26. September 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
MTV Rheinwacht Dinslaken – HSG Siebengebirge 39:25 (17:11). Das Ergebnis war zumindest in dieser Deutlichkeit eine Überraschung – und es wirkt sich für beide Seiten mit dem Blick auf die kommenden Wochen extrem unterschiedlich aus. Aufatmen dürfen die Dinslakener um Trainer Boris Lietz, die nach dem 25:27 vom Saisonstart bei der HG Remscheid schnell die ersten Punkte aufs eigene Konto überweisen konnten – während die HSG um Trainer Lars Degenhardt nach dem noch erträglichen 24:29 gegen den Titelkandidaten TV Korschenbroich böse unter die Räder kam und deshalb zumindest vorerst ans Ende der Tabelle abrutschte. Für die beiden Partien vor der ersten Saison-Unterbrechung (Herbst-Schulferien) gegen den OSC Rheinhausen (2. Oktober) und bei der HG Remscheid (9. Oktober) ist der Druck auf die HSG bereits größer geworden.
Siebengebirge legte durch den Doppelschlag von Oliver Dziendziol das 1:0 (1./Siebenmeter) und 2:0 (3.) vor, wusste die Hausherren aber nur bis zum 5:4 (11.) und 7:8 (18.) ernsthaft zu beschäftigen. Der Zwischenspurt zum 11:7 (22.) sorgte für immer mehr Sicherheit bei Dinslaken, das drei Sekunden vor der Pause auf 17:11 (30.) und 23 Sekunden nach der Halbzeit auf 18:11 (31.) erhöhte. Ab dem 28:18 (45.) durch den zwölffachen Torschützen Lucas Feld (davon fünf Siebenmeter) bewegte sich das Polster des längst deutlich überlegenen MTV dauerhaft im zweistelligen Bereich. „Wir haben nach einem halbwegs vernünftigen Start vollkommen den Zugriff verloren“, sagte HSG-Trainer Degenhardt, „wir haben in der Abwehr überhaupt keine Lösungen gefunden. Dinslaken hat sich dann zunehmend in einen Rausch gespielt. Der Sieg ist auch in dieser Höhe vollkommen verdient. Wir müssen das möglichst schnell abhaken, um nächste Woche wieder in ganz anderer Form aufzutreten.“
MTV Rheinwacht Dinslaken: Hillig, Bystron, Christmann – Backhaus (4), Tomke (1), Czeslik (1), Hoffmann (2), De Lede (1), Ben Youssef (4), Adam (7), Kruse (6/2), Dreier (1), Feld (12/5).
HSG Siebengebirge: Kremer, Wiese – Dziendziol (7/4), Steinhaus (1), Petzold (3), Hayer (1), Stöcker. Willcke, Lee (1), Marcinkovic (4), Ghussen, Koch (2/1), Picard (1), Kirfel (5).