17. November 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
DJK Adler Königshof – HC Wölfe Nordrhein 28:31 (12:14). Thomas Molsner fand die Leistung des Spitzenreiters besonders aus zwei Gründen bemerkenswert. „Am Donnerstagabend um 20 Uhr hat uns Königshof mitgeteilt, dass in der Halle Harzverbot besteht“, sagte der Trainer der Wölfe, „es wäre schön gewesen, wenn wir das ein bisschen eher erfahren hätten. Dann hätten wir uns sicher besser darauf vorbereiten können.“ Außerdem hatte sein Team damit zu leben, dass im linken Rückraum die sonstigen Stammkräfte Sven Woyt (privat verhindert) David Kryszun (krank) nicht zur Verfügung standen, sodass die jungen Leute wie die beiden Trainersöhne Max und Felix Molsner mehr Last als üblich zu tragen hatten. Für die Wölfe standen dann später die beiden wertvollen Punkte im Vordergrund: „Am Ende des Tages bin ich froh, dass wir gewonnen haben. Das war keine einfache Aufgabe. In Königshof werden noch einige Mannschaften Federn lassen. Ich in super zufrieden.“ Das Ziel der Wölfe ist klar: Am liebsten wäre es ihnen, die folgenden drei Spiele so zu bestreiten, dass sie das Kalenderjahr als Tabellenführer beenden können.
Die Gäste erwischten eindeutig den besseren Start und legten bis zur 21. Minute eine 10:5-Führung vor. Königshof dachte natürlich nicht daran, sich ohne Gegenwehr in sein Schicksal zu ergeben, und kämpfte sich immer wieder zurück – 9:10 (25.), 12:15 (32.) 17:17 (38.), 20:20 (45.). Das 22:21 (47.) war dann die erste und einzige Führung der Adler, die nach dem 25:25 (54.) die drei entscheidenden Gegentreffer zum 25:28 (57.) hinnehmen mussten. Adler-Kapitän Sebastian Bartmann bescheinigte seiner Mannschaft, die ohne den immer noch verletzten Elias Eiker spielte, trotz der Niederlage eine überzeugende Leistung: „Beide Teams waren gleichwertig und nur in der Schlussphase waren die Wölfe etwas sicherer. Felix Koch kommt bei uns immer besser ins Spiel und die Mannschaft ist sehr dankbar dafür, dass die Leute in Königshof unser neues Projekt immer mehr annehmen.“
DJK Adler Königshof: Keber, Lindenau (1) – Steinkuhl (1), Zavada (3), Funke (4), Thelen (5), Auth, Niehoff, Caspers, Bartmann (9/1), Koch (5).
HC Wölfe Nordrhein: Otterbach, Lenz – Schwarz, Boddenberg, Hombrink (6), Y. Kamp, Grefer (6/5), F. Molsner (5), M. Molsner (2), Bernhard, Rennings, J. Kamp (9), Bakelmann, Singh Toor (3).
HSG Hiesfeld/Aldenrade – LTV Wuppertal 30:34 (15:17). Die Wuppertaler bleiben als Zweiter (12:4 Punkte) dem Spitzenreiter HC Wölfe Nordrhein (15:1) auf den Fersen. Die Partie beim Aufsteiger aus Dinslaken war allerdings kein Spaziergang und erst Mitte der zweiten Halbzeit konnte das Team um Spielertrainer David Kreckler sich entscheidend absetzen. Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer noch ein weitgehend offenes Spiel und nach dem 7:9 (12.) konnte Kevin Kirchner die HSG durch drei Treffer in Folge sogar mal in Führung bringen – 10:9 (16.). Die Partie blieb bis zum 18:18 (36.) ausgeglichen, bevor sich der LTV die ersten Vorteile erarbeiten konnte. Nach dem 19:20 (38.) sorgte Krecklers Team mit einem Lauf zum 24:30 (52.) für die Vorentscheidung. Weder Hiesfelds letzte Auszeit (52.) noch die Rote Karte gegen Wuppertals Florian Görigk (54./dritte Zeitstrafe) brachten den Sieg der Gäste noch in Gefahr.
HSG Hiesfeld/Aldenrade: Hillig, A. Schnier – Berner (2), Homscheid (6), Strehl, J. Schnier, Blum (3), Pobric (4), Möhle, Möller, Terhorst (1), Kirchner (5), Jurzik (3/3), Ebbing (2).
LTV Wuppertal: Stecken, Brunecker – Pack (8), Görigk (3), Pauksch (4), Breenkötter (6), D’Avoine, Adolphs (2), Franzen (4), Kreckler (7/2), Pauls.
