11. März 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die unterbrochene Saison nimmt tatsächlich wieder Fahrt auf und die (freiwillige) Aufstiegsrunde der Drittligisten für zwei Plätze in der 2. Bundesliga ist nicht mehr weit entfernt. Nachdem sich vor Kurzem 14 Klubs aus den vier Gruppen zur Teilnahme gemeldet hatten, ging es „nur“ noch um den passenden Modus – der jetzt vorliegt. Ab dem 14. April starten zwei Siebenergruppen los, bei deren Zusammenstellung der DHB so etwas Ähnliches wie eine Nord-Süd-Grenze zog. Eine der Folgen, die den Beteiligten aus dem Bereich des Westdeutschen Handball-Verbandes womöglich gar nicht unlieb sein dürfte: Der VfL Eintracht Hagen, zuletzt in der Gruppe Nord/West unterwegs, und die HSG Krefeld Niederrhein aus der Gruppe Mitte gehen sich zunächst aus dem Weg. Während sich die Hagener in Richtung Norden und Osten orientieren, treffen die Krefelder auf Kontrahenten vorwiegend aus dem Süden. Die Einteilung, Gruppe „Nord“: TuS Vinnhorst, TuS Spenge, Eintracht Hildesheim, HC Empor Rostock, VfL Potsdam, MTV Braunschweig, VfL Eintracht Hagen; Gruppe „Süd“: HC Oppenweiler/Backnang, TSB Heilbronn-Borkheim, VfL Pfullingen, TV Willstädt, HSG Hanau, TuS Kaiserslautern-Dansenberg, HSG Krefeld Niederrhein.
Der Modus steht weitgehend ebenfalls fest. Jede der sieben Mannschaften einer Gruppe bestreitet am Anfang in einer Einfachrunde drei Heim- und drei Auswärtsspiele. Sicher ist, dass die genauen Gegner aus dem entsprechenden Topf in einem noch durchzuführenden Losverfahren ermittelt werden. Anschließend geht es für die jeweils vier besten Mannschaften einer Gruppe in eine K.-o.-Runde mit Hin- und Rückspiel – wobei das vorher besser platzierte Team im Rückspiel in eigener Halle antritt. Geplante Paarungen: Erster Gruppe A gegen Vierter Gruppe B, Zweiter Gruppe A gegen Dritter Gruppe B, Dritter Gruppe A gegen Zweiter Gruppe B, Vierter Gruppe A gegen Zweiter Gruppe B. Anschließend folgt für die Gesamt-Sieger dieser vier Partien das Halbfinale, in dem endgültig die beiden Tickets für die 2. Bundesliga vergeben werden.
Für die Vertreter des Westdeutschen Handball-Verbandes sind viele Konstellationen möglich. Theoretisch könnten es sowohl Hagener als auch Krefelder schaffen – falls sie es selbst im Halbfinale nicht miteinander zu tun bekommen. Die wahrscheinlichere Variante: Es kommt einer gegen die starke Konkurrenz durch. Und nicht auszuschließen ist am Ende, dass sich sogar ganz andere durchsetzen. Auf jeden Fall sind sich alle einig darin: Gut, dass es wieder losgeht. Der Handball kann sich wieder zeigen und ab sofort geht der Blick nach vorne. Auch Hagen und Krefeld haben die Perspektive, auf die sie so lange gewartet haben.