25. September 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die einen hätten wohl gerne den Schwung vom ersten Saisonsieg mitgenommen und die anderen noch lieber versucht, nach drei Niederlagen aus den ersten drei Spieltagen der Oberliga Niederrhein überhaupt die ersten Zähler aufs Konto zu bekommen. Aber das direkte Duell zwischen der Unitas Haan (0:6 Punkte) und dem VfB Homberg, der zuletzt den TV Geistenbeck mit 31:27 bezwungen hatte, findet vorerst nicht statt. Spielleiter Peter Monschau setzte die ursprünglich für Sonntag um 11.15 Uhr geplante Partie zunächst ab und wird nun in Absprache mit den Beteiligten einen neuen (Nachhol-Termin) suchen. VfB-Coach Sascha Thomas nennt den Grund für die Verschiebung: „Wir haben einen Betreuer, der in direktem Kontakt zur ersten Mannschaft stand und ein bestätigter Corona-Fall ist.“
Als die Nachricht vom Test-Ergebnis am Donnerstagmittag eintraf, lief sofort das für solche Fälle vorgesehene Verfahren an – unter anderem mit Information des Verbandes Niederrhein. „Wir wollten überhaupt gar kein Risiko eingehen“, betont Thomas, „wir halten uns genau an das, was wir mit dem Gesundheitsamt verabredet haben.“ Klar: Die komplette Mannschaft wurde getestet – und erst wenn die Ergebnisse komplett vorliegen, will der VfB über den Zeitpunkt der Rückkehr in den Meisterschaftsbetrieb entscheiden.
Fast klar scheint jetzt schon zu sein, dass die Homberger in der Kategorie „Wer das meiste Pech hat“ ziemlich weit vorne liegen dürften. Beweis dafür: Als sei die personelle Decke nicht kurz genug, erwischte es bereits im ersten Saisonspiel beim 21:27 gegen den Krefeld-Oppum wieder Joshua Rippelmeier – der sich gerade aus einer Pause zurückgekämpft hatte (Achillessehne gerissen) und nun wegen einer Knieverletzung (Meniskus und Innenband gerissen) erneut sehr lange ausfällt. Wie allerdings der jüngste Sieg über den Klassenneuling zeigte: Der VfB hat nicht vor, den Kampf um den Klassenerhalt aufzugeben.
Vom Spielplan gestrichen wurde am Freitag-Nachmittag auch noch die für Samstag um 19.15 Uhr angesetzte Partie zwischen dem TSV Aufderhöhe und dem TV Lobberich – was hier eine reine Vorsichtsmaßnahme ist. Bei einem Spieler der Lobbericher Mannschaft bestehen einige Symptome, die allerdings wohl eher auf eine starken Erkältung passen. Trotzdem wird der Sachverhalt gerade durch einen Test aufgeklärt. Dessen Ergebnis wird jedoch frühestens am Sonntag vorliegen – also zu spät. „Wir wollten einfach auf Nummer sicher gehen“, betont TV-Abteilungsleiter Michael Liedtke. Er hofft – wie alle Lobbericher – auf ein negatives Test-Ergebnis. Spielertrainer Christopher Liedtke hatte die Lage direkt mit den Aufderhöher Verantwortlichen besprochen und war dort auf Verständnis gestoßen, sodass am Ende beide Seiten gemeinsam für eine Verlegung stimmten.