06. November 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Den 30. Dezember werden sich alle mit einem kräftigen Rotstift im Kalender markiert haben. Passend: Der Jahres-Abschluss könnte für die Zweitligisten aus dem Harzhelden-Gebiet noch einmal zu einem echten Höhepunkt werden – weil der TSV Bayer Dormagen und der VfL Gummersbach im direkten Duell aufeinandertreffen. Dass dann wieder Zuschauer zugelassen sind, gehört zu den dringendsten Wünschen der beiden Konkurrenten, deren Distanz mit etwa 75 Kilometern für Zweitliga-Verhältnisse durchaus die Bezeichnung Nachbarn zulässt. Nach dieser finalen Partie im Jahr 2020 legt die 2. Bundesliga über den gesamten Januar 2021 wegen der Weltmeisterschaft in Ägypten eine geplante längere Pause ein. Vor dieser finalen Partie kommen die Vereine der zweithöchsten deutschen Klasse dafür kaum zum Durchatmen: Das Programm ist wie ein Marathon. Allerdings im Sprinttempo.
Die Dormagener holen jetzt zuerst am Samstag das seinerzeit coronabedingt ausgefallene Spiel gegen den TuS Ferndorf nach. In fünf Wochen sorgt der Termin der ebenfalls neu angesetzten Aufgabe beim HSV Hamburg für besonderen Stress, weil es am 15. Dezember in die Elbmetropole geht – an einem Dienstagabend. Es ist der Auftakt zu einer Serie von fünf Zweitliga-Partien innerhalb von 15 Tagen. An Hamburg schließen sich die Spiele beim TV Emsdetten (18. Dezember), gegen den VfL Lübeck-Schwartau (23. Dezember), beim Wilhelmshavener HV (26. Dezember/zweiter Weihnachtsfeiertag) und eben gegen Gummersbach an. Vor Hamburg sind in fünf Wochen „nur“ sieben dienstliche Aufgaben zu erledigen – Ferndorf, beim TV Hüttenberg (14. November), gegen die HSG Konstanz (18. November), beim EHV Aue (22. November), gegen den TV Großwallstadt (28. November), beim TuS Fürstenfeldbruck (5. Dezember) und gegen den ASV Hamm-Westfalen (11. Dezember). Insgesamt muss der TSV Bayer Dormagen seinem eigenen Namen (Wiesel) gerecht werden – und sich irgendwie durchwieseln.
Der VfL und sein neuer Trainer Gudjon Valur Sugurdsson scheinen einen kleinen Vorteil zu haben, weil sie bisher ausschließlich die am vergangenen Wochenende ausgefallene Partie in Wilhelmshaven nachzuholen haben. Dafür steht bisher kein neuer Termin fest, sodass zurzeit neun Spiele aus dem Regel-Terminplan angesetzt sind. Gummersbach soll danach die Saison am 15. November gegen den HSV Hamburg und am 21. November gegen den Dessau-Roßlauer HV mit zwei Heimspielen hintereinander fortsetzen, auf die zwei Auswärtsspiele folgen – am 25. November (Mittwoch) bei den Rimpar Wölfen und am 28. November. Dieser Samstag bringt immerhin kaum Reisestrapazen, denn es sind lediglich 40 Kilometer zum TuS Ferndorf zu fahren. Der Dezember hat es erneut in sich, denn es geht gegen den ThSV Eisenach (4. Dezember), zum HC Elbflorenz nach Dresden (13. Dezember), gegen die SG BBM Bietigheim (18. Dezember) und gegen den TuS N-Lübbecke (27. Dezember) nach Dormagen. Vor allem das letzte Viererpaket mit vier Spielen innerhalb von 17 Tagen ist eine echte Hausnummer. Mindestens ein Halbmarathon. Im Sprinttempo.