11. Januar 2020

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3. Liga Nord-West

Leichlingen rutscht unter den Strich

Der LTV verliert gegen Minden mit 24:28 und steht jetzt auf einem Abstiegsplatz. Longerich hat gegen Schlusslicht Menden keine Probleme.

Leichlinger TV – TSV GWD Minden II 24:28 (9:14). Dieses Ergebnis schmerzt dreifach. Erstens: Die Leichlinger unterlagen einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Zweitens: Nach dem 31:31 aus der Hinrunde hat die Mannschaft von Trainer Lars Hepp gegen die Ostwestfalen zusätzlich noch den direkten Vergleich verloren, der bei Punktgleichheit zweier Mannschaften am Ende der Saison über die Platzierung entscheidet. Drittens: Von Punktgleichheit kann im Moment sowieso keine Rede sein, denn durch die Niederlage rutschte der LTV erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. Mit 11:25 Zählern liegt das Team knapp hinter dem rettenden Ufer, wo sich Stand heute der VfL Gummersbach (11:23) aufhält, der bislang eine Partie weniger ausgetragen hat.

Der Start in die Begegnung lief mit dem 2:2 (8.) noch schleppend, bevor die Gastgeber sich sogar einen totalen Blackout leisteten und Minden innerhalb von weniger als drei Minuten fünf Mal zuschlug – 2:7 (11.). Kurz darauf stand es 4:10 (17.) und Leichlingen verbrachte den Rest der ersten Halbzeit damit, dem klareren Rückstand hinterherzulaufen. Nach dem 9:14 (30.) kam die Pause dann offenbar zur richtigen Zeit und der LTV schien in der Kabine zunächst die richtigen Mittel gefunden zu haben. Maik Schneider, Gerrit Kuhfuss (beide 33.) und Lars Jagieniak (35.) verkürzten direkt nach dem Wechsel auf 12:14. Die Gäste antworteten aber ihrerseits mit vier Treffern – 12:18 (40.). Hepps Team bewies trotzdem – wie schon mehrfach in dieser Saison – eine ordentliche Moral und kam über das 17:20 (46.) noch einmal auf 19:21 (48.) heran. Für eine Wende reichte es aber nicht und als Jagieniak fünf Minuten vor dem Ende eine Zeitstrafe erhielt nutzte Minden die Überzahl zum vorentscheidenden 21:27 (58.).

Leichlinger TV: Ferne, Mathes – Schneider (6), Zulauf, Senden (1), Rosendahl, Sirvanathan, Novickis (6/5), Kuhfuss (3), Kübler (4), Gelbke (2), Richartz, Blum, Jagieniak (2).

 

Longericher SC – SG Menden Sauerland Wölfe 35:22 (17:12). Die Kölner haben einen gelungenen Start ins Handball-Jahr 2020 hingelegt und gaben sich gegen das Schlusslicht aus dem Sauerland keine Blöße. Von Beginn an hatten die Hausherren von Trainer Andreas Klisch die Angelegenheit unter Kontrolle und legten vom 3:3 (5.) einen 7:1-Lauf zum 10:4 (18.) hin. Im Anschluss blieb der Kölner Vorsprung eine ganze Weile „nur“ konstant, obwohl die Gäste sich durch die Roten Karten gegen Moritz Eigenbrodt (21.) und Maximilan Klein (40.) noch zusätzlich schwächten.

So bauten die Longericher ihre Führung nach dem 21:15 (37.) zum 23:15 (41.), 25:16 (43.) und 28:17 (48.) aus, womit die Entscheidung natürlich längst gefallen war. Klischs Team hielt das Tempo trotz des komfortablen Vorsprungs bis zum Ende hoch und legte nach dem 29:19 (50.) noch das 34:19 (57.)

Longericher SC: Ruch, Hoemberg – Koenen, Peters (2), Thöne (1), Pyszora (6), Hartmann, Schlösser (7), Mestrum (1), Wolf (1), Tomassini, Schulz (7/1), Johnen, Zerwas (3), Dahlke (7).