3. Liga Nord-West
Longerich geht in Hagen am Ende die Luft aus
Das Topspiel ist bis zum 27:27 offen, bevor die Hausherren die entscheidenden Treffer setzen. Der LSC bleibt vorläufig Vierter und muss jetzt zusehen, was die Konkurrenz um Platz drei nachlegt.

Festgefahren: Matthias Peters (am Ball) und der Longericher SC hatten gegen Hagens Tim Stefan (mit 13 Toren bester Werfer des Abends) zu oft das Nachsehen. (Foto: Thomas Schmidt)

VfL Eintracht Hagen – Longericher SC 33:30 (16:16). Die Serie ist gerissen und die Longericher mussten beim Tabellenzweiten in Hagen ihre erste Niederlage im Jahr 2020 hinnehmen. Dabei hielten die Gäste die Partie beim Zweitliga-Absteiger lange offen und erst in der spannenden Schlussphase konnte der VfL sich entscheidend absetzen. Für das Team von LSC-Trainer Andreas Klisch bedeutet die Niederlage einen kleinen Rückschlag im Rennen um den dritten Tabellenplatz (berechtigt zur Teilnahme am DHB-Pokal 2020/2021). Mit 25:15 Punkten bleiben die Kölner vorläufig auf Rang vier und können nun am Rest-Wochenende nur zusehen, was die Rivalen nachlegen. Die ärgsten Konkurrenten bleiben der derzeitige Dritte TuS Spenge (25:13) und der Fünfte SG Schalksmühle-Halver (24:16).

Nach einem ausgeglichenen Start (3:3/7.) gerieten die Kölner übers 3:6 (11.) mit 6:10 (15.) ins Hintertreffen. In weniger als 120 Sekunden sorgten Simon Schlösser (15.), Maximilian Zerwas (16.), Lukas Martin Schulz (16.) und Bennet Johnen (17.) aber für den 10:10-Ausgleich, der gleichzeitig Hagens Trainer Stefan Neff zu einer Auszeit zwang. In der Folge blieb der LSC immer mindestens dran oder lag sogar mal vorne – wie beim 14:13 (24.). Auch nach der Pause machten die Kölner aus dem 18:19 (39.) das 20:19 (40.) und Tim Hartmann erzielte später das 23:22 (45.) sogar in Unterzahl. Es war allerdings nur der Auftakt zu einer engen Schlussphase, in der die Hausherren am Ende knapp die Oberhand behalten sollten. Nach dem 27:27 (52.) setzte Hagen einen Doppelschlag zum 27:29 (55.), von dem der LSC sich nicht mehr erholte. Die Gäste probierten – auch mit einer offensiveren Abwehr – noch einmal alles, aber mit dem 29:32 (59.) war die Partie entschieden.

Longericher SC: Ruch, Inzenhofer – Koenen (3), Peters, Thöne, Pyszora, Hartmann (1), Schlösser (9/2), Mestrum (5), Duckert, Wolf (1), Tomassini, Schulz (4), Johnen (2), Zerwas (3), Dahlke (2).