06. Oktober 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
TuS 82 Opladen – TuS Derschlag 26:27 (13:14). Schwieriger als erwartet war die Aufgabe für die Gäste aus dem Oberbergischen, die durch den Sieg aber ihre Weiße Weste wahrten und mit 8:0 Punkten jetzt als einziges Team ohne Punktverlust dastehen. „Wir kommen heute mit zwei blauen Augen davon. Opladen hat gefightet, wie sich das für eine Mannschaft gehört, die unten drinsteht. Am Ende des Tages ist es vielleicht auch eine Qualität, wenn du so ein Spiel dann irgendwie nach Hause bringst“, fand Derschlags Trainer Ralph Weinheimer. Die Hausherren dagegen konnten sich für ihre anständige Leistung nicht viel kaufen und hängen mit 0:8 Zählern weiter im Keller fest.
Dabei hatte Opladen insbesondere in der ersten Halbzeit keinen wirklichen Klassenunterschied erkennen lassen und lag in einem Spiel auf Augenhöhe beim 11:9 (21.) und 12:10 (23.) sogar mit zwei Treffern in Front. Nach dem Seitenwechsel folgte auf das 14:14 (31.) eine zerfahrene Phase, die die Gäste noch etwas besser überstanden – 14:17 (38.). Auch das 17:22 (47.) war dann aber noch keine Vorentscheidung, denn Opladen gab nicht auf und war beim 21:22 (52.) wieder dran. Erst das 24:27 durch Mario Weißner (59.) besiegelte den Derschlager Erfolg.
TuS 82 Opladen: Flemm (2), Schöpper, Björn Selle – Quante (1), Benger (3), Lintz, Bastian Selle (1), Zebralla, Pohlig, Maurer, Wendler, Kreutzer (13/4), Schuster, Munkel (6).
TuS Derschlag: Sierau, Ritter – Hoeffgen, Wandschneider, Weißner (1), Schneider, Romanov (1), Pishchukhin (5), Welke (1), Borisch (1), Ingacio Cabrales Vergara (3), Krause (9/5), Krefting (5), Bay (1).
HC Gelpe/Strombach – Pulheimer SC 27:27 (17:11). Die Gäste aus Pulheim waren am Ende der gefühlte Sieger der Partie. Die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke, bis dahin noch ohne Punktverlust angereist, lagen mehrfach deutlich zurück, kämpften sich aber immer wieder heran und kamen durch Davide Semeraro eine Minute vor dem Ende erstmals wieder zum Ausgleich. Die Hausherren spielten ihren letzten Angriff aus und nahmen sich dabei sogar noch einmal eine Auszeit – ohne Erfolg. Somit blieb es beim Unentschieden, das nach dem Spielverlauf für den HC eine Enttäuschung sein musste.
Nach dem 5:5 (11.) übernahm Gelpe/Strombach immer mehr das Kommando und spielte sich bis zur Pause einen klaren Vorsprung raus. Nach dem Seitenwechsel erwischte zunächst Pulheim den besseren Start und verkürzte durch vier Treffer in Folge auf 17:15 (36.). Aber die Hausherren schlugen zurück und stellten bis zum 21:15 (40.) den alten Abstand wieder her. Und auch beim 24:19 (49.) sah alles noch nach einem Sieg der Oberbergischen aus. Mit fünf Toren in dreieinhalb Minuten kam Pulheim aber auf 25:24 (53.) heran und erkämpfte sich in der spannenden Schlussphase immerhin den einen Zähler.
HC Gelpe/Strombach: Banaschewitz, Blech – Altjohann (3), Hilger (4), Solandanski (3), Roth, Borgard (3), Steinhagen (1), Bader (4), Panske (1), Mayer (6/1), John (2), Schürmann.
Pulheimer SC: Middel, T. Giesen – Heinen, Gottschling (3), Waldecker (1), Semeraro (2), Jacoby (1), J. Giesen (6/2). Jäckel (9/1), Niclas (1), Krull (2), Schaaps (2/2), Geerkens.
