Regionalliga Nordrhein/Oberliga Mittelrhein
Ein Traum ist wahr: TuS 82 Opladen steigt in 3. Liga auf
Der Spitzenreiter verlässt die Regionalliga - in die der HC Gelpe/Strombach aus der Oberliga aufsteigt.

Purer Stolz: Rechtsaußen Markus Sonnenberg drückt stellvertretend für alle Verantwortlichen und Mitspieler aus, wie sich die Opladener gerade fühlen. (Foto: Thomas Ellmann)

Opladen feiert und eine andere Entscheidung hätte es gar nicht geben dürfen. Das Ergebnis ist völlig in Ordnung bis mehr als verdient, weil der TuS 82 Opladen in den vergangenen Monaten bis zum coronabedingten Abbruch auch in den Augen der Konkurrenz die beste Mannschaft der Regionalliga Nordrhein war. Am Mittwochabend entschied dann der für die Regionalliga zuständige Handball-Nordrhein offiziell, wie die Wertung der Serie vorzunehmen sei. Der Verzicht auf Absteiger stand dabei fest, bisher aber nicht der Modus zur Ermittlung der Aufsteiger. Keine Überraschung angesichts der Entwicklung in anderen Verbänden und Klassen: Es kommt die nach der Quotientenregelung errechnete Tabelle zur Anwendung – und hier lag der TuS 82 wie nach allen anderen Modellen klar auf Platz eins. Aus ehemals 30:8 Punkten wurde ein Quotient von 157,8, sodass Opladen deutlich vor der SG Langenfeld (23:13/127,7) und dem TV Korschenbroich (23:15/121,0) die Ziellinie überquerte. Manager Volker Leisner, Trainer Fabrice Voigt und der spielende Sportliche Leiter Markus Sonnenberg haben zwar in den vergangenen Wochen viele Hausaufgaben erledigt (unter anderem personell), doch in der Vorbereitung auf die neue Herausforderungen werden sie weiter eine Menge Arbeit vor sich haben – die mit dem frischen amtlichen Siegel wohl noch besser von der Hand geht.

Logisch: Der Verband Mittelrhein hat sich bei der Festlegung der Aufsteiger ebenfalls der Quotientenregelung bedient. Demnach steigt – wie erwartet – der Spitzenreiter HC Gelpe/Strombach (34:4 Punkte/Quotient 178,9) aus der Oberliga in die Regionalliga Nordrhein auf. Von unten stoßen aus der Verbandsliga gleich drei Neu-Oberligisten hinzu, weil die Klasse in der nächsten Saison mit 16 Mannschaften an den Start gehen wird (bisher 14). Meister ist der CVJM Oberwiehl (30:8 Punkte/Quotient 157,9) und der zweite direkte Aufstiegsplatz geht an den Dritten ASV SR Aachen (24:10/141,2). Der Zweite MTV Köln II (27:9/150,0) darf nicht hoch, weil in dieser Etage bereits die MTV-Erste zu Hause ist. Im Nachrückverfahren steigt neben Oberwiehl und Aachen der Vierte GFC 99 Düren auf (25:11/138,9), der in der „normalen“ Tabelle mit einem Spiel mehr vor den Aachenern gelegen hätte.