Niederrhein-Pokal
Löwen oder Wölfe: Wer kommt ins Halbfinale?
Der Oberliga-Tabellenführer HC Wölfe Nordrhein tritt im Viertelfinale am Freitagabend beim Regionalligisten SG Ratingen an. Die Partie wird für beide Seiten nicht uninteressant.

Zupackend: Der spielende Co-Trainer Alex Grefer (links/früher Alex Tesch) und die Wölfe Nordrhein wollen in Ratingen bei allem Respekt nicht nur Geleitschutz anbieten. (Foto: Thomas Ellmann)

Der Niederrheinpokal nimmt scheibchenweise Fahrt auf, denn die Viertelfinal-Partien stehen auf dem Programm. Zumindest einige der Beteiligten werden im Hinterkopf haben, dass am langen Ende die Teilnahme am Deutschen Amateurpokal winkt – und dort im Optimalfall ein Endspiel, das zum Rahmenprogramm des großen Final-Four-Turniers bei den Profis gehört und deshalb ein besonders Erlebnis ist. Ein Niederrhein-Verein war schon dabei: 2016 holte die SG Langenfeld in Hamburg sogar den Titel. Aus dem Harzhelden-Gebiet hätten es die Mittelrhein-Kollegen des BTB Aachen erst vor wenigen Monaten fast geschafft, die dann aber im Finale unglücklich scheiterten.

Die Viertelfinal-Runde 2019/2020 beginnt am Freitagabend mit dem Duell zwischen dem Regionalligisten SG Ratingen, der den Sprung in die 3. Liga anstrebt, und dem Oberliga-Spitzenreiter HC Wölfe Nordrhein, der zurück in die Regionalliga will. Die Ratinger, die sich selbst das Löwenrudel nennen, sind zwar mit 5:5 Punkten noch nicht unbedingt auf Titelkurs, aber im Normalfall der Favorit. Wölfe-Coach Thomas Molsner sieht die Aufgabe mitten in der Meisterschafts-Unterbrechung durch die Herbst-Schulferien eher pragmatisch: „So bleiben wir im Rhythmus. Wichtig ist auch, noch mal ein Wettkampfspiel auf hohem Niveau zu haben. Ratingen ist da ein toller und anspruchsvoller Gegner.“ Obwohl das Unternehmen Aufstieg für sie eindeutig wichtiger ist, wollen die Wölfe eine sich ergebende Chance nutzen. Der Chefcoach selbst wird nicht live mitbekommen, wie sich sein Team schlägt, weil er sich im Urlaub befindet. Spieler Alex Grefer wird Molsner vertreten und damit eine Doppelrolle übernehmen.

Die weiteren Spiele im Viertelfinale:

Donnerstag, 31. Oktober, 20.30 Uhr: SG Langenfeld (Regionalliga) – DJK Adler Königshof (Oberliga)
Dienstag, 5. November, 20.30 Uhr: TV Angermund (Oberliga) – HG Remscheid (Regionalliga)
Dienstag, 5. November, 20.30 Uhr: SG Überruhr (Verbandsliga) – HSG Hiesfeld/Aldenrade (Oberliga)