20. September 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mettmann-Sport – DJK Adler Königshof 28:33 (12:16). „Wir wussten, dass wir hier eine hundertprozentige Leistung abliefern müssen – am Ende war es eine zweihundertprozentige. Man kann keinen hervorheben, es war wieder eine tolle Mannschaftsleistung.“ Königshofs Kapitän Sebastian Bartmann war begeistert, wie sein Team die Punkte aus Mettmann entführte. Ohnehin nur mit acht Feldspielern angereist, mussten die Adler später noch die Roten Karten gegen Bartmann (45.) und Mathias Meurer (57.) verarbeiten. Die beiden Kreisläufer mussten jeweils nach intensiven Aktionen mit ihren Gegenspielern vom Feld. Trotzdem hatten die Adler das Geschehen weitgehend im Griff. Beim 5:4 (12.) lag Mettmann bereits das letzte Mal in Führung. Die Krefelder drehten die Partie zum 7:5 (15.) und noch vor der Pause zum 16:11 (29.). Nach dem Seitenwechsel gab die DJK den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Für Mettmanns Trainer Jürgen Tiedermann war es „ein gebrauchter Tag“ und auch die schwierige Vorbereitung (Probleme mit der Hallennutzung) ein Grund. „Wir müssen die sehr enttäuschten Jungs wieder aufbauen und stehen am nächsten Wochenende schon unter Druck“, meinte Tiedermann, dessen Team mit 0:4 Punkten tatsächlich einen Fehlstart in die Saison hingelegt hat.
Mettmann-Sport: Sippli, Hüttel – Maesch (1), Schirweit (3), Mandlik, Falkenberg (9/5), Wittenberg (1), Hebel (2), Klein (1), Horn (3/1), d’Avoine (8), Fuhrmann.
DJK Adler Königshof: Lindenau, Keber – Steinkuhl, Zavada (7/1), Thelen (2), Legermann (9), Meurer (1), Bartmann (6/4), Vogel (2), Koch (6).
Borussia Mönchengladbach – TSV Aufderhöhe 30:25 (16:12). Mit einem glanzlosen, aber ungefährdeten Erfolg wurde die Borussia ihrer Favoritenrolle auch gegen die Gäste aus Solingen gerecht. Die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawska legte schnell das 4:1 (7.) vor und gab die Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Die Hausherren kontrollierten das Geschehen und erhöhten zwischendurch dann auch mal das Tempo, zum Beispiel mit den vier schnellen Treffern vom 8:6 (17.) zum 12:6 (20.). Kurz nach dem Seitenwechsel verkürzte Aufderhöhe den Rückstand noch einmal auf drei Tore (15:18/36.), kam aber nie für eine Wende in Frage. Beim 28:20 (53.) war die Partie längst zugunsten der Borussia entschieden und der TSV durfte in den Schlussminuten lediglich noch etwas für das Ergebnis tun.
Borussia Mönchengladbach: Plath, Lyrmann – Ranftler (3), Prinz (4), Thomas, Panitz (11/7), Müller, Weis (4), Mergner (4), Berner (4), Lipok, Akuinor.
TSV Aufderhöhe: Wibusch, Bachmann – Richter, Sikic (5), Wiese, Ickler (1), Felder (2), Hammacher, Hoelzel (1/1), Richter (1), Doerner (4), Biesenroth (7), Pepke (4).
VfB Homberg – TV Geistenbeck 31:27 (14:14). Die Duisburger sicherten sich gegen den Aufsteiger im dritten Anlauf die ersten Zähler der Saison. Dabei waren die Gäste aus Geistenbeck in einem umkämpften Spiel aber lange auf Augenhöhe und erwischten auch den besseren Start. Der TV legte erst das 3:1 (4.) und nach dem 5:5 (10.) das 9:6 (16.) vor. Homberg nahm beim 8:10 (19.) eine Auszeit, die offenbar wirkte, denn kurz darauf hatte der VfB das Spiel gedreht – 11:10 (22.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Hausherren meistens vorne lagen, sich aber nie entscheidend absetzen konnten.
Erst in der Schlussphase entschied Homberg die Partie, als es aus dem 25:24 (54.) mit einem 5:1-Lauf das 30:25 (59.) machte. „In der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden mit unserer Spielanlage. In der zweiten Halbzeit haben wir gegen einen starken Gegner hinterher nicht mehr die Mittel gefunden“, meinte Geistenbecks Trainer Thomas Laßeur. Der aktuell verletzte VfB-Spieler Stephan Ulrichs, der für den kurzfristig verhinderten Sascha Thomas die Traineraufgabe übernahm, war naturgemäß zufrieden: „Man kann sagen, dass das über den Kampf ein gewonnenes Spiel war und wir mit den Emotionen dabei waren.“
VfB Homberg: Denter, Seemann – Adrian (2), Rohde, Hochkeppel (4), Kirschbaum (4), Buschhorn (2), Thiel (1), Kaiser (5), Werner (2), Reich (11/6), Brockmann, von der Crone, Schmitz.
