Oberliga Niederrhein
Borussia beherrscht Lobberich, Adler feiern beim Aufsteiger
Titelkandidat Mönchengladbach machte mit dem 32:21 beim Saisonstart schon viel richtig.

So sehen Sieger aus: In der Kabine der DJK Adler Königshof herrschte nach dem Erfolg in Geistenbeck eine ziemlich ausgelassene Stimmung (Foto: Adler)

Borussia Mönchengladbach – TV Lobberich 32:21 (16:11). Die Borussia ließ von Beginn an wenig Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen und stellte direkt am ersten Spieltag unter Beweis, dass sie es sehr ernst meint mit ihren Aufstiegs-Ambitionen. Entsprechend zufrieden war Trainer Ronny Rogawska. „Wir hatten die richtige Geduld und wir haben wenig technische Fehler gemacht. Wir sollten den Gegner durch unsere starke Abwehr zu Fehlern provozieren, das haben die Jungs richtig gut umgesetzt. Auch vorne haben wir sehr gut agiert und immer den freien Mann gesucht.“ Enger blieb es nur bis zum 10:9 (23.), ehe sich Mönchengladbach kontinuierlich absetzte und spätestens mit dem 20:12 (37.) bereits als Sieger feststand. Lobberichs Coach Christopher Liedtke analysierte das Duell sehr sachlich: „Wir haben in der ersten Halbzeit sieben technische Fehler gemacht und drei Siebenmeter verworfen. Dann wird es natürlich schwierig. Mönchengladbach hat das schon ganz ordentlich gespielt.“

Borussia Mönchengladbach: Plath, Lyrmann – Mergner (3), Ranftler (1), Prinz (1), Thomas (4), Panitz (8/4), Müller, Weis (4), Berner (10), Lipok, Akuinor.

TV Lobberich: Bastians, Hoffmanns (1) – Greven (2), Dorenbeck (3), Walter, Hankmann (1), Falk, Himmel (1), Mähler (2), B. Liedtke (5/1), Dambacher, Von Eycken (6/6), Holt.

TV Geistenbeck – DJK Adler Königshof 24:27 (13:14). Die Adler schienen nach dem 0:2 (7.) übers 6:2 (14.) und 12:6 (24.) auf dem Weg zu einem sicheren Erfolg zu sein, doch der kampfstarke Aufsteiger wehrte sich und übernahm kurz nach der Pause mit dem 16:15 (33.) noch einmal die Führung. Dass es am Ende nach dem 19:20 (44.) nicht zu mehr reichte, hatte auf der einen Seite mit der zu schwachen Chancenverwertung beim Klassen-Neuling zu tun – und auf der anderen Seite mit dem großartig haltenden Keeper Florian Lindenau im Tor der Gäste, die später mit dem 24:21 (52.) und 26:22 (58.) letzte Zweifel beseitigten. Adler-Kapitän Sebastian Bartmann wirkte erleichtert: „Das war eine absolute Steigerung zur Vorbereitung. Die Mannschaft hat toll gekämpft und Florian genau in der richtigen Zeit Bälle gehalten.“ Wichtige Beiträge lieferte zudem Tim Legermann, der durch eine gute Übersicht und acht Treffer glänzte.

TV Geistenbeck: Nordmann, Lausberg – D. Meissner, De la Vega Guerra, Pöstges, Bautz (6/2), A. Meissner (2), Nordmann, Hermanns (6/2), Bremges (3), Reinartz (4), Krücken, Schütte (1), Hüpperling (2).

DJK Adler Königshof: Lindenau, Keber – Steinkuhl, Zavada (2), Eiker (3), Thelen (2), Legermann (8), Meurer, Soer, Bartmann (5), Vogel, Koch (7).

 

SG Langenfeld II – LTV Wuppertal 29:27 (15:8). Der Vizemeister aus Wuppertal fand besonders im Laufe der ersten Halbzeit kaum statt und ab dem 3:3 (7.) ging es steil bergab mit dem LTV – 3:7 (16.), 4:10 (23.), 6:14 (29.). Eine Begrenzung des fast nicht mehr zu verhindernden Schadens folgte erst nach dem 14:21 (39.), ohne dass die Gäste ernsthaft für eine Wende in Frage kamen. Vielleicht wäre das bei einer besseren Siebenmeter-Quote anders gewesen, aber Wuppertal, das mit dem 26:29 und 27:29 erst in der letzten Minute näher herankam, ließ insgesamt fünf von acht Strafwürfen ungenutzt. „Damit und mit zehn hundertprozentigen Chancen, die wir verworfen haben, kannst du natürlich kein Spiel gewinnen“, urteilte LTV-Coach Jens Buss.

SG Langenfeld II: Jahn, Köhler-Prediger – Ahrens, Guggenmos (3/3), Schößer (3), Artmann (5), Justen, Hambrock (8), Kühnel, Wehefritz (2), Schlossmacher, Kolletzko (5), Nelte (1), Fischer (2).

LTV Wuppertal: Oppolzer, Leppak – Knaupe (1), Pack (3), Goerigk (11), S. Pagel (5/3), Pauksch (1), Breenkötter, Grewel (2), Franzen (3), Jahn (1), Pauls.

 

TV Angermund – TSV Aufderhöhe 23:23 (11:10). Aufderhöhe erwischte mit dem 5:2 (8.) den besseren Start, lag jedoch in der Partie auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen kurz vor Schluss fast aussichtslos hinten – 21:23 (59.). Dann sorgte Jan Biesenroth 51 Sekunden vor dem Ende fürs 22:23 und Florian Felder drei Sekunden vor der Schluss-Sirene sogar für den 23:23-Ausgleich.