Oberliga Niederrhein
Wieder erfolgreich: Adler und BHC II auf Höhenflug
Königshof zerlegt SGL II, Aufsteiger gewinnt Solinger Derby in Aufderhöhe klar.

Feier-Abend: Trainer Marius Timofte und Torhüter Florian Lindenau
können sich mit den Adlern aus Königshof über einen Top-Saisonstart freuen. (Foto: Michaela Kuhlen)

DJK Adler Königshof – SG Langenfeld II 39:28 (18:13). Die Adler, die aufgrund einer schwierigen Vorbereitung durchaus mit ein paar Bedenken in die Saison gestartet waren, staunen am Anfang der Saison über sich selbst – zwei Spiele, vier Punkte. Kapitän Sebastian Bartmann fasste den Gute-Laune-Abend für die Gastgeber zusammen: „Absolut überraschend, dass wir Langenfeld so schlagen konnten. Im Rückraum haben alle Spieler funktioniert und wir haben es als Team wieder klasse gemacht.“ Die SGL kam nur beim 4:4 (7.) einmal zum Ausgleich, fand aber ab dem 11:9 (16.) zunehmend nicht mehr statt. Übers 21:14 (35.) und 23:18 (40.) wurde es sogar richtig deutlich, ehe der Abstand durchgehend zweistellig blieb – 31:21 (48.), 32:22 (50.), 33:23 (51.). Beim 39:25 (57.) schien Königshof sogar auf dem besten Weg zu sein, die 40-Tore-Marke zu knacken. Dass daraus letztlich nichts wurde, störte die feiernden Adler allerdings wenig. „Das war beeindruckend und die vier Punkte sind sehr gut für unsere junge Mannschaft“, fand Bartmann.

DJK Adler Königshof: Lindenau, Keber  – Steinkuhl (3), Zavada (6/4), Thelen (6), Legermann (6), Meurer (2), Soer, Bartmann (7), Vogel (3), Koch (6).

SG Langenfeld II: Jahn, Köhler-Prediger – Ahrens (2), Guggenmos (1/1), Schösser (2), Artmann, Hambrock (4), Kühnel, Herff, Wehefritz (2), Schloßmacher (9), Kolletzko (6), Nelte (2), Fischer.

TSV Aufderhöhe – Bergischer HC II 21:28 (11:14). Der Aufsteiger gestaltete nach dem 27:17 zum Auftakt über Unitas Haan auch das Solinger Derby recht einseitig und übernahm durch den Erfolg zumindest für eine Nacht wieder die Tabellenspitze. Nur bis zum 6:6 (13.) blieb die Partie ausgeglichen. Die Zweitvertretung des BHC legte dann das 10:6 (18.) vor und gab die Führung in der Folge nicht mehr ab. Aufderhöhe kämpfte sich auf 10:11 (24.) heran, aber mit fünf Treffern in Serie machten die Gäste nach der Pause aus dem 15:13 (33.) das 20:13 (39.). Der TSV kam mit dem 19:21 (45.) noch ein letztes Mal in Schlagdistanz, ehe die Partie mit dem 25:20 (53.) endgültig zugunsten des BHC entschieden war.

TV Krefeld-Oppum – TV Geistenbeck 31:33 (14:17). Die Hausherren gerieten nach ihrem 2:1 (4.) schnell ins Hintertreffen – 2:5 (6.). Später gelang zwar mit dem 8:8 (16.), 20:20 (39.), 23:23 (44.) und 27:27 (53.) noch einige Male der Ausgleich, aber zu einer Führung reichte es nicht mehr. Manuel Bremges machte mit dem 33:31 sechs Sekunden vor der Schluss-Sirene alles klar für den Klassen-Neuling, dessen Trainer Thomas Laßeur entsprechend zufrieden wirkte: „Kompliment an meine Mannschaft, wir haben heute sehr viel richtig gemacht und mit Überzeugung gespielt.“ Klar: Bei den Gastgebern herrschte eher Enttäuschung. „Man muss sagen, dass das eine verdiente Niederlage war“, gab der spielende Geschäftsführer Frederick Küsters zu, dem besonders die Leistung der Abwehr und das Zusammenspiel mit den Torhütern nicht gefiel.

TV Krefeld-Oppum: Dönni, Hoffmann – Kranzten (2), Bednarzik (7/2), Peich (2), Kilic (2), Linden (2), Walch (5), Köffers (2), Schellekens (4), Held, Küsters (1), Ditz (2), Sender (2).

TV Geistenbeck: Nordmann, Lausberg – D. Meissner (5), De la Vega Guerra (5), Pöstges, Bautz (5), A. Meissner (1), Hermanns (3/1), Bremges (8), Krücken, Hettrich, Schütte (1), Hüpperling (5).

HSG Hiesfeld/Aldenrade – TV Angermund: 24:23 (13:13). In einem umkämpften Spiel mit zwei direkten Roten Karten sah es bis zur Mitte des zweiten Durchgangs so aus, als könnten die Gäste aus Angermund ihren ersten doppelten Punktgewinn in dieser Saison einfahren – 19:16 (45.). Die HSG steckte aber nicht auf und kam in der Schlussphase zur ersten Führung seit Langem – 23:22 (56.).Als Angermund 86 Sekunden vor Schluss per Siebenmeter zum 23:23 ausgleichen konnte, sah alles nach einer Punkteteilung aus. Bastian Schwengers hatte allerdings was dagegen und er bescherte der HSG fünf Sekunden vor dem Ende mit seinem vierten Tor den 24:23 Heimsieg.