3. Liga Nord-West
Ein Rück- und ein Befreiungsschlag
Der VfL Gummersbach II landet den ersten Sieg. Der Leichlinger TV kassiert dagegen gegen die SG Menden Sauerland Wölfe eine bittere Heimpleite.

Wieder nichts: Thorben Richartz und der Leichlinger TV blieben auch im vierten Saisonspiel sieglos. (Foto: Thomas Ellmann)

So dürften das am Freitagabend nicht viele erwartet haben. Der Leichlinger TV (LTV) schien nach zumindest kämpferisch überzeugenden Leistungen aus den ersten drei Saisonspielen in der Lage zu sein, gegen die zuvor ebenfalls sieglose SG Menden Sauerland Wölfe die ersten Punkte zu holen, doch der Schuss ging nach hinten los – 22:25 (11:10). Ganz anders war die Lage beim VfL Gummersbach II, der nach dem 25:25 gegen die Ahlener SG einer besonders schwierigen Saison entgegenzusteuern drohte. Ergebnis: Beim TuS Volmetal gelang der VfL-Reserve mit dem 28:24 (12:10) so etwas wie ein Befreiungsschlag.

Leichlinger TV – SG Menden Sauerland Wölfe 22:25 (11:10). Das Team von LTV-Trainer Lars Hepp hatte sich fest vorgenommen, im vierten Anlauf den Debüt-Sieg für diese Saison einzufahren – der in der von Beginn an umkämpften Partie lange auch möglich gewesen wäre, obwohl in Maurice  Meurer und Alexander Senden gleich zwei Spieler für den linken Rückraum fehlten. Entscheidende Rückschläge erlitten die Leichlinger auch kurz vor der Pause, als Sebastian Linnemannstöns beim Siebenmeter die 12:10-Führung vergab, und kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit, als Maik Schneider beim Stande von 12:12 die Rote Karte sah (34.). Nach dem 16:17 (43.) begann die Partie den Hausherren zu entgleiten, denn vom 16:19-Rückstand (47.) erholten sie sich nicht mehr richtig – obwohl es bis zum 22:23 (56.) spannend blieb. Mendens Christian Klein sorgte dann mit seinem 25:22 genau zwölf Sekunden vor dem Ende für große Enttäuschung beim LTV, für den die Lage nach dem vierten Spieltag deutlich kritischer geworden ist.

Leichlinger TV: Mathes, Ferne – Schneider (2), A. Zulauf (1), Sivanathan, Linnemannstöns (7/6), Kübler (1), Gelbke (3), Richartz (1), Blum (1/1), Jagieniak, Graef, Natzke (6), T. Zulauf.

 

TuS Volmetal – VfL Gummersbach II 24:28 (10:12). Die Reserve des Zweitligisten kam mit ihrer bislang besten Saisonleistung zum ersten Sieg. Bereits vor der Pause hatte die Mannschaft von VfL-Trainer Maik Thiele die Begegnung weitgehend im Griff. Einziges Manko: Weiter als drei Tore Vorsprung konnten die Gäste sich nicht absetzen. Nach dem Wechsel wurde aus dem 19:14 (39.) zunächst plötzlich das 20:20 (48.). Das junge Gummersbacher Team fing sich aber wieder – 22:20 (50.), 24:21 (56.). Spätestens, als Yonatan Dayan das 26:22 erzielte (57.), war die Begegnung entschieden. Aus der starken Mannschaftsleistung ragte an diesem Freitag vor allem Torhüter Lasse Hasenforther heraus. Mit 17 Paraden, davon fünf gehaltenen Siebenmetern, war der Keeper ein wichtiger Rückhalt für sein Team und somit ein Grund, dass der VfL mit nun 3:5 Punkten auf dem Konto die kommenden Aufgaben etwas beruhigter angehen kann.

VfL Gummersbach II: Hasenforther, Krouß – Athanassoglou (1), Bisten (3), Busch (4), Dayan (5/2), Häseler (2), Meinhardt (1), Perey (1), Stüber (4), Thiem, Weiler (5/3), Da Rocha Viana (2).