Oberliga Mittelrhein
Schlusslicht Nippes feiert seinen zweiten Punkt
Der Fast-Absteiger holt im Derby ein 30:30. Gelpe/Strombach behauptet die Spitze.

So geht das! Nippes-Trainer Stefan Tuitje und sein Torhüter Christian Wansing hatten am Samstagabend wieder Grund zur Zufriedenheit. (Foto: Thomas Schmidt)

TK Nippes – MTV Köln 30:30 (17:17). Nach dem ersten Punktgewinn überhaupt (20:20 beim Longericher SC) sicherte sich Nippes im Derby gegen den MTV Köln den ersten Zähler in eigener Halle. Der MTV führte zwar übers 6:3 (10.) und 14:10 (22.), musste aber unmittelbar vor der Pause den hinnehmen – 17:17. In der zweiten Halbzeit gelang dem Turnerkreis mit dem 24:22 (41.) seine letzte Führung, denn der MTV kam über einen 4:0-Lauf zum 26:24 (47.).

Fortan blieb die Partie eng – mit leichten Vorteilen für die Gäste, doch Nippes gab ein weiteres Mal nicht auf. Das 30:30 (60.) durch Jonathan Leven, der fünf der letzten sechs Nippeser Tore erzielte, konnte der MTV trotz eigener Auszeit nicht mehr beantworten. MTV-Trainer Moritz Adam steht mit seiner Mannschaft trotz des Unentschiedens mit 16:20 Punkten sicher im Mittelfeld, während der TK (2:32) den Abstieg nicht wird verhindern können. Trainer Stefan Tuitje war trotzdem begeistert: „Vor einer tollen Derbykulisse haben wir uns immer wieder zurückgekämpft. Hut ab. Das war charakterlich eine überragende Leistung meiner Mannschaft.“

TK Nippes: Wansing, Garmiani – Sauerbier (2), Leven (11), Bredehorst, Kirschsieper (3), Kallenhäuser (1), Ruhrmann (7), Pöter, Bieck (6/2).

MTV Köln: Theisen – Jahn (4), Ratzka (5), Troebs (1), Georgius, Henning, Kalisch (3), Epple, Schmitz (1), Spanuth (2), Jebbink (1), Elverfeld (6), Ziegler (7), Saleh.

 

HC Gelpe/Strombach – SC Fortuna Köln 30:26 (16:11). Mit dem Sieg über Fortuna Köln bleibt der HC Gelpe/Strombach (32:4 Punkte) an der Spitze. Strombach behielt nach dem 7:5 (11.) durchaus souverän, aber ohne Glanz stets die Oberhand und konnte sich wieder auf seine rechte Angriffsseite verlassen. Zehn Treffer in der ersten Hälfte gingen auf das Konto der beiden Linkshänder Julian Mayer und Lukas Bader, sodass die Oberbergischen kurz vor der Pause mit 16:10 (30.) führten. Nach dem Seitenwechsel blieb der HC Herr des Geschehens, ließ jedoch nach der höchsten Führung beim 21:13 (41.) keinen entsprechend klaren Sieg folgen. Fortuna-Trainer Stephan Schulze, der mit seinem Team auf Rang neun liegt (16:20 Zähler), nahm das Ergebnis gerne entgegen: „Unser Ziel, heute nicht unter die Räder zu kommen, haben wir erreicht. Strombach hat uns nie an Punkten schnuppern lassen und dennoch war die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Diese Motivation nehmen wir gerne mit.“

 

TuS 82 Opladen II – Longericher SC II 31:26 (15:10). Opladen II sendete mit dem Erfolg ein Lebenszeichen an die Konkurrenz und schickt die Kölner gleichzeitig tiefer in die Krise, denn der LSC II ist nun seit acht Spielen sieglos. Nach dem 10:8 (19.) riss der Faden bei den Gästen und die Opladener Reserve lieferten einen 7:0-Lauf bis zum 15:10-Pausenstand. Diesen Wirkungstreffer verdauten die Kölner nur bedingt und im zweiten Durchgang bog der TuS 82 beim Stande von 25:19 (50.) endgültig auf die Siegerstraße ein. Die Gäste waren zwar beim 24:26 (55.) noch einmal in Schlagdistanz, mussten letztlich aber eine weitere Niederlage hinnehmen. Der Sieggarant für die Hausherren trug die Nummer 19: Sebastian Hindrichs erzielte 13 Tore und seine Opladener (7:29 Punkte) dürfen nun im Abstiegskampf wieder etwas mehr hoffen.