Oberliga Niederrhein
Mettmann und Homberg siegen mit dem letzten Tropfen
Beide Teams erzielen den Siegtreffer erst mit dem letzten Angriff. Im Duell der Aufsteiger behält die HSG Hiesfeld/Aldenrade gegen den TSV Aufderhöhe die Oberhand.

Mettmann-Sport – TV Krefeld-Oppum 28:27 (16:12). Fünf Sekunden vor dem Ende hämmerte Tim Wittenberg den Ball zum 28:27-Siegtreffer ins Krefelder Tor. Die Erleichterung bei allen Mettmannern war unbeschreiblich. Die Hausherren hatten zuvor in einem Spiel, in dem sie eigentlich alles im Griff hatten, einen 25:17-Vorsprung (48.) aus der Hand gegeben. „Uns ist am Ende ein wenig die Puste ausgegangen. Da merkt man auch, dass wir noch einige etwas unerfahrene Spieler im Team haben. Ich bin zufrieden, dass wir die zwei Punkte zum Auftakt trotzdem behalten haben“, fand Mettmanns Trainer Jürgen Tiedermann.

Die Gäste aus Krefeld hatten über weite Strecken große Probleme, was sicher damit zu tun hatte, dass im Rückraum kein einziger Linkshänder zur Verfügung stand. Ab Mitte der ersten Halbzeit (12:7/21.) kam Fabian Bednarzik und übernahm einiges an Verantwortung. Auch seine am Ende insgesamt zwölf Treffer schienen aber zunächst keine Wende zu bringen. Insgesamt leisteten die Krefelder sich zu viele Fehler. „Wir sind nicht zufrieden mit unserer Leistung. Das war nicht der TV Oppum, wie wir uns das vorgestellt hatten“, meinte auch Frederick Küsters, der Mittelmann und Sportliche Leiter der Krefelder.

In der Schlussphase probierten die Gäste dann trotzdem noch einmal alles, brachten sogar nun stets den siebten Feldspieler. Mit ganz viel Einsatz und etwas Glück reichte es zum 27:27-Ausgleich 20 Sekunden vor Schluss durch Felix Sender. Am Ende hatte Mettmann in Wittenberg aber das letzte Wort.

Mettmann-Sport: Sippli, Hüttel – Maesch (6), Mandlik (1), Falkenberg (2), Wittenberg (3), Koenigs, d’Avoine (6), Kruse, Horn (9), Pusch, Klein, Fuhrmann.

TV Krefeld-Oppum: Doenni, Hoffmann – Krantzen (2), van den Berg (1), Bednarzik (12/4), Sender (2), Kilic (3), Walch (2), Held (1), Legermann (1), Küsters, Ditz (3).

 

DJK Adler Königshof – VfB Homberg 24:25 (10:12). Im Duell der beiden Regionalliga-Absteiger erwischten die Gastgeber den besseren Start und lagen nach zehn Minuten mit 7:4 vorne. Eine Durststrecke von neun Minuten führte dann aber dazu, dass Homberg die Partie drehen konnte. Adler-Trainer Marius Timofte fand in der Pause zunächst wohl die richtigen Worte, denn beim 16:14 (39.) lag sein Team wieder vorne. Im Anschluss leistete sich Königshof allerdings einige unnötige Fehler. Vor allem den insgesamt vier verworfenen Siebenmetern trauerten die Hausherren am Ende nach. So blieb die Begegnung erst ausgeglichen, beim 21:24 (58.) sahen die Gäste dann sogar schon fast wie der sichere Sieger aus. Die Adler bäumten sich ein letztes Mal auf und kamen durch Elias Eiker zum 24:24 (60.). Erst mit ihrem finalen Angriff sicherte Homberg sich die zwei Punkte zum Auftakt.

DJK Adler Königshof: Lindenau, Keber – Koch, Thelen (2), Auth (1), Funke (4), Terhorst (9/1), Steinkuhl, Eiker (3), Niehoff, Zavada (1), Bartmann (4/2), Caspers.

 

HSG Hiesfeld/Aldenrade – TSV Aufderhöhe 32:28 (12:11). Lange Zeit boten die beiden Aufsteiger aus den Verbandsligen sich ein ausgeglichenes Duell auf Augenhöhe. Die Gäste hatten beim 0:1 (2.) ihre einzige Führung. Ansonsten führte die HSG die Partie meistens an, konnte sich aber zunächst nicht entscheidend absetzen. Das 10:7 (22.) glich Aufderhöhe ebenso aus (10:10/29.) wie das 15:11 (33.) – 15:15 (37.). Und auch das 23:20 (44.) egalisierte der TSV zum 23:23 (47.). Erst der nächste Lauf der Hausherren zum 28:24 (54.) brachte dann die Vorentscheidung und somit die ersten beiden Punkte auf das Konto der Spielgemeinschaft.

TSV Aufderhöhe: Mollenkott, Diel – Tobolski (8), Biesenroth (3), Felder (4), Pepke (3), Meißel (2), Müller (7/3), Lembcke (1).

 

Borussia Mönchengladbach – Unitas Haan 21:30 (11:15).