3. Liga Nord-West
Mutz lobt seine „Mentalitätsmonster“
Die Bergischen Panther landen einen wertvollen Erfolg über die Ahlener SG. Der personell dünn besetzte VfL Gummersbach II verkauft sich beim Titelkandidaten Hagen weitgehend anständig.

Gegen alle Widerstände: Maximilian Weiß (mitte) war mit sieben Treffern bester Werfer beim Sieg der Panther über die Ahlener SG. (Foto: Thomas Ellmann).

HSG Bergische Panther – Ahlener SG 33:25 (13:13). Die Panther haben ihre „Wochen der Wahrheit“ erfolgreich gestartet und gegen die Gäste aus Westfalen einen am Ende souveränen Erfolg eingefahren. Trainer Marcel Mutz war vor allem von der Einstellung seiner Mannschaft beeindruckt. „Ich war heute morgen noch in Sorge, ob ich überhaupt eine spielfähige Mannschaft zusammenbekomme. Neben unseren Langzeitverletzten hatten wir in der Woche noch drei kranke Spieler, die sich aber trotzdem in den Dienst der Mannschaft gestellt haben. Ich habe vorher gesagt, dass wir heute Mentalitätsmonster brauchen und bin sehr stolz darauf, wie die Jungs das vor allem in der zweiten Halbzeit gewuppt haben“, fand Mutz.

Nach kurzem Anlauf legten die Hausherren vom 3:3 (8.) auf 7:4 (12.) vor. Nach dem 10:7 (18.) nahmen die Gäste ihre erste Auszeit und fanden offenbar einen neuen Ansatz, denn Ahlen drehte die Partie zum 11:13 (27.). Die Bergischen ließen sich hiervon aber nicht beirren und lenkten die Begegnung über das 13:13 zur Pause zum 17:13 (36.). Als Ahlens Philipp Dommermuth eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte und Jens-Peter Reinarz den folgenden Siebenmeter zum 23:19 (46.) verwandelte, war dies das Signal für Mutz‘ Team, den Sack zuzumachen: Jan Blum (47.), Sven Jesussek (48.) und Maximilian Weiß (48.) erhöhten auf 26:19 – die Vorentscheidung.

HSG Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – Arnaud (1), Blum (5), Heider (3), Hinkelmann (3), Jesussek (3), Munkel (1), Padeken, Reinarz (3/2), Weiß (7), Zapf (4).

 

VfL Eintracht Hagen – VfL Gummersbach II 32:23 (13:9). Dass die Mannschaft von Trainer Maik Thiele beim hoch gehandelten Aufstiegskandidaten in Hagen tatsächlich etwas Zählbares würde mitnehmen können, war im Grunde kaum zu erwarten. Für die Reserve des Bundesligisten ging es mit lediglich acht mitgereisten Feldspielern vor allem darum, sich gut zu verkaufen, was über Teile des Spiels auch gelang. Bis zum 7:7 (18.) hielt der VfL-Nachwuchs die Partie offen. „Bis dahin haben wir uns wirklich gut verkauft“, fand Thiele. Zwei Zeitstrafen gegen Malte Meinhardt (19.) und Jonas Stüber (21.) spielten dann aber den Hausherren in die Karten, die über das 10:7 (24.) den 13:9-Pausenstand vorlegten.

Nach dem Wechsel setzte Hagen sich schnell weiter auf 18:11 (38.) ab und hielt diesen Vorsprung in der Folge zunächst konstant. Die Gummersbacher gaben sich nicht auf und kamen durch das taktische Mittel des Siebten Feldspielers nach dem 26:18 (50.) immerhin noch einmal auf 26:22 (53.) heran. Am Ende stellten die Gastgeber allerdings noch einen deutlichen und ungefährdeten Erfolg her. Thiele: „Nachher fehlte dann auch ein bisschen die Kraft und dann verlieren wir das entsprechend hoch. Mit neun Toren hätten wir das nicht verlieren müssen.“ Mit 3:7 Punkten aus den ersten fünf Partien muss Gummersbach weiterhin den Blick nach unten richten. Die nächste Chance auf Zählbares gibt es am kommenden Sonntag gegen Team HandBALL Lippe II.

VfL Gummersbach II: Hasenforther, Krouß – Athanassoglou (1), Bisten (1), Busch (4/1), Meinhardt, Perey (2), Stüber (9), Thiem (1), Weiler (3/1).