen könnte, ist die Zweite des BHC (3:31) höchstens noch sehr theoretisch in der Lage, das rettende Ufer zu erreichen: Sieben Siege aus den restlichen sieben Spielen nach der Pause übers Karnevals-Wochenende würden das Konto auf 17 Punkte stellen – über die zurzeit auf Rang sieben die HSG Refrath/Hand verfügt (17:19). Gleichzeitig müssten die Refrather (wie alle anderen direkt dahinter) auf der Zielgeraden komplett leer ausgehen. 

Mit dem 2:0 (4.) erwischten die Gäste im Sportcenter einen guten Start und das 6:6 (13.) beantworteten sie mit der 9:6-Führung (16.). Beim 13:9 (20.) und 16:12 (27.) lag der BHC II sogar mit vier Toren vorne, ehe sich Dormagen vor der Pause auf 13:16 (27.) und direkt danach auf 15:16 (32.) heranarbeitete. Ausgerechnet das 19:17 (34.) für den Außenseiter markierte anschließend eine Art Wendepunkt und für die folgenden zehneinhalb Minuten fand praktisch nur der TSV Bayer statt – der eine 9:0-Serie auf die Platte legte und mit 26:19 (44.) entscheidend davonzog. Solingen verkürzte zwar auf 25:28 (51.), 27:30 (56.) und 29:32 (58.), nennenswerte Gefahr für die Hausherren entstand allerdings nicht mehr.

TSV Bayer Dormagen II: Bach, Dürselen – Stolzenberg, Kasper (2),  Emmerich (6), Megale, Ostrowski (4), Szabo (6), Kaysen (4), Mosblech (1), Johannmayer, Mertens (4), Werschkull (7/4), Scholl.

Bergischer HC II: Elsässer, Beckert – Linden (3), Santos (3), Mussumeci (3), Schäfer (2), Brozovic (4), Gießelmann (7/5), Vetter (2), Graf (1), Berger (1), Mager (2), Mucha (2).

 

HSG Siebengebirge – BTB Aachen 32:24 (18:15). Der Versuch der Aachener, etwas Zählbares für den weiteren Abstiegskampf mitzunehmen, schien wegen einer extrem angespannten Kader-Situation schon vorab zum Scheitern verurteilt zu sein. „Für uns war heute nicht mehr möglich in der Besetzung, insgesamt haben zehn Leute gefehlt“, sagte BTB-Coach Simon Breuer, „wir hatten vorher noch versucht, das Spiel zu verlegen. Das hat nicht geklappt. Letztlich sind wir mit neun Feldspielern angereist. Defensiv waren die Ausfälle noch gravierender. Es hätte schon viel zusammenpassen müssen, um das Spiel zu gewinnen.  Alles in allem war das ein schwieriges Unterfangen für uns.“ In der Tabelle sind die beiden gefährdeten Klubs jetzt im Übrigen vorerst direkte Nachbarn – wobei die Aachener als Neunter (16:20 Punkte) in der direkten Gefahrenzone weiter vor den auf Rang zehn (15:21) verbesserten Gastgebern liegt. Ein Plus für die HSG mit Trainer Lars Degenhardt, das am Ende vielleicht wichtig werden könnte: Nach der 34:37-Niederlage aus der Hinrunde in Aachen hat Siebengebirge nun den bei Punktgleichheit zum Schluss entscheidenden direkten Vergleich auf seine Seite. Falls die Saison jetzt vorbei wäre, hätten tatsächlich sowohl Siebengebirge als auch Aachen trotz des erhöhten Abstiegs (hängt von der Entwicklung in der 3. Liga ab) soeben den Klassenerhalt geschafft.

Siebengebirge legte mit dem 7:3 (11.) einen guten Start hin, auf den der BTB mit einer Auszeit reagierte – die auch wirkte, dann die Gäste fanden besser in die Partie und machten aus dem 5:9 (15.) den 9:9-Ausgleich (20.). Mit dem 14:13 (26.) von Simon Bock legte Aachen sogar eine Führung vor, die aber nicht lange hielt – 14:16 (28.), 15:17 (30.), 15:19 (31.). In der zweiten Halbzeit fiel die Entscheidung, als die HSG aus einem 22:18 (37.) durch vier Treffer hintereinander ein 26:18-Polster (46.) machte, während sich Aachen für rund elf Minuten aus dem Abend abmeldete: Bock, der bereits jenes 18:26 erzielte hatte, durchbrach die Dürreperiode erst mit dem Tor zum 19:26 (48.), als die Verhältnisse bereits geklärt waren. „Wir haben uns das ganze Spiel gute Chancen herausgerarbeitet“, fand Breuer, „aber leider hatten wir in der zweiten Halbzeit eine Phase, in der wir viele freie Bälle vergeben haben. Wir hatten keine Alternativen, um entsprechend reagieren zu können.“ Seine Hoffnung ist, dass dem BTB am 7. März gegen den HC Gelpe/Strombach (Sechster/18:16) wieder ein breiterer Kader zur Verfügung steht. Für die HSG Siebengebirge geht es am 8. März gegen den Zweiten TSV Bonn rrh. (25:11) weiter.

