17. November 2019

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Oberliga Mittelrhein

Die Spitze marschiert im Gleichschritt

Das Führungs-Quartett gibt sich keine Blöße und gewinnt seine Spiele weitgehend souverän. Im Keller erleidet Nippes den nächsten herben Rückschlag.

Pulheimer SC – Fortuna Köln 35:27 (17:13). Der Tabellenführer erwies sich gegen die Fortuna aus Köln als eine Nummer zu groß. Insbesondere gegen den starken Pulheimer Rückraum um Jan Giesen (neun Tore) fanden die Gäste keine Mittel. „Wir konnten einige Zeit ganz gut mithalten und ich bin wirklich stolz auf die Jungs“, fand Fortuna-Coach Stephan Schulze trotz der Niederlage. Die Hausherren erwischten schon den besseren Start ins Spiel – 6:3 (10.). Die Kölner ließen sich aber noch nicht abschütteln und waren beim 11:10 (18.) wieder dran. Dann setzte Pulheim sich aber nach und nach ab. Über das 14:10 (22.) folgten unmittelbar nach der Pause das 18:13 (31.) und 22:16 (35.). Ein letztes Mal konnte die Fortuna auf 24:22 (42.) verkürzen, bevor die Gastgeber mit sechs Treffern in Folge zum 30:22 (51.) die Vorentscheidung besorgten. Schulze: „Leider ging uns dann ein wenig die Luft aus, sodass die Niederlage in meinen Augen zwei bis drei Tore zu hoch ausfiel.“

Pulheimer SC: Middell, T. Giesen, Lankert – Heinen (1), Gottschling (2), Bartsch (2), Waldecker (4), Jacoby (5), J. Giesen (9), Jäckel (6/3), Niclas, Lankert, Krull (5), Schaaps, Geerkens (1).

Fortuna Köln: Musacchio, Hoffmann – Hütten (5), Emmel (2), Lammer (3), Wolff, Stabauer (2/2), Degener (1), Müller (4), Wolf (9/1), Hofmann (1), Kruse.

 

HC Weiden II – TuS Derschlag 27:33 (12:13). „Das Spiel stand unter dem Motto: ‚Reaktion zeigen‘“, erklärte Derschlags Trainer Ralph Weinheimer, der mit seinem Team die 24:28-Niederlage gegen den TV Birkesdorf zu verdauen hatte. Zunächst gelang den Gästen das auch gut und der TuS legte in Weiden eine 10:5-Führung (22.) vor. „Wir haben dann angefangen, wieder in alte Muster zu verfallen“, meinte Weinheimer. So war der HC beim 9:10 (27.) wieder auf einen Treffer ran und lag nach der Pause beim 15:14 (33.) plötzlich sogar vorne.

Im Anschluss drehte Derschlag die Partie aber zum 15:17 (36.) und hatte in der Folge eigentlich alles im Griff.  Vom 17:18 (38.) ging es auf 17:22 (43.) und im Anschluss gaben die Gäste das Spiel nicht mehr aus der Hand. Einziger Wermutstropfen beim sonst souveränen Sieg: Yuri Pishchukhin sah in der 48. Minute wegen einer Tätlichkeit die Blaue Karte. Weinheimer: „Seine Sperre wird uns natürlich treffen.“

HC Weiden II: Floeck, Rueckle (1) – Schröder (1), Pieper (3), Moll (6/1), Bloching, van den Driesch, Bergerhausen (1), Hündgen (3), Eich (11/1), Gawlas, Sigmon, Steins (2).

TuS Derschlag: Ritter, Sierau – Wandschneider, Weissner (5), Schneider (2), Pishchukhin (3), Welke (1), Borisch (1), Ingacio Cabrales Vergara (4), Krause (8/2), Krefting (9/1), Bay.

 

TuS 82 Opladen II – TSV Bayer Dormagen II 18:24 (8:12). Bis in die Schlussphase hinein durfte der weiterhin punktlose Aufsteiger gegen den klaren Favoriten von einer Überraschung träumen. Beim 17:19 (50.) waren die Opladener immerhin noch in Reichweite der Gäste. Doch Aaron Winter (50.), Fynn Johannmeyer (53.), Wael Ben Youssef (57.) und Jan Reimer (58.) erzielten dann die Treffer zum 17:23 und machten den Dormagener Erfolg klar, durch den das Team von Trainer Frederick Rudloff seinen zweiten Tabellenplatz (14:2 Punkte) festigen konnte.

