Harz beiseite
Noch kein Weihnachtsgeschenk? Unterstützt euren Lieblingsverein!
Unser Beitrag in schweren Zeiten: Bis zum Jahresende stellen wir den Teams aus der Region die freien Werbeflächen auf unserer Website zur Verfügung.

Beinah Blasphemie: Ein Handball-Tempel wie die Schwalbe-Arena bleibt dieser Tage auch in einem Spitzenspiel VfL Gummersbach gegen HSV Hamburg (fast) menschenleer. (Foto: Thomas Schmidt)

Es ist Sonntag. Wir schalten den Fernseher an. Gerade spielt in der 1. Bundesliga der Bergische HC gegen den großen THW Kiel. „Normalerweise wären zu so einem Spiel mindestens 8000 Leute in die Halle gekommen“, wird Siggi Knapik, Urgestein und Betreuer der Bergischen, später sagen. Die Realität sieht im November 2020 anders aus. Kein „offizieller“ Zuschauer, einige der ehrenamtlichen Helfer geben ihr Bestes, um so etwas wie Stimmung in den riesigen ISS-Dome zu Düsseldorf zu bringen. Auf dem Feld tut der BHC zumindest in der ersten Halbzeit (15:15) seinen Teil zu einem großen Kampf dazu, bevor nach der Pause ein paar Fehler zu viel die Niederlage gegen den Rekordmeister besiegeln. Wir bekommen das aber schon nicht mehr mit – wir sind inzwischen auf dem Weg nach Gummersbach. Der VfL spielt gegen den HSV Hamburg, was in der zweithöchsten deutschen Spielklasse normalerweise ebenfalls das Prädikat „Spitzenspiel“ verdient. Aber auch hier dürfen nur die mehr oder weniger am Spiel Beteiligten dabei sein. Dass wir als Medienvertreter live zusehen dürfen: in dieser Zeit ein echtes Privileg. Vom Einlass bis zur Pressekonferenz geben sich alle Beteiligten Mühe, die ungewohnte Situation so professionell wie möglich abzuwickeln. Die Gastgeber gewinnen schließlich knapp (26:25) eine Partie auf eher überschaubarem Niveau. Im Gespräch nach dem Spiel merkt man den beiden Trainern deutlich an, dass sie nicht zufrieden sind, und VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson erklärt: „Ich glaube, es hätte beiden Mannschaften gutgetan, wenn in der Halle mehr Stimmung gewesen wäre. Diese Trainings-Atmosphäre ist langsam nicht mehr schön.“

Es ist für den Handball keine einfache Situation. Keiner weiß, wie lange die aktuellen Einschränkungen noch bestehen bleiben. Ohne Zuschauer fehlen den Vereinen rund ein Viertel der üblichen Einnahmen. An die Spätfolgen – Wegfall von Sponsoren und Nachwuchs – willst du dabei noch gar nicht denken. Trotzdem sind wir uns sicher: Der Handball lebt! Gemeinsam kommen wir da durch und werden uns irgendwann wieder in der Halle sehen. Auf dem Weg dahin wollen wir die Teams aus unserer Region noch einmal ganz besonders unterstützen. Deswegen stellen wir bis Ende des Jahres den Vereinen unsere freien Werbeflächen zur Verfügung. Mit nur einem Klick landet ihr ab jetzt von uns aus auf den Fan-Shops aus Krefeld, Gummersbach, Essen, Dormagen oder Hagen. Schaut euch doch mal um. Vielleicht findet ihr ein Weihnachtsgeschenk für jemanden aus eurer Familie oder ihr holt euch für die kalte Jahreszeit noch den Schal eures Lieblingsvereins. Jeder Euro hilft den Vereinen, die harte Zeit zu überstehen und uns danach weiter mit großen Sport zu begeistern. Zusammen bleiben wir am Ball!