30. November 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Longericher SC – Team HandBALL Lippe II 29:29 (20:15). Der Spielverderber hatte einen Namen: Jacques Tironzelli. Über fast die gesamte Spielzeit lagen die Kölner in der Partie gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten in Führung und durften sich begründete Hoffnungen auf den neunten Saisonsieg machen. Auch der eine oder andere Durchhänger verhinderte nicht, dass die Hausherren kurz vor Schluss scheinbar komfortabel mit 29:26 vorne lagen (57.). Dann krönte Tironzelli – mit neun Treffern bester Werfer der Gäste – seine schon bis dahin starke Leistung mit den drei Toren zum 29:29-Ausgleich (60.). Die letzte Auszeit von LSC-Trainer Andreas Klisch 20 Sekunden vor dem Ende und der folgende finale Angriff brachten nichts mehr ein, sodass die Longericher sich mit einem Punkt begnügen mussten.
Zuvor hatten die Gastgeber das Spiel über weite Strecken beherrscht und lagen vom 1:0 (1.) durch Simon Schlösser immer vorne. Beim 8:3 (8.) nahmen die Westfalen bereits ihre erste Auszeit und kamen im Anschluss auf 11:10 (16.) ran. Longerich erhöhte aber schnell wieder auf 17:12 (22.) und nach der Pause sogar auf 21:15 (32.). Obwohl in der zweiten Hälfte im Angriff deutlich weniger zusammenlief, sah es lange Zeit so aus, als könnte der LSC den Sieg über die Ziellinie bringen. Das 27:26 (53.) durch Tironzelli beantworteten Lukas Martin Schulz (54./Siebenmeter) und Schlösser (57.) mit dem 29:26 – was aber nicht reichen sollte. „Die Chancenverwertung war in der zweiten Halbzeit einfach nicht gut genug. Die Gäste haben nie aufgesteckt und ihren Stiefel runtergespielt. Gegen viele Gegner in der Liga wäre das gutgegangen, aber Lippe steht nicht umsonst auf Platz sieben in der Tabelle“, fand Longerichs Sportlicher Leiter Chris Stark.
Longericher SC: Inzenhofer, Ruch – Koenen (5), Peters, Thöne, Pyszora (1), Hartmann (1), Schlösser (7/2), Mestrum (1), Duckert, Wolf (1), Tomassini, Schulz (4/1), Johnen (5), Zerwas, Dahlke (4).