2. Bundesliga
Kein Wolfsrevier: Positiver Test bremst VfL Gummersbach aus
Mannschaft des Tabellenführers ist schon in häuslicher Isolation. Auch das Duell beim Nachbarn TuS Ferndorf fällt aus.

Rote Karte: Tin Kontrec und Torhüter Diogo Valero sind mit dem VfL Gummersbach zumindest zweimal zum Zuschauen verurteilt. (Foto: Thomas Schmidt)

Sie hatten sich gedanklich schon auf die fast 300 Kilometer weite Fahrt ins Wolfsrevier bei Würzburg eingestellt – und die feste Absicht, durch den sechsten Sieg hintereinander ihre Tabellenführung in der 2. Bundesliga zu festigen. Dazu kam es am heutigen Mittwoch aber nicht, weil die für 19.30 Uhr vorgesehene Partie des VfL Gummersbach bei der DJK Rimpar Wölfe am Mittag abgesagt wurde. Grund: Ein Spieler aus dem Kader von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson war am Morgen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Verein und Mannschaft reagierten umgehend und begaben sich in häusliche Isolierung – um dort weitere Entscheidungen des Gesundheitsamtes über Quarantäne-Maßnahmen abzuwarten. Neben dem Spiel bei den Wölfen fällt auch das ursprünglich für den kommenden Samstag angesetzte Duell beim Nachbarn TuS Ferndorf aus. 

Der betroffene VfL-Spieler, im privaten Umfeld als Kontakt zweiten Grades zu einer infizierten Person festgestellt, war am Montag bei einem der zwei Mal pro Woche durchgeführten Tests negativ – wie die gesamte Mannschaft. Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes unterzog sich der Spieler vor der Abfahrt nach Würzburg trotzdem einem zusätzlichen Einzel-Test, diesmal mit positivem Resultat. Wie es beim VfL jetzt sportlich weitergeht, ist vorerst unklar. Die nächste Aufgabe sieht der Spielplan für den 4. Dezember gegen den ThSV Eisenach vor und im Jahres-Endspurt stehen anschließend fünf weitere Aufgaben auf dem Programm – am 8. Dezember beim Wilhamshavener HV, am 13. Dezember beim HC Elbflorenz Dresden, am 18. Dezember gegen die SG BBM Bietigheim, am 27. Dezember gegen den TuS N-Lübbecke und am 30. Dezember beim TSV Bayer Dormagen. Eine Lücke für ein Nachholspiel noch in diesem Jahr ist da kaum zu erkennen.