HSG Siebengebirge: Fischer, Löcher – Steinhaus (1), Andrassy (1), Nitsche (6/2), Hayer, Schlösser (7), Stein (5), Arancibia Diaz (4), Bachler, Többen (4), Marcinkovic (3), Picard, Nüsse (1).

BTB Aachen: Zaghloul, Elsen – Wudtke (2/1), Monteiro Pai (5), Hellemeister (2), Creutz (2), Käsgen (6), Kepp (1), Schmitz (2), Panse, Bock (6/1).

 

HC Gelpe/Strombach – HSG Refrath/Hand 34:26 (19:14). Während die Gummersbacher zum dritten Mal hintereinander gewannen und nun auf Rang sechs (18:16 Punkte) wenigstens die gröbsten Sorgen ein Stück weit gelindert haben, gerät die HSG nur einen Platz dahinter als Siebter (17:19) nach der fünften Niederlage in Folge in dieser engen Regionalliga immer mehr unter Druck. HC-Trainer Markus Murfuni war vor allem erleichtert. „Für uns ist das ein Sieg, der komplett in Ordnung geht“, fand Murfuni, „wir haben auf alle Themen eine Antwort gehabt. Wir hatten eine überragende Wurfquote und wir kriegen diesmal wieder nur 26 Tore. Da wollten wir den Fokus drauf legen, unter 30 zu bleiben – das hat funktioniert. Jetzt können wir den nächsten Wochen entspannter entgegengucken, weil wir  uns wieder ein bisschen was freigeschaufelt haben.“ Gleichzeitig hatte er Verständnis und ein Lob für den Gegner: „Refrath hat momtentan einfach auch Personalprobleme und sie haben die letzten Körner auf die Platte gebracht.“ Kollege Kelvin Tacke konnte für die HSG nachvollziehbar weit weniger glücklich sein: „Das war ein verdienter Sieg für Strombach. Der Unterschied ist der, der es seit Wochen macht – wir sind aufgrund unserer extrem problematischen Personalsituation nicht in der Lage, das auf die Platte zu bringen, was nötig ist. Wir machen leider viel zu viele Fehler, die uns immer wieder zurückwerfen. Entsprechend machen wir des dem Gegner zu leicht. Die Gesamtsituation ist schwierig.“ Über das kommende Wochenende (Karneval) sind beide Teams nicht im Einsatz, ehe es für Gelpe/Strombach am 7. März beim BTB Aachen (Neunter/16:20) weitergeht. Dass die Refrather sogar am Wochenende 7./8./9. März spielfrei sind und erst am 16. März beim TSV Bayer Dormagen II (Dritter/24:8) weitermachen, kommt ihnen sehr entgegen: „Wir können uns da noch mal sammeln – um dann in die letzten sechs Endspiele zu gehen.“

Die HSG konnte nur am Anfang ausreichend dagegenhalten, als sie mit 1:0 (1.), 2:1 (3.) und 3:2 (4.) jeweils vorlegte. Keine sechs Minuten später hatte Gelpe/Strombach diese (letzte) Führung der Gäste aber durch eine 6:0-Serie bis zum eigenen 8:3 (10.) praktisch pulverisiert und dadurch bereits eine ordentliche Basis für den späteren Sieg gelegt. Mit dem 10:13 (19.) oder 12:15 (23.) konnte Refrath zwar auf drei Treffer Differenz verkürzen, aber enger oder sogar gefährlich wurde es für die Hausherren weder vor der Pause noch danach – 19:13 (28.), 21:15 (35.), 23:18 (45.), 26:21 (50.), 28:23 (52.), 31:25 (56.), 34:28 (60.). Tacke blickte später nicht nur zurück auf dieses eine Spiel, sondern gleichzeitig nach vorne – und er äußerte eine klare Vorstellung, wie es aus seiner Sicht weitergehen kann: „Die Gesamtsituation ist schwierig und man kann den Jungs in der zweiten Halbzeit auf keinen Fall einen Vorwurf machen, dass wir es nicht kämpferisch richtig gelöst haben. In der ersten Halbzeit hätte ich mir davon mehr gewünscht. Wir müssen insgesamt versuchen, mehr Konzentration auf die Platte zu bringen, wir müssen mehr Disziplin auf die Platte bringen, wir müssen mannschaftlich noch viel geschlossener auftreten und wir müssen diese neue Situation mehr annehmen und zu mehr Geschlossenheit finden.“ Kurz zusammengefasst: Auf dem Weg zu finaler Sicherheit wartet eine ganze Menge Arbeit auf die Refrather.

