Regionalliga Nordrhein
Motto bei der HGR: „Wir müssen kreativ sein“
Remscheider gehen auch gegen BTB Aachen mit personellen Baustellen an den Start.

Er darf wieder: Michael Heimansfeld (mit Ball) zuletzt beim Spiel in Weiden nach einer frühen Roten Karte nur noch Zuschauer, darf gegen Aachen mitmischen. Seine Tore aus dem Rückraum brauchen die Remscheider auch dringend. (Foto:: Thomas Ellmann)

Das Prinzip Hoffnung bestimmt derzeit das Leben der HG Remscheid in der Regionalliga. Wichtigster Punkt auf der Wunschliste von Trainer Alexander Zapf: Es möge nicht noch mehr passieren. Das ging zuletzt nur teilweise in Erfüllung, weil rund ums 26:22 beim HC Weiden in Felix Handschke der nächste Spieler auf der Verletztenliste landete – nach Christian Schön (Meniskus), Dominic Luciano (Wade) und Florian Hinkelmann (Hand). Glück im Unglück: Handschke erlitt nicht, wie zunächst befürchtet, einen Schlüsselbeinbruch, sondern „nur“ eine schwere Prellung, bei der die Schulter etwas abbekommen hat. „Es wird einige Wochen dauern“, sagt Zapf. Dabei stehen ausgerechnet jetzt hintereinander zwei dicke Brocken im Weg – zuerst das Heimspiel am Samstag (19 Uhr, Neuenkamp) gegen den Dritten BTB Aachen und am 13. November die Aufgabe beim Vierten TV Aldekerk. Allgemeine Hoffnung: „Vielleicht reicht es bei Flo Hinkelmann wieder für ein paar Minuten.“ Immerhin ist Michael Heimansfeld wieder voll dabei, der in Weiden wegen einer umstrittenen Roten Karte frühzeitig (13.) nur noch als Zuschauer dabei sein durfte.

„Aachen ist eine sehr starke Truppe“, betont der HGR-Coach. Die Gäste mussten am ersten Spieltag mit dem 22:28 gegen den HC Gelpe/Strombach eine Niederlage einstecken, doch anschließend gewannen sie vier Mal hintereinander. Größtes Ausrufezeichen war am 2. Oktober der 24:19-Erfolg über den Tabellenführer TV Korschenbroich. Auswärts ist Aachen noch ungeschlagen – 21:20 bei der SG Langenfeld, 28:26 beim MTV Rheinwacht Dinslaken.

Remscheid hat trotz allem keineswegs vor, die Punkte kampflos abzugeben. „Wir sind nicht chancenlos. Wir müssen kreativ werden“, betont Zapf. Eine starke Torhüter-Leistung, die richtige Einstellung, viel Leidenschaft sowie noch engeres Zusammenrücken könnten die Bausteine für eine ordentliche Leistung sein. Dass der BTB andere Ideen verfolgt, versteht Zapf natürlich. Für sein Prinzip Hoffnung wäre aber ein eigener Erfolg passender – durch den die HGR (6:4 Punkte/plus neun Tore) den Kontrahenten (8:2/plus sechs) im Übrigen überholen würde.