TSV Bayer Dormagen II – MTV Köln 35:19 (15:9). Dormagens Trainer Frederic, der durchaus immer auf der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung seines Teams ist, war fast komplett zufrieden: „Es hat Spaß gemacht heute und gab mal nicht so viel zu Meckern. Ein paar Fehler weniger hätten wir vielleicht noch machen können.“ Insgesamt war sein Team aber über weite Strecken der Begegnung die bessere Mannschaft. Nach dem 8:7 (19.) legte Dormagen schon bis zur Pause eine sechs-Tore-Führung vor.
Nach dem Seitenwechsel markierten die Gäste zwar zwei Treffer zum 15:11 (33.), danach dominierte der TSV die Partie aber deutlich. „Wir werfen das Spiel nach der Pause weg. Da haben wir eine Phase von 15 Minuten, in der wir viel zu viele einfache Fehler machen. Gegen eine solche Spitzenmannschaft reicht das dann einfach nicht“, meinte MTV-Trainer Moritz Adam, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft streckenweise überrannt wurde – 18:11 (38.), 24:14 (44.), 30:16 (53.). Die Reserve des Zweitligisten bleibt durch den klaren Erfolg mi 6:2 Punkten in Schlagdistanz zur Spitze, während der MTV (2:6) seinen Blick eher nach unten richten muss.
TSV Bayer Dormagen II: Damen, Vieker – S. Zeyen (1), Hampel (2), Minten (3), Reimer (9), Dischen (3), Stein (3), Ruben, T. Zeyen, Winter (5), Braun (7/3), Baub (1), Kinanah (1).
MTV Köln: Schmitz, Theisen – Jahn (2), Ratzka, Georgius (1), Kalisch (3), Epple (2), Spanuth (2), Jebbink (1), Elverfeld, Horwege, Ziegler (5/4), Bathen (2), Becker (1).
Turnerkreis Nippes – Longericher SC II 19:20 (11:13). Das Kölner Derby war zugleich ein Kellerduell, aus dem die Gäste mit ihrem zweiten Saisonsieg erfolgreich hervorgingen. Nippes bleibt dagegen mit 0:8 Zählern Tabellenletzter. Dabei erwischten die Hausherren noch den etwas besseren Start in die Partie und lagen beim 9:6 (17.) vorne. In der Folge gelangen dem Turnerkreis in fast 44 Minuten aber nur noch zehn weitere Treffer – zu wenig, um etwas Zählbares mitzunehmen. Über das 9:10 (22.) erarbeitete der LSC sich immer wieder einen kleinen Vorsprung. Bis zum 17:17 (54.) lagen beide Teams gleichauf, dann zog Longerich auf 17:20 (58.) weg.
Nippes probierte es dann mit einer offenen Manndeckung und kam durch zwei Treffer von Dennis Bredehorst auf 19:20 (60.) heran und in der letzten Minute tatsächlich noch einmal zum Abschluss. Den finalen Versuch parierte der starke LSC-Keeper David Fischbach und hielt so den Longericher Sieg fest. „Ohne David hätten wir das Spiel heute klar verloren. Wir haben in der zweiten Halbzeit zum Teil nervös agiert und Würfe genommen, die eigentlich nur 70-prozentige waren. Dann kam auch ein bisschen Pech dazu. Am Ende sind wir glücklicher Derbysieger, wissen aber auch, dass wir uns noch weit strecken müssen, um in den nächsten Spielen weiter Punkte zu holen“, meinte Longerichs Trainer Philipp Krüger.
Turnerkreis Nippes: Wansing, Kenter – Ahrens (3), Engels (2), Leven (2), Popielarski (2), Bredehorst (2), Jung, Kirschsieper (1), Kaltenhäuser (1), Rieder, Poeter (1), Michael, Bieck (5/2).
Longericher SC II: Dietrich, Fischbach – Brendel (2), Boexkes, Heider (1), Schiefer (4/3), Jacoby (2), Simons, Hebler (1), Duckert (5), Gottlob (1), Keil, Stötzel (3), Falkenreck (1).