3. Liga Nord-West
Panther gewinnen Ostfriesland-Krimi
Die Partie beim OHV Aurich wird nach einem 17:12 noch richtig spannend.

Nerven? Kennt Jens Peter Reinarz (Mitte) vermutlich nicht. Der Routinier verwandelte in Aurich den Siebenmeter zum 24:23-Sieg seiner Panther. (Foto: Thomas Ellmann)

OHV Aurich – HSG Bergische Panther 23:24 (10:12). Draußen war es am Sonntagabend alles andere als gemütlich und es gab nachvollziehbare Gründe, die eigenen vier Wände angesichts von Wind und Regen nicht zu verlassen. Die Bergischen Panther nahmen die etwas mehr als 300 Kilometer lange Rückreise aus Ostfriesland trotzdem in guter Stimmung in Angriff – weil sie nach einem Krimi den fünften Sieg hintereinander im Gepäck hatten und beim Blick auf die Tabelle feststellen konnten, dass sie sich endgültig in der oberen Hälfte festgebissen haben. Das Team von Trainer Marcel Mutz steigerte sich auf 25:19 Punkte, zog an den Gastgebern vorbei und kletterte sogar vom siebten Platz auf Rang fünf. Dass Aurich (24:16) und die SG Schalksmühle-Halver Dragons (24:18) weniger Spiele absolviert haben und noch nachlegen können, ändert die angenehme Moment-Aufnahme für die Panther eher wenig.

Der Erfolg der Gäste war hart erkämpft, aber auch nicht ganz unverdient – weil sie nur zweimal in Rückstand lagen. Die Panther ließen sich weder vom 3:4 (9.) noch vom 6:7 (15.) beirren und fanden anschließend lange Zeit immer wieder passende Antworten auf die Auricher Versuche, die beiden Punkte in der Sparkassen-Arena zu behalten. Beim 16:12 (38.) und 17:12 (41.) sprach einiges für eine klare Angelegenheit, doch der OHV kam zurück und auf der Zielgeraden wurde es wieder richtig spannend – 18:19 (47.), 23:23 (58.). Nachdem Jens Peter Reinarz einen Siebenmeter zum 24:23 (59.) für die HSG verwandelt hatte, nahmen beide Seiten in der letzten Minute ihre jeweils finale Auszeit – Mutz genau 51 Sekunden vor dem Ende, Aurich 14 Sekunden vor der Schluss-Sirene. Am Ergebnis änderten die taktischen Besprechungen allerdings nichts mehr.

HSG Bergische Panther: Fuchs, Conzen – Reinarz (7/4), Blum (6), Padeken (1), Ueberholz (4), Hinkelmann, Heider (2), Jesussek (2), Munkel (2), Arnaud.