Dabei hatte der TSV schon in der ersten Halbzeit das Kommando über die Partie übernommen und nach dem 3:3 (8.) war der Spielstand nie wieder ausgeglichen. Vom 6:8 (18.) geriet Opladen erstmals deutlicher ins Hintertreffen – 6:12 (21.). Doch die Hausherren gaben nicht auf und konnten den Rückstand nach der Pause immer mal wieder verkürzen, bevor sich am Ende doch die Qualität der Zweitliga-Reserve durchsetzte.

TuS 82 Opladen II: Schöpper, Björn Selle – Benger (2), Lintz (1), Bastian Selle, Zebralla, Lesch (1), Maurer (5), Kreutzer (5/1), Flemm (3), Schuster, Munkel (1).

TSV Bayer Dormagen II: Damen, Vieker – S. Zeyen, Hampel, Minten (1), Reimer (4), Dischen, Ben Youssef (1), Johannmeyer (3), Winter (4), Braun, Baub (1), Hüfken (7/1), Kinanah (2).

 

TV Birkesdorf – Longericher SC II 26:27 (13:14). „In einem Spiel mit vielen technischen Fehlern haben wir einen weniger gemacht als Birkesdorf“, meinte Longerichs Trainer Philipp Krüger. Der Coach sah eine starke Abwehrleistung seiner Mannschaft um einen überragenden Keeper Jonas Burggraf. Vorne dagegen produzierten die Gäste einige Fehler, die zu Tempogegenstößen führten. So blieb die Partie lange Zeit ausgeglichen und in der ersten Halbzeit konnte sich kein Team einmal absetzen. Den ersten Vorteil erarbeitete sich Longerich nach der Pause beim 13:16 (35.).

Doch Birkesdorf glich hier zum 18:18 (41.) aus genauso wie später das 18:21 (43.) zum 22:22 (50.). Als die Gastgeber zum 26:27 verkürzt hatten, war noch genau eine Minute zu spielen, die Longerich mit viel Einsatz (und der letzten Auszeit) unbeschadet überstand. Krüger: „Am Ende gehen wir als glücklicher Sieger raus mit einer jungen Truppe, die es sich verdient hat, jetzt feiern zu gehen.“

Longericher SC II: Burggraf, Fischbach– Brendel (2/2), Boexkes (1), Matysiak (4), Heider (1), Schiefer (5), Jacoby (2), Simons (1), Keil, Gottlob (3), Stötzel (2), Falkenreck (2), Duckert (5).

 

HC Gelpe/Strombach – MTV Köln 39:30 (18:14). Die Hausherren aus Gummersbach bleiben durch den Erfolg über die Kölner als Vierter (12:4 Punkte) an der Spitzengruppe dran. Dabei hatte der HC meistens alles im Griff und lag ab dem 2:1 (5.) auch immer vorne. In der ersten Halbzeit blieb der MTV noch meist in Reichweite – 6:5 (12.), 11:10 (20.). Dann setzten die Hausherren sich über das 14:10 (23.) und 20:15 (34.) auf 23:17 (38.) und 27:19 (44.) ab. Die Gäste fanden keine Antwort mehr und Gelpe/Strombach hatte in der Schlussphase keine Probleme, den deutlichen Erfolg nach Hause zu bringen.

HC Gelpe/Strombach: Banaschewitz, Blech – Schürmann (2), Altjohann (5), Hilger (4), Soldanski (1), Roth (3), Borgard (3), Suhr, Steinhagen (3), Blech, Bader (9), F. Panske (3), Mayer (6/4).

MTV Köln: Kara, Theisen – Ratzka, Troebs (1), Georgius (1), Kalisch (5), Hilbert (4), Spanuth (1), Jebbink (2), Elverfeld (6/5), Horwege (2), Ziegler (2), Klein, Becker (6).

 

Turnerkreis Nippes – BTB Aachen II 19:30 (9:14). Für den Turnerkreis wird die Lage im Tabellenkeller immer dramatischer. Die Niederlage gegen den bislang ebenfalls sieglosen Aufsteiger war auch in der Deutlichkeit ein klarer Fingerzeig und die Kölner liegen mit jetzt 0:16 Punkten ganz am Ende der Klasse. Bereits nach dem 4:4 (8.) erarbeiteten die Gäste sich den ersten Vorteil – 4:7 (13.). Über das 6:12 (23.) wurde es dann nach der Pause vom 10:14 (32.) schnell deutlich – 10:18 (37.), 12:23 (46.), 14:28 (53.). In den letzten Minuten durften die Gastgeber lediglich noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.