Allstar Game
Gesucht: Die Lenker in der Mitte
Die zweite Abstimmung für das Allstar Game 2026 beginnt heute.

Es geht weiter. Eure Männer für Linksaußen habt ihr schon bestimmt – und euch auf Konrad Thelen (TV Aldekerk/Niederrhein) und Volker Hermanns (Birkesdorfer TV/Mittelrhein) festgelegt. Beide werden am 31. Mai 2026 jeweils für ihre Seite im Allstar Game auf Torejagd gehen – und dabei fast eine Art Duell zwischen verschiedenen Spielergenerationen austragen: Konrad (19) steht fast noch am Anfang seiner Laufbahn als Handballer, Volker (32) befindet sich eher auf der Zielgeraden. Auch das macht doch irgendwie den Reiz des Handballs aus. In der zweiten Runde unseres Votings könnt ihr nun bestimmen, wer nicht ganz draußen für Wirbel sorgt, sondern auf der Mitte der Platte fürs Denken und Lenken zuständig ist. Die Männer im zentralen Rückraum gelten dabei in der Regel als besonders wertvoll, weil sie nicht selten den verlängerten Arm der Trainer darstellen und das Spiel steuern sollen/müssen. Es liegt nun in eurer Hand, wer für eure Region die Regie führen wird. Wir sind wie immer gespannt, ihr habt es in der Hand: Stimmt auf unserer Facebook-Seite und unserem Instagram-Kanal ab. Hier sind die Kandidaten – für die Übersicht in der Wahl in alphabetischer Reihenfolge:

 

Die Kandidaten für den Niederrhein

Vincent Schimanski (26/TV Geistenbeck)

Wird Vincent der Nachfolger seines Teamkollegen Nico Reinartz, der mit dem Niederrhein am 17. Mai in Solingen mit 35:32 nach Siebenmeterwerfen gegen den Mittelrhein gewann?  Im Geistenbecker Rückraum ist Vincent mit viel Übersicht und einem guten Auge für die Situation ausgestattet – und beides zusammen brachte ihm 2024/2025 die Ausbeute von 193 Treffern in den 26 Spielen der Gruppe 2 in der Oberliga ein. Nur einer war besser: Niklas Weis vom Meister Borussia Mönchengladbach stand bei 222 Toren. Ob Geistenbeck wieder Vizemeister werden kann, ist noch nicht raus, aber an Vincent sollte es nicht scheitern: Platz sechs nach drei Spielen lässt bei 4:2 Punkten alle Chancen offen und auf dem persönlichen Konto stehen schon 20 Treffer – fast ein Viertel der 84 TVG-Tore.

 

André Moser (37/Bergischer HC II)

Die Geschichte hat Legendenstatus. Der Spielmacher, damals noch als André Eich unterwegs, heiratet im Sommer 2019 auf Hawaii seine Freundin Sandra. Den gemeinsamen Familiennamen losen die beiden kurzerhand aus. Was der „neue“ André Moser mitnimmt, sind Ideenreichtum und die Kunst des Improvisierens. Das machte André bei der SG Langenfeld selbst in der 3. Liga bekannt, obwohl er nie den Ruf eines Trainings-Weltmeisters hatte. Nach dem Abschied von der SGL und einer Pause kehrte der Spielmacher auf die Platte zurück und stieg mit der Unitas aus der Oberliga in die Regionalliga auf. Weil er den dort erforderlichen höheren Aufwand zuletzt nicht mehr stemmen konnte/wollte, macht André nun in der Oberliga beim Bergischen HC II die gegnerischen Abwehrreihen verrückt.

 

Cedric Ickler (26/TSV Aufderhöhe)

Cedric wurde die Aufderhöher DNA in die Wiege gelegt – was zwangsläufig dazu führte, dass er mit dem TSV groß wurde und bis heute nie für einen anderen Verein aktiv war. Das war selbst dann keine Option, wenn ein Wechsel etwa im Jugendbereich zum benachbarten Bergischen HC sportlich die interessantere Variante gewesen wäre. Stattdessen lebt der 26-Jährige die Gemeinschaft in  „Opdahüh“, auf und neben der Platte. Als Trainer betreut er in dieser Saison die A-Jugend in der Oberliga. Und als Mittelmann der ersten Mannschaft war er im vergangenen Jahr maßgeblich daran beteiligt, dass der TSV mit 47:5 Punkten den Aufstieg aus der Verbandsliga in die Oberliga packte. Dort steht nach vier Spielen bisher noch kein Zähler auf dem Konto – was sich natürlich schnellstmöglich ändern soll.

 

Die Kandidaten für den Mittelrhein

David Denert (33/BTB Aachen)

Der Belgier hat internationales Flair nach Aachen gebracht – wobei die Entfernung zu seinem Geburtsort Eupen mit knapp 20 Kilometern zu vernachlässigen ist. David, früher auch in der deutschen 3. Liga bei den Rhein Vikings und der Ahlener SG aktiv, kehrte 2021 zum Heimatverein KTSV Eupen zurück, ehe er sich entschloss, seine Karriere auf der Zielgeraden beim Regionalligisten BTB Aachen fortzusetzen – quasi in einer Art Ringtausch, denn der KTSV schloss sich nun der bisherige Aachener Simon Bock an. Für BTB-Coach Simon Breuer ist David, der einst im Aufgebot der Nationalmannschaft Belgiens stand und mit Achilles Bocholt Meister und Pokalsieger wurde, eine wertvolle Verstärkung. Gleiches gilt für die Aachener Frauen (Oberliga), die David zur neuen Saison als Trainer übernommen hat.

 

Alexander Koch (24/Wölfe Voreifel)

Seine Ausbildung konnte Alexander auf höchstem Niveau absolvieren, denn mit 15 Jahren wechselte er zum Nachwuchs des TSV Bayer Dormagen und er war mit Dormagen unter anderem in der A-Jugend-Bundesliga aktiv. Als 19-Jähriger beschloss der Rückraumspieler, die ersten Senioren-Schritte bei der HSG Siebengebirge (damals Regionalliga) zu unternehmen. Der Plan ging auch auf, denn schnell fand der mit viel Dynamik ausgestattete Spielmacher seinen Platz in der jungen Mannschaft. Trotzdem verließ Alexander die HSG nach der Saison 2023/2024 aus beruflichen Gründen und inzwischen gehört er zu den Stützen im Oberliga-Team von Trainer Markus van Zuilekom, der das erst vor anderthalb Jahren gestartete Projekt Wölfe Voreifel erneut durch eine sichere Serie steuern will.

 

Mike Heinzerling (21/HC Gelpe/Strombach)

Er ist jetzt noch wichtiger für den HC, der ja inzwischen unter anderem ohne den langjährigen Top-Torschützen Julian Mayer unterwegs ist (Karriere-Ende). Da hilft es doppelt weiter, dass auch Mike gut weiß, wo der gegnerische Kasten steht – und bereits 2024/2025 war er mit 142 Treffern in 24 Spielen der beste Feldtorschütze in der Regionalliga. Alle fünf vor ihm geführten Spieler erzielten einen größeren Teil ihrer jeweiligen Ausbeute über Siebenmeter, für die der junge Regisseur eben nicht zuständig ist. Mike Heinzerling wechselte einst aus der Jugend des HC Gelpe/Strombach in die Akademie des VfL Gummersbach, ehe er 2023 den Weg zurück zum alten Verein fand. Dort hat er auch 2025/2026 eine tragende Rolle und nach drei Partien stehen schon wieder 18 Tore auf seinem Konto.