3. Liga
Zweite Halbzeit: Longerich überrollt Homburg
LSC tut sich im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten vor der Pause schwer, gewinnt aber nach dem 18:18 mit 36:25 und verbessert sich auf den fünften Platz.

Rein damit! Lennart Leitz, der insgesamt vier Tore beisteuerte, setzte mit seinem 36:25 den Schlusspunkt für einen im letzten Drittel deutlich überlegenen LSC. (Foto: Thomas Schmidt)

Longericher SC – TV Homburg 36:25 (18:16). Für einen durchaus längeren Zeitraum deutete wenig auf einen derart hohen Sieg hin, weil der weiter ohne Sieg (1:19 Punkte) am Tabellenende liegende Aufsteiger aus dem Saarland hartnäckig Widerstand leistete – was die Kölner in diesem Nachholspiel (vom neunten Spieltag am 18. Oktober) so ähnlich erwartet hatten. Homburg konnte schließlich durch Ante Grbavac (Rückraum links) oder Robin Egelhof (rechts) auf eine beachtliche Wurkraft zurückgreifen. Obwohl beide mit zusammen 14 Toren auch ihre Qualitäten bestätigten, wussten sie Homburg nur bis kurz nach der Halbzeit auf Kurs zu halten und im letzten Drittel nicht zu verhindern, dass sich die Hausherren immer weiter entfernten. Naturgemäß sehr angetan von der Entwicklung des Abends zeigte sich LSC-Trainer Chris Stark: „Wir haben sehr geduldig gespielt.“ Sportlich hievte der letztlich klare Erfolg die Kölner bei nun 13:7 Zählern auf den fünften Platz hinter der HG Saarlouis (16:4), der HSG Rodgau Nieder-Roden (15:3), dem TV Gelnhausen (14:2) und der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II (14:2). Nach dem LSC folgen die TSG Münster (12:6/zwei Spiele weniger), der TV Kirchzell (10:10) und die HSG Hanau (9:7) als Mitglieder der oberen Hälfte. Beim Neunten TuS 82 Opladen (9:11) und beim Zehnten Bergische Panther (ebenfalls 9:11) beginnt dann die untere Hälfte, in der alle Mannschaften mit negativen Konten ausgestattet sind.

Der LSC erwischte mit dem 3:0 (4.) einen schwungvollen Start und er blieb übers 5:2 (6.), 7:4 (8.) und 9:6 (11.) bis zum 11:8 (14.) über viel Tempo relativ klar vorne. Aufs 10:11 (16.) der hier längst noch nicht aufgebenden Gäste antwortete Longerich mit dem 17:14 (28.) und 18:15 (29.), doch kurz vor der Pause verkürzte der TV auf 16:18 (30.), kam kurz danach auf 17:18 (32.) heran – und glich mit dem 18:18 (34.) sogar zum ersten Mal aus. Womöglich lag gerade darin für den LSC der passende Klingelton eines Weckers, denn die Reaktion der Kölner darauf fiel eindeutig aus: Sechs Minuten und einen 5:0-Lauf später hieß es 23:18 (40.) und die Gegenwehr des in der personellen Breite unterlegenen Tabellenletzten fürs finale Drittel löste sich trotz einer guten Leistung seines Keepers Fabian Schommer besonders ab dem 25:20 (44.) zunehmend in Luft auf. Dank des nächsten Zwischenspurts vom 29:23 (52.) zum 33:23 (56.) kletterte die Differenz in der Folge in den zweistelligen Bereich und dort stand das Polster auch bei der Schluss-Sirene, zumal Longerich aus dem 35:25 (59.) durch Lennart Leitz in der letzten Minute den 36:25-Endstand (60.) machte. 

Longericher SC: Kull, Babic – Wörmann (4), Pyszora (2), Henrich (2), Richter (3), Gerfen (2), Bertenbreiter, Niehaus (2), Leitz (3), Schulz (10/5), Nolting (4), Kremp (2), Kämper (1).