Oberliga Niederrhein
Wuppertal übernimmt wieder Platz zwei
Das Team um Spielertrainer David Kreckler gewinnt glanzlos gegen gefährdete Aufderhöher.

Einfach drüber: Philippe D’Avoine (beim Wurf) ging zwar persönlich leer aus, aber seine Wuppertaler stockten ihr Punktekonto insgesamt routiniert auf. (Foto: Herbert Mölleken)

LTV Wuppertal – TSV Aufderhöhe 31:24 (16:12). Der Favorit tat sich gegen die gefährdeten Solinger am Sonntagabend zunächst erstaunlich schwer, bekam die Angelegenheit aber nach einem mäßigen Start in den Griff und gewann ungefährdet. Weil ganz vorne der Tabellenführer Wölfe Nordrhein und der bisherige Zweite Adler Königshof jeweils eine Niederlage erlitten, kletterte der LTV gleichzeitig zurück auf Rang zwei. Hinter den Wölfen (29:5 Punkte) sind nun die Wuppertaler (25:9) vor den Adlern und Borussia Mönchengladbach (beide 24:10) der erste Anwärter auf die Vizemeisterschaft. Aufsteiger Aufderhöhe (6:28) steckt dagegen weiter im Keller der Tabelle fest und liegt drei Punkte hinter dem Drittletzten TV Angermund (9:25). Als sicherer erster Absteiger gilt Schlusslicht HSG Düsseldorf II (3:31).

Die deutlich favorisierten Wuppertaler legten zwar das 8:5 vor (18.), mussten allerdings wenig später ziemlich irritiert auf die Anzeigetafel schauen – 9:10 (23.). Der TSV blieb tatsächlich bis zum 12:12 dran (28.), bevor der LTV mit vier Treffern hintereinander innerhalb von nur zweieinhalb Minuten bis zur Pause auf 16:12 wegzog und direkt nach der Halbzeit bis zur 35. Minute eine zweite 4:0-Serie folgen ließ – 20:12. Anschließend konnte der LTV die Angelegenheit mit dem nötigsten Aufwand verwalten und den Erfolg über nicht aufsteckende Aufderhöher ungefährdet-unspektakulär über die Bühne bringen. LTV-Spielertrainer David Kreckler hakte den Auftritt schnell ab: „Die Leistung war sicher über weite Strecken nicht berauschend. Aber nach den Ergebnissen unserer direkten Konkurrenz war es in erster Linie wichtig, zu gewinnen. Das haben wir geschafft.“

LTV Wuppertal: Stecken, Brunecker – Pack (4/1), Görigk (6), Donatien Sagebien (2), Breenkötter (3), D’Avoine, Adolphs (1), Franzen (6, Kreckler (9/5), Pauls.

TSV Aufderhöhe: Kuhlwilm, Mollenkott – Meißel (2), Pilz, Biesenroth (4), Ickler, Felder (5), Hammacher (1), Hoelzel, Dungs, Dörner (2), Lembcke (1), Tobolski (5), Pepke (4).

 

TV Lobberich – SG Langenfeld II 32:31 (17:14).Die Gastgeber freuten sich am Ende eines durchaus abwechslungsreichen Vormittags über zwei weitere Punkte, durch die sie den fünften Platz (jetzt 20:14 Zähler) und die Position in der oberen Tabellenhälfte festigten.  Für Langenfelds Zweite , die aus den ersten sechs Begegnungen im neuen Jahr nur einen Sieg holte (34:28 vor einer Woche gegen den abgeschlagenen Letzten HSG Neuss/Düsseldorf II), bleibt es vorerst beim neunten Rang (16:18 Punkte), der immerhin noch reichlich Abstand nach unten bietet.

Lobberich legte zunächst in einem engen Rennen immer wieder vor, geriet aber beim 9:10 (17.), 10:11 (19.) und 11:12 (20.) dreimal in Rückstand. Der 6:1-Lauf bis zum 17:13 (27.) brachte die Wende und in der zweiten Halbzeit schienen die Gastgeber alles im Griff zu haben – 23:19 (41.), 24:20 (43.), 28:24 (49.) 31:27 (57.). Die SGL konnte durch drei Blitztreffer innerhalb von anderthalb Minuten auf 30:31 (59.) verkürzen, bevor Jan-Christopher Von Eycken das Duell mit  32:30 rund 30 Sekunden vor der Schluss-Sirene für Lobberich entschied.