Borussia Mönchengladbach – Mettmann-Sport 29:23 (14:12). Rollentausch: Die Borussia, die kürzlich mit 5:5 Punkten noch im Mittelfeld zu Hause war, zog durch ihren dritten Sieg hintereinander am bisherigen Dritten Mettmann vorbei und ist nun selber die Nummer drei in der Klasse. Mönchengladbach führte zwar in der lange ausgeglichenen Partie fast immer, war aber beim 15:14 (32.) und 16:15 (35.) noch lange nicht durch. Erst der Zwischenspurt zum 21:16 (45.) machte den Weg frei und beim 26:20 (55.) war der Weg dann frei. In der lange umkämpften Begegnung verteilten die Unparteiischen insgesamt elf Zeitstrafen – sieben gegen Mönchengladbach, vier gegen Mettmann-Sport, das mit der Niederlage auf den sechsten Platz abrutschte.
Borussia Mönchengladbach: Lyrmann, Niermann – Ranftler (3), Prinz, Panitz (10/2), Krumschmidt (3), Killaars (3), Berner (3), Smits, Müller, Feld, Rose (2), Kropp (5).
Mettmann-Sport: Hüttel – Verholen (1), Maesch (4), Mandlik (1), Falkenberg (1), Wittenberg (3), Königs (5), Hebel (2), D’Avoine (3/1), Horn, Pusch, Klein (3), Fuhrmann.
TSV Aufderhöhe – TV Krefeld-Oppum 27:26 (16:14). Der mit fünf Niederlagen in die Serie gestartete Aufsteiger Aufderhöhe brachte sich durch seinen zweiten Saisonsieg in Kontakt zu den rettenden Plätzen. Bis das neue Trainergespann Heino Kirchhoff/Aki Ktenidis und ihre Mannschaft feiern konnten, musste sie aber eine echte Zitterpartie überstehen. Nach dem 26:25 (56.) durch Fabian Bednarzik führten die Gäste, ehe Seven Meißel (59.) und Sebastian Hammacher (60.) fürs 27:26 zugunsten der Hausherren sorgte. Anschließend ging es noch einmal richtig rund: Bednarzik vergab für die Gäste beim Siebenmeter die Chance zum Ausgleich, während Jan Biesenroth (TSV) und Jochen Schelleken (Krefeld) jeweils eine Zeitstrafe kassierten und die Partie vorzeitig beenden durften.
TSV Aufderhöhe: Diel, Mollenkott – Meißel (1), Biesenroth (2), Ickler, Felder (1), Hammacher (3), Hoelzel (5/1), Dungs, Doerner (1), Lembcke, Tobolski (9), Pepke (5).
TV Krefeld-Oppum: Dönni, Hoffmann – Krantzen (2/1), Bednarzik (8/2), Kilic, Walch (2), Schellekens (2), Held (2), Legermann (5), Küsters (4), Ditz (1).
Unitas Haan – TV Lobberich 20:30 (13:11). Unitas Haan, das nach einer knappen Pausenführung völlig vom Kurs abkam, muss den Blick vorerst nach unten richten, denn der Vorjahres-Vizemeister ist auf den enttäuschenden Rang zehn abgerutscht. Auf der anderen Seite sieht es bei den Lobberichern, die zunächst vor allem den sicheren Klassenerhalt anstreben, deutlich besser aus – denn das Team um Spielertrainer Christopher Liedtke hat sich mit 10:6 Zählern fest in der oberen Tabellenhälfte etabliert. Mancher Haaner Zuschauer wähnte sich nach der Pause im falschen Film und besonders ab dem 17:17 (40.) verabschiedete sich die Unitas komplett aus der Partie, die zunehmend einseitiger wurde. Als die Hallenuhr knapp acht Minuten weitergelaufen war, führte Lobberich nach sechs Toren hintereinander bereits mit 23:17 (48.) und mit dem 19:27 (55.) war das Debakel der Hausherren bereits komplett.
Unitas Haan: Joest, Seher – Korbmacher (2), Schlierkamp (2), Austrup (2), Billen (5), Kordes, Mohrmann, Thomé, Obermeier (1), Golec (2), Schröder (4), Jahn (2/2), Schusdzarra.
TV Lobberich: Bastians – Greven (2), Harwardt, Dorenbeck (3), Walter, Hankmann (2), C. Liedtke (1), Mähler, B. Liedtke (1), Pasch (3), von Eycken (7/2), L. Weisz (9/2), Dambacher (2).