3. Liga
Leichlingen kommt gegen Wölfe vom Kurs ab
LTV hatte auf seinen zweiten Saisonsieg gehofft, verlor aber nach einem 10:5 und 13:9 mit 29:32.

Was nun? Trainer Lars Hepp fand mit Jan Speckmann, Thomas Bahn und Valdas Novickis (von links) keine passenden Lösungen mehr. (Foto: Thomas Ellmann)

Leichlinger TV – SG Menden Sauerland Wölfe 29:32 (13:13). Die Leichlinger, kürzlich nach dem überraschenden 29:27 über den VfL Gummersbach II noch im Aufwind, hatten auf eine Fortsetzung gehofft – und darauf, ihr bisher ausgeglichenes Konto auf 4:2 Zähler zu schrauben. Und es sah im Spiel gegen die zuvor sieglosen Wölfe aus dem Sauerland auch so aus, als könne der Plan aufgehen, denn die Mannschaft von Trainer Lars Hepp erwischte einen sehr guten Start und lag vorübergehend sogar fünf Tore vorne. Die Wende begann dann allerdings bereits in der ersten Halbzeit, als die SG aus dem 9:13 (24.) bis zur Pause den 13:13-Ausgleich machte. Leichlingens 7:3 (9.) und 10:5 (13.) waren schon zu diesem Zeitpunkt Geschichte. Durch die Niederlage rutschte Leichlingen bei jetzt 2:4 Zählern auf Rang acht ab – und liegt damit immer noch vor einem Quartett aus Klubs, die bislang gar keinen Punkt sammeln konnten.

Die Wölfe legten durch Jonas Schulte in der ersten Minute das 1:0 vor, doch der LTV nahm schnell Fahrt auf und schien den Sonntagnachmittag bald in den Griff zu bekommen. Auf den 9:10-Anschluss (18.) der Gäste antwortete Leichlingen mit jenem 13:9, bevor die Wölfe immer bissiger wurden. Folge: Tim Brand eröffnete den zweiten Abschnitt mit einem Siebenmeter-Treffer für die SG und die Hausherren rannten ab jetzt hinterher – 13:14 (31.). Das 17:17 (36.) war der letzte Ausgleich, denn die Wölfe ließen nicht mehr locker: Mit dem 23:19 (42.) zeichnete sich die Niederlage der Leichlinger zum ersten Mal richtig ab. Hepps Team gab zwar nie auf und kam sogar bis zum 26:28 (52.) von Moritz Barwitzki wenigstens für ein Unentschieden in Frage, fing sich allerdings drei schnelle Gegentreffer zum 26:29 (52.), 26:30 (55.) und 26:31 (55.). Eine finale Auszeit dreieinhalb Minuten vor der Schluss-Sirene taugte nur noch einmal als Mutmacher, aber nicht mehr als Mittel für eine Wende. 

Leichlinger TV: Stöcker, Ferne – Weiler (1), Taymaz, Novickis (8/3), Linnemanstöns (4/1), F. Barwitzki, Kübler (5), Bahn (2), M. Barwitzki (4/2), Speckmann, Blum, Mentges, Swiedelsky (2), Natzke (3).