Oberliga Niederrhein
Langenfelds Zweite schiebt sich auf Platz vier
Die SGL-Reserve besiegt den TV Angermund, der weiter im Abstiegskampf steckt. Der TV Krefeld-Oppum und der VfB Homberg teilen sich die Punkte - 25:25.

Erfahrung am Kreis: Andreas Nelte bringt mit seinen 37 Jahren viel Routine für die SG Langenfeld II ein. Auch gegen den TV Angermund war er mit sechs Treffern erfolgreich. (Foto: Burkhard Kasan)

SG Langenfeld II – TV Angermund 25:19 (12:9). Die Gäste hatten sich vor dem Anpfiff gewünscht, in den restlichen vier Spielen vor der Weihnachtspause sechs Punkte zu erzielen und allgemein die Wende zum Besseren einzuleiten. Demnach könnte die Hoffnung von Trainer Eric Busch auch trotz der am Ende klaren Niederlage bei der SGL-Zweiten noch aufgehen – was aber ein weiter Weg wird. Gegen Langenfeld führte Angermund nur beim 1:0 nach 35 Sekunden, doch der Blitzstart brachte wenig. Beim 3:3 (6.) durch Julian Duval lag der TV zum letzten Mal auf Augenhöhe und nicht einmal neun Minuten darauf hieß es 3:8 (15.).

Bitter für Angermund: Nils Thanscheidt (10./Rote Karte wegen Foulspiels) und Duval (30./Blaue Karte wegen Beleidigung) mussten bereits vor der Pause vorzeitig vom Platz. Busch fand beide Entscheidungen klar überzogen: „Das ist sehr unglücklich. Hier haben die Schiedsrichter das Spiel zum Teil mit entschieden. Klar machen wir auch viele Fehler. Aber ich muss mich hier auch mal schützend vor meine Mannschaft stellen, die super gekämpft hat.“

Ab Mitte der ersten Halbzeit lief Buschs Team dennoch ständig hinterher – 8:10 (27.), 11:13 (34.), 13:15 (39.), 15:17 (47.). Mit dem 5:1-Lauf zum 22:16 (52.) zog die SGL dann wieder klar weg und geriet auch nicht mehr in Gefahr. Während die Hausherren (12:6 Punkte) ihre Position in der oberen Tabellenhälfte festigten, muss sich Angermund (3:13) weiter viele Gedanken machen, wie es denn auf einen richtig grünen Zweig kommen könnte.

SG Langenfeld II: Jahn, Koehler-Prediger – Voss (2), Guggenmoos (3/1), Schoesser, Krstev, Artmann, Herff (6/2), Becker (1), Kolletzko (4), Nelte (6), Fischer (1), Ißling (2).

TV Angermund: Jakubiak – Duval (1), Bergander, Schiffmann (6), Behmer (3/1), N. Thanscheidt, B. Thanscheidt (1), Neukirchen (4), Paukert (3), von Ritter (1), Hasselbach.

 

TV Krefeld-Oppum – VfB Homberg 25:25 (10:13). Am Ende ging die Punkteteilung zwischen den Krefelder und den Gästen aus Duisburg vermutlich in Ordnung, weil beide Teams stärkere und schwächere Phasen einstreuten – und sich keine der beiden Mannschaften deutlicher absetzten konnte. Das sah auch der als Spieler aktive Sportliche Leiter der Krefelder Frederick Küsters so: „Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden.“ Im ersten Abschnitt hatte Regionalliga-Absteiger Homberg zunächst Vorteile – 4:6 (12.). Krefeld drehte die Partie zum 7:6 (16.), aus dem 8:7 (19.) wurde dann aber der erste klarere Rückstand mit dem 8:11 (23.). Der VfB brachte den Vorsprung über die Pause, bevor Krefeld wieder die Kontrolle über die Partie übernahm. Aus dem 11:14 (32.) wurde das 16:14 (39.) und beim 19:16 (47.) schienen die Gastgeber auf dem richtigen Weg zu sein. Doch Homberg gab nicht auf und glich wieder aus – 21:21 (55.). In der spannenden Schlussphase konnte dann keine der beiden Seiten mehr den entscheidenden Treffer setzen. Beide Teams hängen somit am hinteren Ende eines breiten Tabellen-Mittelfeldes fest, ohne sich zur Zeit ernsthafte Sorgen in Richtung Abstiegszone machen zu müssen.

 

Unitas Haan – TSV Aufderhöhe 40:23 (17:16). Der Vorjahres-Vizemeister aus Haan, der bislang eher eine Saison voller Enttäuschungen erlebte, durfte gegen den Nachbarn mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Das 40:23 war sogar der allererste Heimsieg in dieser Spielzeit für die Unitas. Und in der ersten Halbzeit hielt der Aufsteiger sogar noch anständig mit und die Partie offen – 11:11 (19.). Auch nach dem 14:11 (22.) für die Unitas ließ der TSV sich noch nicht abschütteln – 15:14 (27.). Erst nach der Pause folgte die vorentscheidende Phase, in der ein 9:1-Lauf der Hausherren zum 26:17 (40.) die Weichen auf den Haaner Sieg stellte. Von da an bauten die Gastgeber den Vorsprung über das 30:18 (45.) zum 38:20 (56.) aus. Durch den klaren Erfolg stockte die Unitas ihr Konto auf 8:10 Punkte auf und schaffte zumindest den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld. Für Aufderhöhe (4:16 Zähler) geht es weiterhin ausschließlich um den Klassenerhalt.