3. Liga Nord-West
Panther siegen in Minden, Vikings holen noch einen Punkt
Beide Teams laufen zunächst Rückständen hinterher. Während die Bergischen ihre Partie noch drehen, müssen die Rheinländer sich mit einem Zähler begnügen.

Humorlos: Henrik Heider und die Bergischen Panther sind in der 3. Liga weiter voll auf ihrem selbst gesetzten Kurs. (Foto: Burkhard Kasan)

TSV GWD Minden II – HSG Bergische Panther 24:27 (13:9). Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sind die Bergischen Panther weiterhin voll im Fahrplan, um am Ende eine Position in der oberen Tabellenhälfte zu belegen. HSG-Trainer Marcel Mutz hatte vor der Partie beim bislang sieglosen Schlusslicht gewarnt. Weil auch die Personalsituation bei den Panthern sich kaum entspannt hatte, wurde die erste Hälfte zu einer zähen Angelegenheit. Nach dem 7:7 (21.) legte Minden einen Zwischensprint zum 10:7 (22.) ein und lag zur Pause plötzlich sogar mit vier Treffern vorne.

„In der Halbzeit gab es ein Gewitter“, berichtete Mutz, der dann aber eine deutliche Steigerung seines Teams sah. Sven Jesussek (32.) und Jan Blum (33./34.) verkürzten auf 13:12. Die Panther blieben nun dran und lagen beim 18:19 durch Henrik Heider (45.) erstmals wieder vorne. Nach dem 23:23 (53.) setzten die Gäste dann die entscheidenden Treffer und beim 23:27 durch Blum (57.) war die Partie entschieden. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie sich da nach der Pause rangekämpft hat“, meinte Mutz. Mit nun 8:4 Punkten liegt die HSG in der Tabelle weiter voll im eigenen Zielkorridor.

HSG Bergische Panther: Conzen, Eigenbrod – Reinarz (7/4), Blum (6), Padeken, Ueberholz, Hinkelmann (1), Heider (3), Jesussek (5), Wolter, Munkel (3), Arnaud (2).

 

HSG Rhein Vikings – TuS Volmetal 24:24 (9:13). Die Vikings erkämpften sich in einem dramatischen Spiel am Ende immerhin noch einen Punkt, nachdem es lange Zeit so ausgesehen hatte, als würden die Gastgeber die Platte mit komplett leeren Händen verlassen. Bis zum 8:9 (25.) war die Partie einigermaßen ausgeglichen. Volmetal nutzte dann eine Auszeit, um sich noch einmal neu einzustellen. Begünstigt durch die Zeitstrafe gegen Niklas Ingenpass (27.) hieß es plötzlich 8:13 (30.). Auch nach der Pause hatten die Gäste zunächst die besseren Ideen und beim 14:20 (40.) betrug der Rückstand erstmals sechs Treffer.

Die Wikinger gaben sich aber nicht geschlagen. Aus dem 16:21 (47.) machten Lukas Becher (48./Siebenmeter), Dennis Aust (49.), Paul Skopura (49.) und erneut Becher (50.) innerhalb kurzer Zeit das 20:21. In der spannenden Schlussphase musste die HSG gut zwei Minuten vor dem Ende eine Zeitstrafe gegen Bruno Zimmermann und da 23:24 hinnehmen. In Unterzahl markierte Becher dann den Ausgleich (60.) und den finalen Volmetaler Angriff überstanden die Vikings unbeschadet. So blieb es beim Unentschieden, dass die Rheinländer in der Tabelle auf 5:7 Punkte bringt.

HSG Rhein Vikings: Paul, Broy – Gipperich (3), Aust (2), Görgen (2), Skopura (4), Weis (1), Becher (4/2), Handschke (1), Zimmermann (3), Schlichting, Denert (3/1), Eberlein (1), Ingenpass.