Oberliga Niederrhein
Wuppertal macht kurzen Prozess mit Angermund
Der Tabellenzweite hat mit den gefährdeten Gästen nur vor der Pause noch Probleme.

Und wieder ist er drin: Wuppertal übertraf im Heimspiel gegen Angermund nicht zum ersten Mal in dieser Saison die 30-Tore-Marke. (Foto: Thomas Schmidt)

LTV Wuppertal – TV Angermund 34:21 (18:14). Die um den Klassenerhalt kämpfenden Gäste schienen den Langerfeldern zuerst den Abend erschweren zu können, weil sie beim 6:4 (9.) und 7:5 (11.) sogar vorne lagen. Der LTV übernahm mit seinem 9:8 (16.) zum ersten Mal die Führung, konnte sich aber nach dem 15:14 (27.) erst bis zur Pause etwas klarer absetzen. Für die zweite Hälfte hatten sich die Hausherren offensichtlich vorgenommen, so schnell wie möglich die Entscheidung zu besorgen – was ihnen mit weiteren fünf Treffern hintereinander zum 22:14 (37.) auch gelang. Mit dem 26:16 (48.) stieg der Vorsprung des Favoriten zum ersten Mal in den zweistelligen Bereich und anschließend brachte die Mannschaft von Spielertraniner David Kreckler die Angelegenheit locker über die Bühne. Der LTV (27:9 Punkte) übernahm durch den ungefährdeten Sieg wieder den zweiten Platz von Borussia Mönchengladbach (26:10), während ganz vorne der HC Wölfe Nordrhein (33:5) dem Aufstieg entgegensteuert. Angermund (11:27) bleibt als Zwölfter in Abstiegsgefahr.

TVA-Trainer Julian Duval gab sich als sachlich-fairer Verlierer: „Das ist wahrscheinlich auch in der Höhe ein gerechtes Ergebnis. Nach einer ersten Halbzeit, die noch einigermaßen auf Augenhöhe stattfand, haben wir es in der zweiten nicht mehr geschafft, den körperlich starken Wuppertalern etwas entgegenzusetzen. Um einen Punkt zu holen, hätten wir einen Sahnetag erwischen müssen. Den hatten wir heute ganz und gar nicht.“ Das Ergebnis wertete der TVA-Coach zwar als Dämpfer, doch er traut seinem Team den Klassenerhalt zu. „Wir müssen im Training weiter gut arbeiten und weiter kämpfen“, sagte Duval, „wir sind noch guter Dinge, dass wir in der Liga bleiben.“

LTV Wuppertal: Oppolzer, Brunecker – Meurer (1), Graef (7), Görigk (5), Donatien Sagebien, Pauksch, Breenkötter (7), D’Avoine (1/1), Adolphs (2), Franzen (4), Kreckler (2), Pauls (3).

TV Angermund: Jakubiak, Paukert (1) – Axning, Kohl (4), Schiffmann (1), N. Thanscheidt (1), Von Ritter, B. Thanscheidt (4), Winter, Neukirchen (1), Ranftler (5/4).