Regionalliga Nordrhein
Dirk Wolf will auswärts mehr Euphorie sehen
Der TV Korschenbroich konnte zuletzt an die Tabellenspitze ranrücken. Beim TV Jahn Köln-Wahn wartet nun wieder eine schwierige Auswärts-Aufgabe.

Weiter so: Tim Dicks (im Wurf) und der TV Korschenbroich wollen Spitzenreiter TuS 82 Opladen im Fernduell wieder unter Druck setzen. (Foto: Michael Jäger)

Für den TV Korschenbroich entwickeln sich die Dinge gerade genau in die richtige Richtung. So gewann das Team von Trainer Dirk Wolf am vergangenen Wochenende selbst klar mit 29:18 gegen die HSG Siebengebirge, während der Spitzenreiter TuS 82 Opladen zum ersten Mal verlor (26:32 bei der SG Langenfeld). Trainer Dirk Wolf will sich trotzdem nicht davon blenden lassen, dass der TVK jetzt nur noch einen Zähler hinter den Opladenern liegt. Und er geht schon gar nicht davon aus, dass Korschenbroich und der TuS 82 den Kampf um die Meisterschaft jetzt unter sich ausmachen: „Ich schreibe in dieser Liga gar keinen ab.“ Viel eher will er sich mit seiner Mannschaft auf die nächste Aufgabe konzentrieren, die am Samstag (18.30 Uhr) beim Zehnten TV Jahn Köln-Wahn durchaus sehr anspruchsvoll werden könnte.

Erstens: Die von Olaf Mast trainierten Kölner haben bei 6:8 Punkten in dieser Saison dreimal zu Hause gespielt und dreimal gewonnen. Zweitens: Der TVK erlaubt sich in des Gegners Halle bisher immer wieder aufreibende Krimis – wie beim 27:26 in Dinslaken, wie beim 29:28 in Rheinbach, wie beim 27:27 in Remscheid. „Wir müssen sehen, dass wir auswärts die gleiche Euphorie hinkriegen wie bei uns in der Waldsporthalle“, sagt Wolf, „darüber haben wir in dieser Woche noch einmal ausführlich besprochen.“ Seinem erfahrenen Wahner Kollegen Mast ist natürlich nicht entgangen, dass der TVK da Luft nach oben hat. Auf der anderen Seite hat der frühere Bundesliga-Handballer Respekt vor dem Kontrahenten: „Die haben da eine sehr kluge Mischung in der Mannschaft, die ein hohes Tempo gehen kann und ein sehr gutes Rückzugsverhalten hat.“
Personell dürfte bis auf Viktor Fütterer (Kreuzbandriss) der komplette Kader zur Verfügung stehen. Der nach der Fütterer-Verletzung aus dem sportlichen Ruhestand zurückgeholte Tim Christall hatte gegen Siebengebirge rund 20 Einsatzminuten und zeigte, dass er dem TVK helfen kann. „Das waren ein paar ganz gute Aktionen bei“, findet sein Coach, der zusammen mit den Spielern bis Weihnachten insgesamt ein strammes Programm zu absolvieren hat. Nach Köln folgen schließlich die Spiele beim BTB Aachen (30. November), gegen den TV Aldekerk (6. Dezember) und bei TuSEM Essen II (15. Dezember). Und danach hat es auch der Start ins neue Jahr gegen die SG Ratingen (11. Januar) und bei der SG Langenfeld in sich (18. Januar).