TV Geistenbeck: Nordmann, Lausberg – D. Meissner (4), de la Vega Guerra (6), Pöstges, Bautz (3/2), A. Meissner (3), Hansen, Hermanns (4), Bremges (1), Krücken, Schuette, Hüpperling (5/2).
SG Langenfeld II – TV Krefeld-Oppum 30:25 (15:11). Für Oppums spielenden Sportlichen Leiter Frederick Küsters ging die Niederlage klar in Ordnung und sein Fazit fiel eher ziemlich nüchtern aus: „Im Moment sind wir einfach außer Form. Vorne geht gar nichts, da herrscht totale Verunsicherung und in der Abwehr verlieren wir zu schnell das Eins gegen Eins. Aus der Situation müssen wir uns jetzt einfach irgendwie rauskämpfen.“ Die Krefelder erwischten einen schlechten Start und mussten bereits nach nur gut zehn Minuten beim 3:8 die erste Auszeit nehmen. Richtig Wirkung zeigte die Maßnahme nicht, denn die SGL erhöhte ihren Vorsprung sogar auf 11:5 (18.). In der Folge verwaltete Langenfeld die Führung ungefährdet, der TV fand trotz aller Versuche auch nach der Pause keine Mittel. Im Gegenteil: Beim 12:20 (37.) betrug der Rückstand acht, beim 17:27 (49.) erstmals zehn Treffer. Dass Krefeld mit 8:2 Toren in der Schlussphase noch einmal auf 25:29 (59.) verkürzen konnte, änderte an der klaren Niederlage nichts mehr.
TV Angermund – LTV Wuppertal 23:23 (12:12). In einem von Beginn an eng geführten Spiel konnte der Gast aus Wuppertal die zwischenzeitliche 9:7-Führung für Angermund (22.) mit drei Treffern in Folge zum 10:9 (26.) drehen. Zur Pause war die Partie beim 12:12 allerdings wieder ausgeglichenen. Auch in der zweiten Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams absetzen und mit mehr als zwei Toren in Führung gehen. Als die Wuppertaler dann innerhalb von vier Minuten aus dem 17:16 (42.) ein 20:17 (47.) machten, sah es schon ein wenig nach dem Auswärtssieg aus. Allerdings schienen die Verantwortlichen der Angermunder in der anschließenden Auszeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Durch ihrerseits vier Tore am Stück war schnell wieder alles offen – 21:20 (53.). „Wir verschießen zwei Strafwürfe und insgesamt zehn freie Bälle,“ erklärte LTV-Coach Jens Buss, dessen Mannschaft auch in der Schlussphase gute Chancen ungenutzt ließ. Weil der TV Angermund den letzten Angriff ebenfalls nicht erfolgreich abschloss, stand am Ende ein 23:23 auf der Anzeigetafel.
TV Angermund: Jakubiak (1) – Winter, Merten (4), Duval (2), Kohl (2), Plöger, Paukert (2), Bauer (2/2), Eissa (1), Neukirchen (1), van Wesel (4), Hasselbach (4).
LTV Wuppertal: Oppolzer, Brunecker – Pack (2), Goerigk (2), Pagel (1), Breenkötter (3), Pauksch(3), Grewel (2), Franzen (4), Jahn (6/5).
Bergischer HC II – HSG Hiesfeld/Aldenrade 30:24 (16:13). Die Gäste erwischten den besseren Start (7:4/10.), allerdings legten sie beim 9:8 (16.) bereits das letzte Mal vor. Anschließend fand die Zweitvertretung des BHC deutlich besser ins Spiel und war spätestens mit fünf Treffern in Folge beim 13:9 (22.) auf Kurs. Bis zur Halbzeit blieb der Vorsprung relativ gleichmäßig und mit dem Beginn der zweiten Hälfte machten die Solinger dem Gast relativ schnell klar, dass die Punkte in der Klingenhalle bleiben. Übers 18:13 (32.), 21:14 (36.) und 23:16 (41.) setzten sich die Hausherren entscheidend ab. Am Ende blieb es mit 30:24 bei einem verdientem Heimerfolg für den aktuellen Tabellenführer, der in Tobias Schmitz (zehn Tore) den erfolgreichsten Werfer in den eigenen Reihen hatte. Markus Büdenbender, der Co-Trainer des BHC, konnte mit dem Auftritt der Hausherren hervorragend leben: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten entscheiden ein sehr gut aufgelegter Aaron Exner, eine offensive 6:0-Deckung im Zusammensoiel mit Torhüter Marcel Johann und der sehr gute Start in Halbzeit zwei das Spiel. Es war über 40 Minuten ein gutes Spiel der jungen Truppe.“
Bergischer HC II: Joest, Johann – Exner (4), Santos (2), Austrup, Nitsche (1/1), Breenkötter (1), Leppich (2), Schnitzker (1), Keull (3), Artmann (3/1), Riemann, Schmitz (10/4), Büscher (3).
HSG Hiesfeld/Aldenrade: Hillig, A. Schnier – Baier (1), Schwengers (1), Berner (4/2), Homscheid (3), Blum (1), Pobric (5), Bruns, Krölls (1), C. Schnier, Kirchner (4), Jurzik (4), Schwarz.