3. Liga Nord-West
Panther drehen nach der Pause auf
Im Drittliga-Duell mit dem VfL Gummersbach II können die Gäste nur in der ersten Hälfte mithalten. Bei der HSG gibt Alexander Zapf ein kurzfristiges Comeback.

Ich will da durch! Jens-Peter Reinarz fand beim Sieg seiner Panther gegen den VfL Gummersbach häufig eine Lösung. (Foto: Burkhard Kasan)

HSG Bergische Panther – VfL Gummersbach II 33:24 (15:13). „Mir fallen zehn Steine vom Herzen.“ Marcel Mutz, Trainer der Bergischen Panther, durfte mit der Leistung seiner Mannschaft gegen die Reserve des VfL Gummersbach zufrieden sein. Als Belohnung für eine klare Steigerung im Vergleich zum 23:31 beim VfL Eintracht Hagen gab es die ersten Punkte für die Panther. Weil die nächsten Partien durchaus wieder hohe Hürden für Mutz‘ Team bereithalten, sind die Zähler für das Konto doppelt wichtig.

Die erste Überraschung hatten die Gastgeber noch vor dem Anwurf parat. Alexander Zapf, eigentlich nach der vergangenen Spielzeit aus dem Drittliga-Team zurückgetreten und jetzt Spielertrainer der Verbandsliga-Reserve, übernahm seinen alten Part auf der Mittelposition. Weil Justus Ueberholz noch verletzt fehlt und auch Bastian Munkel noch nicht wieder bei einhundert Prozent steht, reaktivierte Mutz seinen Trainerkollegen für den wichtigen Posten als Spielmacher: „Alex kennt mein Spiel, deswegen lag das nahe.“ Der Routinier brachte augenscheinlich auch die notwendige Ruhe in die Abläufe der Hausherren. „Wir haben heute deutlich weniger Fehler gemacht als letzte Woche“, fand Mutz.

Nach dem Blitzstart der Bergischen (4:1/4.) entwickelte sich erst eine Partie auf Augenhöhe – 7:7 (14.), 8:8 (15.). Die Panther konnten sich bis zur Pause zwar immer wieder leichte Vorteile erarbeiten, aber nie entscheidend absetzen. Nach dem Seitenwechsel ging es dafür dann ziemlich schnell. Nach dem 16:14 (33.) erhöhten die Gastgeber im Eiltempo auf 22:16 (41.). Entweder kamen die Panther nach Ballgewinnen in der Abwehr zu einfachen Treffern oder Jens-Peter Reinarz hatte vorne eine seiner vielen guten Ideen. Der Rückraumspieler war nicht nur wegen seiner neun Tore mit der auffälligste Akteur bei den Bergischen.

Als Sven Jesussek das 25:18 erzielte, kassierte Gummersbachs Tobias Weiler wegen des vorherigen Fouls eine Zeitstrafe. Eine weitere folgte gegen die VfL-Bank wegen Meckerns (44.). Aus der doppelten Überzahl machten die Panther das 27:18 (46.) – was bereits die Entscheidung war. In der letzten Viertelstunde konnte Mutz es sich sogar erlauben, relativ entspannt durchzuwechseln. Ein echtes Aufbäumen der Gäste gab es nicht mehr, sodass die Panther den ersten Sieg der Saison frühzeitig feiern durften. Für Mutz‘ Team geht es am Freitagabend im nächsten Nordrhein-Derby bei der HSG Rhein Vikings weiter (20 Uhr). Gummersbach empfängt am kommenden Sonntag (17 Uhr) die Ahlener SG. Im Duell der beiden Teams mit jeweils 0:4 Punkten steht der VfL da bereits unter Zugzwang.

HSG Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – Adams, Arnaud, Blum (4), Heider (6), Hinkelmann (4), Jesussek (3), Munkel, Padeken, Reinarz (9/3), Weiß (5), Zapf (2), Funccius.

VfL Gummersbach II: Hasenforther, Krouß – Athanassoglou, Bisten, Busch (2), Dayan (4), Häseler (2), Kaysen (1), Malek, Meinhardt (3), Perey (3), Schuster (1), Stüber (2), Thiem, Villgratner (3/3), Weiler (3).