3. Liga Nord-West
Panther brechen an der Nordsee nach der Pause ein
Die HSG hält bis kurz nach der Pause noch mit, verliert die letzten 23 Minuten dann aber mit 5:20.

Chancenlos: Jan Blum und die HSG Bergische Panther zogen zum dritten Mal in dieser Saison gegen Wilhelmshaven den Kürzeren. (Foto: Thomas Ellmann)

Wilhelmshavener HV – HSG Bergische Panther 39:22 (17:13). Dass die Gastgeber in dieser Saison das absolute Maß aller Dinge in der 3. Liga Nord-West sind, dürfte dem Team um Trainer Marcel Mutz bereits vor der langen Anreise an die Nordsee klar gewesen sein. Der Spitzenreiter zieht ganz oben in der Tabelle mit jetzt 33:3 Punkten (nach Einrechnung des Rückzugs der HSG Rhein Vikings) einsam seine Kreise. Die Panther selbst erlebten den WHV in dieser Spielzeit schon zwei Mal aus nächster Nähe und waren unterm Strich schon beim 24:30 im DHB-Pokal sowie beim 18:32 in der Hinrunde chancenlos. Auch das jetzige Treffen gab keine Überraschung, denn die Gäste hielten zwar erneut etwas mehr als eine Halbzeit lang gut mit, mussten sich aber am Ende dem Tempo und der Routine des designierten Meisters deutlich geschlagen geben.

Die Gäste lagen mit dem 3:2 (6.) schon zum letzten Mal vorne, bevor sie sich eine Phase von sieben Minuten ohne eigenes Tor leisteten. Immerhin hielt sich der Schaden da noch in Grenzen – 4:4 (13.). Nach dem 6:6 (16.) lagen die Panther dann ständig hinten – 6:8 (18.), 7:12 (23.), 10:16 (27.). Nach dem 13:17-Halbzeitstand kam Mutz‘ Team gut aus der Kabine: Henrik Heider (32./33.) und Sven Jesussek (34.) verkürzten noch einmal auf 16:17 und zwangen Wilhelmshaven zu einer Auszeit. Nach dem 17:19 (37.) diktierten dann aber ausschließlich die Hausherren das Geschehen und die Panther rannten über das 17:24 (43.), 18:29 (50.), 19:35 (56.) und 20:38 (59.) nur noch hinterher. Die HSG ist damit der große Verlierer der Liga in dieser Woche. Neben der deutlichen Pleite beim Spitzenreiter verlor die Mannschaft durch den Rückzug der Rhein Vikings auch noch die vier sportlich gewonnenen Punkte aus den beiden bereits gespielten Begegnungen. Das bereinigte Panther-Konto steht somit jetzt nicht mehr im Plusbereich, sondern bei negativen 15:19 Zählern.

HSG Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – Reinarz (3), Blum (1), Weiß (5), Padeken, Ueberholz (2), Adams (1), Hinkelmann (1), Heider (2), Jesussek (3), Munkel (3), Arnaud (1).