Oberliga Mittelrhein
Coronavirus: Nümbrecht gegen Derschlag erneut abgesetzt
Gemeinde sperrt am Dienstag Schulen und Sporthallen bis einschließlich Sonntag.

Was soll ich machen? Trainer Ralph Weinheimer und seine Derschlager können sich nun immerhin etwas länger von der Derbypleite gegen Gelpe/Strombach erholen. (Foto: Judth Uessem)

Das Oberbergische Derby zwischen dem SSV Nümbrecht und dem TuS Derschlag scheint eine unendliche Geschichte zu werden. Zuerst war die Partie der Oberliga Mittelrhein für den 25. Januar angesetzt, musste aber verschoben werden – weil der TuS am selben Wochenende sein Achtelfinale im Deutschen Amateurpokal gegen die HSG Werratal aus Thüringen zu bestreiten hatte und beim 24:18 auch erfolgreich war. Als Nachholtermin fanden die Beteiligten gemeinsam den 10. März 2020, doch dieser Abend wurde kurzfristig ebenfalls gestrichen. Am Dienstagvormittag entschied die Gemeinde Nümbrecht, aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls mit sofortiger Wirkung  bis einschließlich Sonntag vorsichtshalber einige Schulen und die Sporthallen zu schließen. Das betraf dann unter anderem das Duell zwischen Nümbrecht und dem TuS, der sich in der Hinrunde im September 2019 zur Saison-Eröffnung mit 27:22 durchgesetzt hatte.

Die beiden Lokalrivalen sind nicht nur räumlich Nachbarn, sondern auch in der Tabelle: Derschlag liegt als Fünfter mit 24:12 Punkten direkt vor dem SSV, der auf Rang sechs bei 19:15 Zählern steht. Viel hätte wohl für ein Treffen auf Augenhöhe gesprochen – und für mehr frischen Schwung bei den Hausherren. Am vergangenen Wochenende waren beide an Spielen mit identischen Resultaten beteiligt. Der gravierende Unterschied: Nümbrecht bezwang den Letzten TK Nippes glatt mit 34:22, während Derschlag mit 22:34 gegen den Spitzenreiter HC Gelpe/Strombach richtig unter die Räder kam.