HC Gelpe/Strombach: Ahmed Elnoamany, Vatter – Dräger, Brüning (2), Maier (5), Altjohann (4), Viebahn (2), Heinzerling (5), Meinhardt (4), Lüsebrink, Panske (1), Mayer (7/2), Walch (4), Rostalski.

HSG Refrath/Hand: Hablowetz, Krämer – Krause, Schallenberg (4), Faust (1), Greffin, Geerkens (1), Natzke (1), Bürger (6), Georgi, Winter (4), Merz (1), Speckmann (6), Mokris (2/1).

 

Unitas Haan – TSV Bonn rrh. 32:20 (16:11). Für Bonn haben sich mit dieser Niederlage alle Gedanken an die Meisterschaft erledigt und die Bilanz von jetzt 5:9 Punkten passt auch überhaupt nicht mehr zu dem Schwung, mit dem die Mannschaft von Trainer Florian Benninghoff-Lühl das Kalenderjahr 2024 beendet hatte. Folge daraus: Bei insgesamt 25:11 Zählern ist die TSV zwar vorerst weiter Zweiter, aber sie liegt nun zu weit hinter dem Spitzenreiter Interaktiv.Handball (30:4) und nur deshalb noch vor dem TSV Bayer Dormagen II (24:8), weil der Tabellendritte zwei Spiele im Rückstand ist. Das massive Kontrastprogramm zur TSV Bonn rrh. liefert der Aufsteiger Haan, dessen Ausbeute im selben Zeitraum nun bei 10:4 Zählern steht – ein Klassenunterschied im Vergleich zum einstigen Tabellenführer, dessen Coach natürlich einigermaßen enttäuscht war: „Wir verlieren sehr deutlich und auch verdient. Wir spielen in Summe fünf gute Minuten zum Start und dann 55 Minuten, wo wir nur ganz selten an unser Leistungsvermögen rankommen. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die sich mit aller Macht gegen den Abstieg auflehnt – und dem viel zu wenig entgegengesetzt.“ Die Unitas auf der anderen Seite ist zwar bei 16:20 Punkten als Achter noch lange nicht gerettet, konnte jedoch durch den Sieg gegen Bonn immerhin die Abstiegsplätze verlassen (zurzeit vier/hängt von der Entwicklung in der 3. Liga ab). Der BTB Aachen (16:20) etwa oder die HSG Siebengebirge (15:21), die zurzeit auf dem ersten Abstiegsplatz steht, liegen bloß ein paar Zentimeter entfernt.

Bonn erwischte die Unitas mit einem Blitzstart zum 4:0 (5.) auf dem falschen Fuß, konnte das Niveau aber nicht lange halten, lag beim 7:8 (13.) zum ersten Mal hinten – und fand auch nicht mehr in die Partie zurück. „Wir spielen in Summe fünf gute Minuten zum Start und dann 55 Minuten, wo wir nur ganz selten an unser Leistungsvermögen rankommen“, erklärte Benninghoff-Lühl, „im Angriff wollen wir mit dem Kopf durch die Wand und dann haben wir das Rückzugsverhalten eingestellt und viel zu viele Situationen in der Abwehr, wo wir uns aus dem Konzept bringen lassen. Damit geht die Führung komplett verloren und schlägt in einen deutlichen Rückstand um.“ Übers 14:9 (27.) und 16:11 (30.) am Ende der ersten Halbzeit setzte sich die Unitas direkt nach der Pause konsequent weiter ab – 20:12 (35.). Auch nach dem 21:14 (39.) schien es dann für die Hausherren kein Halten zu geben, während Bonn fast mittellos wirkte: Durch sechs Treffer hintereinander erhöhte die Unitas auf 27:14 (47.) und für den Rest des Abends blieb die Lücke zwischen den beiden Teams im zweistelligen Bereich – was den Bonnern unter dem Strich eine echte Packung einbrachte. Benninghoff-Lühl blickte hinterher direkt nach vorne: „Wir müssen jetzt die kurze Pause dringend nutzen, damit auch der eine oder angeschlagene Spieler wieder zurückkommt. Das darf aber hier und heute nicht als Ausrede gelten. Da müssen wir jetzt in die Aufarbeitung gehen und sehen, dass wir in das sehr schwere Derby nach Karneval deutlich formverbessert einrgehen können.“ Gegner in diesem für beide Seiten nicht unwichtigen Duell ist die gegen den Abstieg kämpfende HSG Siebengebirge (Zehnter/15:21).

Unitas Haan: Joest (2) –  Schulz (2), Mensger (4), Richartz (2), F. Korbmacher, Micus (6), R. Korbmacher (5), Rath (3), Völker, Disler (5), Bleckmann (2), Schusdzarra, Austrup (1).

TSV Bonn rrh.: Krouß, Czerwinski (1) – Krohn (1), Weber, Santen (1), Behr (1), Fricke (5), Bitzer (1), Sander (2), Fischer (2), Bieler (1), Worm (5/2), Bohrmann.