Oberliga Mittelrhein
Glanzloser Heimsieg: Refrather tun sich erstaunlich schwer
Trainer Mario Jatzke sah eine gute Abwehr und einen mäßigen Angriff. Für Longerichs Coach Philipp Krüger wäre mehr drin gewesen.

Das können wir  besser: Kreisläufer Michael Wittig (Mitte) und die HSG Refrath/Hand brauchten zum Sieg über Longerichs Zweite keine überragende Leistung. (Foto: Thomas Schmidt)

HSG Refrath/Hand – Longericher SC II 24:20 (13:9). Den Refrathern fehlt derzeit die Leichtigkeit des Handball-Seins und deshalb war die Partie gegen die Kölner auch über weite Strecken eine zähe sowie knappe Angelegenheit. „Wir haben uns schwerer getan, als mir eigentlich lieb war“, sagte Trainer Mario Jatzke, „zur Pause hätten wir mit zwei bis drei Toren mehr führen müssen. Wir müssen im Moment für jedes Tor hart arbeiten. Positiv stimmt mich die gute Abwehr, die gut funktioniert hat.“ Nach dem 18:13 (43.) und 19:15 (45.) stand der Erfolg der Hausherren dann spätestens mit dem Siebenmeter von Lennart Niehaus zum 22:17 fest (50.).

Refrath/Hand konnte durch den ungefährdeten Sieg immerhin sein Konto aufbessern (7:5 Punkte) und sich als Siebter in die obere Tabellenhälfte schieben, während die LSC-Zweite den Kontrahenten vorbeiziehen lassen musste und jetzt Achter ist (6:6). Trainer Philipp Krüger war insgesamt dennoch mit dem Ergebnis einverstanden: „20:24 in Refrath zu verlieren, damit kann man leben. Allerdings war heute mehr drin.“ Gleichzeitig nahmen die Kölner Mut für die nächsten Aufgaben mit. „Mit dieser Einstellung und dieser Abwehr werden wir noch einige Punkte holen in dieser Saison“, meinte Krüger.

HSG Refrath/Hand: Trögel, Vatter – Krause (2), Graf, Faulhaber (4) Morris (2), Nussbaum (1), Klaus (2), Niehaus (8/4), Benninghaus (2/2), Wischmeyer, Wittig (2), Asselborn, Merz (1).

Longericher SC II: Burggraf, Fischbach – Brendel, Boexkes, Matysiak (3), Heider (2), Schiefer (4/1), Jacoby (3), Hebler, Duckert (1), Gottlob (4), Keil, Stötzel (2), Falkenreck (1).