3. Liga Nord-West
Longerich bringt zwei Punkte aus dem Sauerland mit
Die Kölner überzeugen beim 26:24-Erfolg vor allem in der ersten Halbzeit. Nach der Pause lassen die Gäste etwas nach, geraten aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Kaum zu stoppen: Simon Schlösser (am Ball) war auch in Menden wieder mal bester LSC-Werfer. (Foto: Thomas Schmidt)

SG Menden Sauerland Wölfe – Longericher SC 24:26 (8:13). Der Longericher SC freut sich über einen gelungenen Start in die neue Saison, denn nach der knappen 25:27-Niederlage zum Auftakt beim Top-Favoriten Wilhelmshavener HV und dem 35:24-Heimsieg über den TSV GWD Minden II bestand das Team von Trainer Andreas Klisch am Freitagabend den Härtetest bei der SG Menden Sauerland Wölfe mit einem unter dem Strich überzeugenden 26:24 (13:8)-Erfolg. „Das war eine geschlossen gute Leistung der ganzen Mannschaft“, urteilte der Sportliche Leiter Chris Stark, „im letzten Jahr haben wir im Sauerland verloren. Also haben wir jetzt schon zwei Punkte mehr. So kann es weitergehen.“ Die inzwischen erreichten 4:2 Zähler sind auf jeden Fall eine ordentliche Basis für die kommenden Wochen.

Vor der Pause boten die Gäste eine Top-Partie, bei der es mit Leidenschaft und sehenswerten Angriffen nur einen Makel gab: Die Führung zur Pause fiel angesichts der klaren Kräfteverhältnisse noch zu knapp aus. Keeper Philipp Ruch, der schon gegen Minden überragend gehalten hatte, war hinter einer stabilen Abwehr ein zusätzlicher Rückhalt, sodass die Kölner nie in Schwierigkeiten gerieten. Starks Urteil: „Eine blitzsaubere Vorstellung.“ Da konnte er noch nicht ahnen, dass der zweite Durchgang etwas mehr Nerven kosten würde – obwohl der Erfolg insgesamt nie wirklich in Gefahr geriet.

Bis zur 39. Minute zogen die in allen Belangen überlegenen Gäste durch den Treffer von Simon Schlösser sogar auf 17:9 weg, ehe die bis dahin konsterniert wirkenden Hausherren noch einmal alle Mittel ausschöpften und ihre Deckung umstellten – auf zunehmend offensivere Varianten. Der SC agierte gleichzeitig vorne etwas weniger konsequent und war hinten hin und wieder einen Schritt zu spät dran. Das 24:22 (57.) beantwortete dann Luca Tomassini mit dem 25:22 (57.) und Bennet Johnen das 25:23 (58.) mit dem endgültig entscheidenden 26:23 (59.). Kein Wunder, dass sich der LSC-Tross kurz darauf in extrem heiterer Stimmung auf die Heimreise machte. Allgemeiner Tenor: „Ein schöner Abend. Wir sind sehr zufrieden.“

Longericher SC: Ruch, Inzenhofer – Peters, Hartmann (1), Johnen (5), Dahlke (1), Koenen (4), Mestrum, Zerwas (1), Wolf, Lux, Schulz (4), Schlösser (7/4), Pyszora (2), Tomassini (1).