Oberliga Mittelrhein
Pulheim behält weiße Weste, Birkesdorf entführt Punkt aus Strombach
Diesen beiden Teams boten überzeugende Leistungen - wie auch Pulheim und Nümbrecht. Opladens Zweite und Longerichs Zweite gehörten dafür zu den Enttäuschten. Die Kölner Fortuna arbeitetet sich zum Sieg in Nippes, das noch keinen Punkt hat.

TuS 82 Opladen II – Pulheimer SC 25:30 (10:10). Gewinner-Trainer Kelvin Tacke sah Licht und Schatten im Auftritt der Gäste: „Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, an die Leistung der zweiten Halbzeit aus der Vorwoche anzuknüpfen. Später haben wir es viel besser gemacht – mit mehr Tempo, deutlich besser im Abschluss und im Aufbau.“ Der Aufsteiger Opladen konnte in der 43. Minute durch Raik Flemm trotzdem vom 13:17 (39.) auf 17:18 (43.) verkürzen, bevor Pulheim endgültig wieder die Kontrolle übernahm – 24:19 (50.), 27:22 (54.), 29:23 (57.).

TuS 82 Opladen II: Schöpper – Flemm (5), Benger (3), Lintz (1), Bastian Selle, Zebralla (2), Lesch, Pohlig (4), Maurer (2), Kreutzer (7/2), Björn Selle, Schuster (1).

Pulheimer SC: Giesen – Gottschling (3), Middell, Krull, Waldecker (4), Semeraro (4), Jacoby (3), Giesen (7), Jäckel (8/4), Niclas (1), Lankert, Schaaps, Geerkens.

 

SSV Nümbrecht – Longericher SC II 32:24 (15:10). Der Aufsteiger aus Köln, der am ersten Spieltag mit dem 25:22 über den MTV Köln noch wichtige Punkte für den Klassenerhalt geholt hatte, musste diesmal eine schmerzhafte und auch in der höhe verdiente Niederlage hinnehmen. Trainer Philipp Krüger war richtig enttäuscht: „Eine desolate Leistung.“ Der Angriff agierte seiner Ansicht nach viel zu statisch und erlaubte sich auch zu viele Fehler. Auch die richtige Körpersprache vermisste Krüger, der den Gesamtauftritt als „lethargisch bezeichnete: „Mir fehlen zu dieser Leistung heute die Worte.“

 

Turnerkreis Nippes – Fortuna Köln 24:28. Die Fortuna atmete nach der Schluss-Sirene im Derby tief durch. „Nippes hat wie erwartet gekämpft bis zuletzt“, sagte Trainer Stephan Schulze, „zum Ende haben haben wir dann unsere Qualität deutlich nach oben geschraubt, technische Fehler abgestellt und das Tor endlich getroffen. Es war kein schönes Spiel, aber das Ergebnis zählt.“ Die Erleichterung der Gäste war auch verständlich, denn nach dem 29:34 vom Saison-Auftakt gegen den TSV Bayer Dormagen II gab es die ersten beiden Punkte – die wichtig für den weiteren Saisonverlauf sind. Der TK, der am ersten Spieltag ebenfalls verloren hatte (20:27 in Pulheim), wartet dagegen weiter auf etwas Zählbares.

Fortuna Köln: Musacchio, Loew – Hütten (2), Rossi (2), Emmel (1), Marquardt (3), Riegert, Stabauer (4/2), Degener (1), Wolf (10/3), Hofmann (2), Bing (3),

 

HC Gelpe/Strombach – TV Birkesdorf 28:28 (15:14). Die Birkesdorfer, vor einer Woche noch chancenlos gegen die HSG Refrath/Hand (23:32), verkauften sich bei den durchaus hoch eingeschätzten Strombachern teuer. Trotzdem sah es auf der Zielgeraden nicht wirklich danach aus, dass die Mannschaft von Trainer Boris Lietz etwas mitnehmen könnte – weil sie drei Minuten vor Schluss noch mit drei Treffern zurücklag. „Wir sind mit dem Punktgewinn sehr zufrieden, gerade auch vom Spielverlauf her“, stellte Lietz fest. In einer letzten Auszeit stimmten sich die Gäste auf das Finale ein, stellten ihre Abwehr um und machten so die erfolgreiche Aufholjagd möglich. Am Ende wurde es noch einmal richtig hektisch, als Birkesdorf den Ball  hatte und beim eigenen Angriff eine Zeitstrafe kassierte. „Deswegen ist der eine Punkt absolut gut und vom Spielverlauf her absolut gerechtfertigt. Uns bestärkt dass darin, dass wir gegen die sehr guten Teams gut mithalten können.“