24. September 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Das da vorne sind im Augenblick tatsächlich schon die großen Drei. Nur der Bergische HC II, Borussia Mönchengladbach und die DJK Adler Königshof haben nach den ersten drei Spieltagen in der Oberliga Niederrhein noch eine weiße Weste. Das ist vielleicht am ehesten bei den Adlern eine etwas größere Überraschung, weil das Team um Trainer Marius Timofte und Kapitän Sebastian Bartmann nach eigener Einschätzungen erst einmal „nur“ so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben will. Das hat bei 6:0 Punkten bisher gut geklappt und im Heimspiel gegen den TV Angermund müssen die Adler, bei denen das Thema Regionalliga zurzeit keine Rolle spielt, trotzdem wieder nicht leer ausgehen. Das Standard-Programm der Gäste ist es offensichtlich, pro Partie jeweils 23 Treffer zu erzielen – 23:23 gegen den TSV Aufderhöhe, 23:24 bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade, 23:23 gegen den LTV Wuppertal.
Keine Überraschung ist der aktuelle zweite Rang für die Mönchengladbacher Borussia, die unter der Regie des neuen Trainers Ronny Rogawska die Regionalliga als Ziel ausgegeben hat. Nach drei Siegen steht Mönchengladbach in Hiesfeld vor einer nicht ganz einfachen Aufgabe – in die es aber als Favorit geht. Die vielleicht mittelgroße Überraschung so weit vorne ist der BHC II, der allerdings als U 23 eines Bundesligisten die Oberliga mindestens in Richtung Regionalliga verlassen soll – gerne direkt. Nach dem Bergischen Derby beim LTV Wuppertal wird Trainer Mirko Bernau schon eher wissen, ob seine Mannschaft als Aufsteiger bereits jetzt für Höheres in Frage kommt. Die Wuppertaler mit Trainer Jens Buss werden auf der anderen Seite rein gar nichts zu verschenken haben – weil sie bisher auf einen ziemlich durchwachsenen Start blicken (3:3 Zähler) und noch auf der Suche danach sind, wie sie den eigenen Ansprüchen auf eine Position weiter oben gerecht werden können.
In der unteren Tabellenhälfte wird der vierte Spieltag ebenfalls dem einen oder anderen zeigen, in welche Richtung sich die Saison tatsächlich bewegt. So hatte die neu aufgebaute Unitas Haan dreimal wenig Erfolg – 17:27 beim Bergischen HC II, 22:28 gegen Mönchengladbach, 25:33 beim TV Lobberich. Nun geht es gegen VfB Homberg, der zuletzt mit dem 31:27 gegen den TV Geistenbeck die ersten Zähler einfahren konnte. Logisch: Den Haanern hilft nur ein Sieg weiter. Zumindest leicht unter Druck steht auch der ebenfalls punktlose Unitas-Kreisrivale Mettmann-Sport, der beim TV Krefeld-Oppum antritt – der wiederum nach einem Auftakt-Erfolg zweimal leer ausging und sich liebend gerne aus dem sich anbahnenden Tief befreien will. Der spielende Geschäftsführer Frederick Küsters kündigte es direkt nach dem 25:30 bei der SG Langenfeld II an: „Jetzt müssen wir sehen, dass wir in der nächste Woche gegen Mettmann versuchen, da rauszukommen.“