09. Oktober 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Das Fernduell geht in die nächste Runde und vermutlich hat der Tabellenführer diesmal die schwierigere Aufgabe vor sich. Fünfmal hat Borussia Mönchengladbach klar gewonnen – 32:21 gegen den TV Lobberich, 28:22 bei Unitas Haan, 30:25 gegen den TSV Aufderhöhe, 34:23 bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade, 28:18 gegen den LTV Wuppertal. Diese Bilanz ist natürlich ganz nach dem Geschmack von Trainer Ronny Rogawska, der die Borussia mittelfristig über die Regionalliga in die 3. Liga führen will. Nun wartet allerdings der bisher härteste Test auf Mönchengladbach, das am Samstag bei der DJK Adler Königshof antritt – jenem Team von Trainer Marius Timofte, das „nur“ so schnell wie möglich die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte holen will. Dabei sind die Adler zurzeit aber mit 6:2 Zählern die immer zu beachtende Nummer drei in der Liga und den Beweis dafür legte Königshof trotz eines kleinen Kaders am vergangenen Wochenende mit dem Auftritt beim Bergischen HC II auf den Tisch. Das Duell gegen den ärgsten Borussia-Konkurrenten (beide 10:0 Punkte) stand bis zur 59. Minute auf des Messers Schneide. Ein Unentschieden wäre drin gewesen und nach Ansicht von Adler-Kapitän Sebastian Bartmann auch vollkommen verdient. Es waren am Ende nur Kleinigkeiten und der eine oder andere Fehler zu viel, die in der Partie auf Augenhöhe den Ausschlag gaben. Mönchengladbach wird auf der Hut sein – und Königshof erneut bereit, alles zu investieren.
Die wahrscheinlich etwas einfachere Aufgabe wartet auf die BHC-Zweite, die mit drei glatten Ergebnissen gestartet war – 27:17 gegen Unitas Haan, 28:21 beim TSV Aufderhöhe, 30:24 gegen HSG Hiesfeld/Aldenrade. Hart umkämpft waren anschließend das 35:33 in Wuppertal und das 32:30 gegen die Adler, sodass die Borussia insgesamt ein paar Zentimeter besser und über das Torverhältnis ganz oben steht (plus 43/plus 27). Nun treten Trainer Mirko Bernau und seine Solinger beim TV Krefeld-Oppum an, der in den ersten fünf Aufgaben noch keine klare Linie gefunden hat. Die Bilanz: Sieg, Niederlage, Niederlage, Sieg, Niederlage, Platz sieben, 4:6 Punkte. Nicht zuletzt das jüngste 21:31 beim TV Angermund war ein Beleg dafür, dass die Krefelder besonders in der Abwehr gerade nicht das erhoffte Niveau abrufen. Das könnte gegen den BHC, der wie die Mönchengladbacher und die Adler Königshof bislang auf einen Schnitt von über 30 erzielten Toren pro Einsatz kommt, ein echtes Problem werden.
Nach dem 32:25 von Mettmann-Sport gegen den TV Geistenbeck sind nur zwei Mannschaften ohne einen Erfolg übrig: TSV Aufderhöhe (1:5 Punkte/Vorletzter) und Unitas Haan (0:6/Letzter), die erst drei Begegnungen absolviert haben. Dasselbe gilt für den Zehnten VfB Homberg (2:4), dessen Auftritte in Haan (26. September) und gegen die SG Langenfeld II (4. Oktober) vertagt werden mussten (nachdem der Corona-Test bei einem VfB-Betreuer positiv ausgefallen war). Seit Dienstag ist die Mannschaft von Trainer Sascha Thomas aus der Quarantäne raus und wieder im Training. Sie hatte sich auch sehr darauf gefreut, dass es für den VfB weitergeht – obwohl die personelle Lage aufgrund einiger Verletzter weiterhin alles andere als optimal ist. Klar: Ein Sieg in Aufderhöhe wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Das gilt im Übrigen ganz ähnlich für die Solinger, die in der abgebrochenen Saison 2019/2020 stark vom Verzicht auf Absteiger profitierten. Wessen Hoffnung in Erfüllung geht, lässt sich aber momentan nicht abschließend beurteilen: Die für Samstag geplante Partie der direkten Konkurrenten wurde am Freitagmorgen kurzfristig abgesetzt (Corona-Verdachtsfall beim TSV) und beide gehen nun zum dritten Mal hintereinander in die Warteschleife.