23. Oktober 2020

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3. Liga Mitte

Corona-Fall: Opladen liegt schon wieder auf Eis

Nach einem positiven Test im Mannschafts-Umfeld fällt die Partie in Hanau aus. Wie es weitergeht, ist offen.

Da dürften selbst die geduldigsten Handball-Enthusiasten beim TuS 82 Opladen an ihre Grenzen geraten – in einer Saison, die gerade mal drei Wochen alt ist. Am 2. Oktober will der Aufsteiger mit dem attraktiven Duell beim Longericher SC in sein großes Abenteuer starten. Es wird absurdes Theater, weil die Lichttechnik streikt und beide Mannschaften im Dunkeln stehen lässt. Am 9. Oktober will der TuS 82 gegen den Nachbarn Leichlinger TV mit der vielleicht noch spannenderen Heimpremiere loslegen. Auch daraus wird nichts, weil die Leichlinger nach einem positiven Corona-Fall in der Mannschaft zur Quarantäne gezwungen sind. Am 17. Oktober klappt es dann – aber die Opladener können dem 26:32 beim VfL Gummersbach II im wahrsten Sinne des Wortes wenig abgewinnen, weil die Niederlage so nicht hätte sein müssen. Dass zwei Tage später die Nachricht von einem Corona-Fall im Umfeld der Gummersbacher auftaucht, erweist sich für die VfL-Zweite als folgenreich, weil sie ebenfalls sofort in Quarantäne geht. Die Opladener sind davon nicht betroffen und sie treiben deshalb die Vorbereitung aufs Spiel am Samstag (24. Oktober) gegen die HSG Hanau voran. Es soll die Heimpremiere werden. Endlich. Doch am späten Donnerstag wird den Opladenern wieder der Stecker gezogen. Diesmal sind sie selbst und direkt betroffen: Im Mannschafts-Umfeld gibt es einen positiven Corona-Test. Als logische Folge muss die Partie gegen Hanau verlegt werden. 

Was der Befund außerdem für die gesamte Drittliga-Mannschaft inklusive Trainerstab bedeutet, steht erst nach der noch nicht vorliegenden Lage-Beurteilung nebst Folge-Anordnungen durch das Gesundheitsamt fest. Nächste Aufgabe wäre nach Ausgangs-Spielplan die Fahrt zum TV Gelnhausen am 31. Oktober – die jedoch bei einer Quarantäne-Anordnung ebenfalls einen neuen Termin bräuchte. „Sollte das auch ausfallen, hätten wir von fünf angesetzten Spielen nur eins gemacht“, sagt Trainer Fabrice Voigt, der die komplette Vorbereitung (diesmal auf Hanau) inklusive Video-Studium zum wiederholten Mal nur fürs interne Archiv verwerten kann. Manager Volker Leisner findet es gleichzeitig stark, wie die Spieler und Trainer mit der frustrierenden Lage umgehen, die so gar nicht zur Aufbruchstimmung rund ums Abenteuer 3. Liga passt: „Das tut mir für die Jungs sehr leid. Sie investieren unheimlich viel.“ Als erste eigene Reaktion auf die neue Entwicklung beschlossen die Opladener, nicht auf eine Nachricht des Gesundheitsamtes zu waren, sondern sich vorsorglich selbst testen zu lassen und so aus ihrer Sicht alles Mögliche für eine schnelle Aufklärung zu tun.