25. Oktober 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Ahlener SG – Longericher SC 32:24 (21:18). Diese Reise werden die Kölner wohl nicht so schnell vergessen. Unter denkbar schlechten Vorzeichen hatte die Fahrt nach Ahlen bereits begonnen. Neben Lukas Martin Schulz (Knieverletzung unter der Woche) fiel auch Matthias Peters (krank) kurzfristig für die Partie bei der SG aus. Dass die Longericher dann überhaupt in Westfalen ankamen, stand auch erstmal auf der Kippe. Bereits kurz nach der Abfahrt in Chorweiler gegen 16 Uhr platzte dem LSC-Bus ein Reifen. Sehr eilig organisierten alle Beteiligten diverse Fahrgelegenheiten und machten sich in vollgepackten Pkw auf den Weg nach Ahlen. Am Ende kamen die Kölner trotz Wochenend-Verkehrs um kurz nach sieben an.
„Und genauso, wie der Tag lief, haben wir auch angefangen“, berichtete LSC-Coach Andreas Klisch, denn die Longericher verschliefen den Start in die Partie – 1:4 (5.). Eine echte Abwehrleistung war in der ersten Hälfte kaum vorhanden und beim 3:8 (10.) und 8:14 (18.) deutete wenig auf einen Erfolg der Gäste hin. „Da lief eigentlich alles gegen uns. Nur weil wir vorne eine gute Chancenverwertung hatten, waren wir überhaupt noch im Spiel“, fand der Sportliche Leiter Chris Stark. Erst langsam kämpfte sich sein Team in die Begegnung und war beim 18:20 (28.) immerhin schon wieder auf zwei Treffer dran. Nach der Pause passte dann insbesondere die Defensive deutlich besser und eine starke Deckung um den noch stärkeren Keeper Valentin Inzenhofer war der Grundstein dafür, dass aus dem 20:23 (33.) das 31:26 (51.) wurde. In den letzten Minuten verteidigte der LSC den Vorsprung auch gegen eine veränderte (offensivere) Deckung der Ahlener. „Es sind alle sehr erleichtert, dass das Ding hier heute nicht in die Hose ging“, meinte Klisch. Dass die Rückfahrt nicht zur gemeinsamen Feier im Bus genutzt werden konnte, wird sein Team so verschmerzen können.
Longericher SC: Ruch, Inzenhofer – Koenen (6), Duckert, Pyszora (2), Hartmann (1), Schlösser (8/4), Mestrum (2), Wolf, Tomassini (4), Johnen (2), Zerwas (1), Dahlke (8), Falkenreck.
SG Menden Sauerland Wölfe – VfL Gummersbach II 27:25 (16:16). Eine bittere Pleite kassierte die Zweitvertretung des VfL beim bisherigen Tabellenletzten. Die Mannschaft von Trainer Maik Thiele verpasste so die Chance, sich wertvolle Luft auf die Abstiegsregion zu verschaffen und bewegt sich stattdessen mit jetzt 7:13 Punkten weiter im gefährlichen Bereich. Dabei starteten die Gäste gut und erarbeiteten sich nach dem 3:3 (6.) einen ersten kleineren Vorsprung – 6:3 (9.), 9:5 (15.), 11:7 (17.). Es folgte allerdings ein erster Durchhänger und über das 11:10 (20.) lag Thieles Team plötzlich sogar mit 12:13 (25.) hinten.
Nach der Pause entwickelte sich ein enges Spiel auf Augenhöhe, in der sich lange Zeit keine Mannschaft um mehr als ein Tor absetzen konnte. Bis zum 24:24 (55.) lagen beide Teams gleichauf. Mendens Luca Giacuzzo besorgte dann innerhalb von einer Minute die Treffer zum 26:24 für die Hausherren (56.). Gummersbach fand keine Antwort und blieb in dieser Phase für fünf Minuten ohne eigenen Treffer. Mit dem 27:24 genau 60 Sekunden vor dem Ende war die Niederlage des VfL dann besiegelt.
VfL Gummersbach II: Krouß, Hasenforther – Bisten (2), Weiler (1), Fanger (1), Häseler (5), Schuster, Perey, Athanassoglou, Kiesler, Kaysen (3), Stüber (1), Herzig (9), Busch (3/1).